Wie ich vielleicht schon gesagt habe, bin ich gerade dabei, ein Setting für F2G zu basteln. Zur Auswahl (siehe
Monster, Mooks, Meister) entweder SWTOR oder aber ein Fantasy-Setting.
Da es eine Kampagne werden soll, liebäugle ich natürlich mit den optionalen Regeln, insbesondere natürlich dem Ressourcen-Balken. Und da ich immer den gleichen Waffenschaden auch etwas schade finde, hatte ich bislang überlegt, ob ich nicht mit den Schadensboni für Waffen/Zauber usw. spiele. Auf der einen Seite wirken die Boni ja verlockend, da ich doch gerne abbilden möchte, dass eben ein Messer bei gleichem Angriffswert doch nicht so viel Schaden macht, wie ein Schwert. Ebenso schützt einfache Kleidung sicher nicht so gut wie ein Kettenhemd. Andererseits passen mir die +1/+2/+3/+4 als feste Boni irgendwie nicht zum restlichen Guss, aus dem F2G besteht. Für alles andere gibt es ja auch keine festen Boni.
Daher war meine Überlegung, ob man diese waffen- bzw. rüsttechnische Überlegenheit, nicht durch einen zusätzlichen „Szeneaspekt“ abbilden könnte? Allerdings bin ich noch nicht ganz sicher, wie man das am besten handeln könnte und würde mich daher über Anregungen freuen. Und ich möchte es eigentlich NICHT allein über die Kernaspekte der Charaktere laufen lassen. Immerhin trägt auch der Ritter im Bett nicht zwingend sein Kettenhemd.
Meine Idee war daher, dass man quasi vor Beginn der ersten Kampfrunde feststellt, welche Seite denn besser gerüstet und/oder besser bewaffnet ist und diesem Char/dieser Chargruppe dann einen entsprechenden flüchtigen Aspekt verpasst. Quasi als würde dieser Char/die Chargruppe zu Beginn des Kampfes das Manöver „gut gerüstet“ oder „gut bewaffnet“ auf sich selbst legen. Natürlich dann auch (gerade im zweiten Fall) mit der Möglichkeit verbunden, dies mit einem entsprechenden Kontermanöver wieder auszugleichen und die Bewaffnung mit einem weiteren Manöver dann quasi den Besitzer wechseln zu lassen.
Hier ein kurzes Beispiel, wie ich mir das vorstelle:
Der Sklavenwächterin Nedime ist mit einem Krummsäbel bewaffnet. Ausgerechnet in ihrer Schicht gelingt es dem im Verkaufspferch gefangenen Hassan zu entkommen. Leider konnte er bislang keine Waffe an sich bringen. Als er jetzt um die Gangbiegung kommt, zieht Nedime ihren Krummsäbel (Manöver: „Waffe ziehen“, führt zu Aspekt „gut bewaffnet“). Sie stürzt sich auf Hassan, der geistesgegenwärtig versucht, ihr den Krummsäbel aus der Hand zu schlagen (Kontermanöver „entwaffnen“). Gelingt ihm dies, verwandelt sich der Aspekt „gut bewaffnet“ zu einem Szeneaspekt „wer’s aufhebt, darf’s behalten“ – denn jetzt tauchen beide Kontrahenten nach dem Krummsäbel, um sich den Vorteil zu verschaffen. Oder sie ignorieren ihn und versuchen schnellstmöglich den Gegner mit bloßen Händen außer Gefecht zu setzen. Zu kleinfitzelig? Zu kompliziert?
Mir wäre es einfach wichtig, dass man wie gesagt doch einen gewissen Unterschied in der Bewaffnung/Berüstung im Spiel einbringen kann, ohne auf die festen Boni zurückgreifen zu müssen.
Wie würdet ihr das handeln?