Autor Thema: Nachteile in Punktkauf-Systemen  (Gelesen 5015 mal)

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Nachteile in Punktkauf-Systemen
« Antwort #50 am: 14.05.2013 | 08:39 »
Das ist ohne weitere Einschränkung nicht sinnvoll. .
Wie gesagt, ist nur für a few Points more to finish the concept gedacht.
Bei FUDGE gibt es die 3 Skillevel oder so für vergessenes Regel.
Andererseits bin ich auch schon mit Punkteüberhang gestartet.

@Teylen

Spielst du um der XP wegen?

Und äh Nö du hättest so mit mindestens 25 - 50% der Punkte tilgen müssen.

In Ars Magica gibt es auch die Powergrade
Magier, Companion (stimmt der Name?)und Grogs
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Offline Teylen

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Re: Nachteile in Punktkauf-Systemen
« Antwort #51 am: 14.05.2013 | 08:43 »
Unter anderem spiele ich der XP wegen.
Damit sich mein Charakter entwickeln kann und so.
Keine XP (oder welche die aufgefressen werden), keine Entwicklung, keine richtige Belohnung (Gerade wenn noch minus übrig bleibt).

Nun und haut es das System nicht aus den Fugen wenn die XP bei Char-Erschaffung nur zu 50%-25% zurück gezahlt werden müßen? Das bestraft dann doch alle die keinen Kredit aufgenommen haben?
Schließlich sind ihre Charaktere im Vergleich gesehen schlechter und werden das auch nicht aufholen können?
« Letzte Änderung: 14.05.2013 | 09:17 von Teylen »
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Re: Nachteile in Punktkauf-Systemen
« Antwort #52 am: 14.05.2013 | 09:32 »
Missverständnis, du müsstest mind, 25-50% der XP die du erhältst in die Tilgung stecken.

Wie gesagt wir reden hier von 5 Punkten zu 100 + 45 für Nachteile  bzw 150 zu 75.
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Re: Nachteile in Punktkauf-Systemen
« Antwort #53 am: 14.05.2013 | 09:37 »
Wie gesagt wir reden hier von 5 Punkten zu 100 + 45 für Nachteile  bzw 150 zu 75.
Ähhhh, Ehm, hä?
Also eigentlich führe ich die Diskussion nicht GURPS bezogen sondern allgemein. ^^;
Das heißt ich habe bei meinen Beispielen die cWoD rangezogen. Hab das auch mehr oder weniger erwähnt.
GURPS kenne ich nicht.

Nun und ob 100% bis 25%, keine Entwicklung oder Bremse drin, ich mag es nicht Schulden zu machen und abzustottern.

Da kombiniere ich lieber mit Nachteilen.
Die man sich dann jenachdem auch weg kaufen kann wenn man sie wirklich nimmer mag oder XP zuviel hat.
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Offline gunware

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Re: Nachteile in Punktkauf-Systemen
« Antwort #54 am: 14.05.2013 | 09:57 »
Kann mir noch mal jemand erklären, was ein "XP-Kredit" sein soll?
Wir haben z.B. "XP-Kredit" eingeführt, wenn wir Charas konvertiert haben. Weil die gleichen Charas in den unterschiedlichen Versionen unterschiedlich viel "wert" sind. Und Vorgabe war dann, dass wir mindestens 50% der erworbenen XP für die Abbezahlung dieses Kredits verbrauchen sollten.
Bei Charaerschaffung kommt es mir auch bisschen seltsam vor. Wann ich mir das vorstellen könnte, wäre z.B. wenn jemand in eine bereits laufende Kampagne einsteigt. Auch wenn ich das nicht besonders optimal finden würde, denn man könnte doch ja sofort mehr XP zur Erschaffung erlauben.
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Luxferre

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Re: Nachteile in Punktkauf-Systemen
« Antwort #55 am: 14.05.2013 | 10:07 »
@Ausgangsfrage:

ich finde Kaufsysteme so semioptimal. Gerade, wenn man durch Nachteile mehr Punkte bekommt.
Cherrypicking gepaart mit hahnebüchenen Ausreden, was für Mininachteile man sich zusammenbastelt finde ich blöd.
Daher:
Kaufsysteme ohne Nachteile topp  :d
Kaufsysteme mit Nachteilen flopp  :q


Nachteile ist ja so ein Thema für sich. Ich finde, dass Nachteile inplay belohnt werden sollten. Ich nehme da mal BW oder FATE als Beispiele und finde die da geregelten Mechaniken extremst genial.

Offline Sashael

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Re: Nachteile in Punktkauf-Systemen
« Antwort #56 am: 14.05.2013 | 13:21 »
Zum Thema GURPS muss ich mal sagen, dass ich persönlich die Punktekosten für Vor- und Nachteile nicht für ausbalanciert halte. Schwerwiegendste Nachteile mit gravierenden Folgen für Charakter und Kampagne bringen einen Bruchteil der Punkte, die diverse Vorteile kosten. Viele Vorteile muss man in geradezu absurder Weise verkrüppeln, damit man sie überhaupt bezahlen kann. Genau das führt meiner persönlichen Meinung nach auch zu diesen stundenlangen Herumrechnereien.

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Nachteile in Punktkauf-Systemen
« Antwort #57 am: 14.05.2013 | 13:25 »
Aber wenn ich beidhändig schießen möchte,
das würde dich in eine Linie mit Wild Bill Hickock stellen oder besser, mit 2 Waffen auf 2 Ziele gezielt schiessen kann nur Chuck Norris.
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Pyromancer

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Re: Nachteile in Punktkauf-Systemen
« Antwort #58 am: 14.05.2013 | 13:37 »
Zum Thema GURPS muss ich mal sagen, dass ich persönlich die Punktekosten für Vor- und Nachteile nicht für ausbalanciert halte. Schwerwiegendste Nachteile mit gravierenden Folgen für Charakter und Kampagne bringen einen Bruchteil der Punkte, die diverse Vorteile kosten. Viele Vorteile muss man in geradezu absurder Weise verkrüppeln, damit man sie überhaupt bezahlen kann. Genau das führt meiner persönlichen Meinung nach auch zu diesen stundenlangen Herumrechnereien.

Da hab ich die genau gegenteilige Erfahrung gemacht. Die 50 Punkte Disadvantages für meinen letzten Kampagnen-Charakter konnte ich ausschöpfen mit Dingen, die ich eh ausspielen wollte. Gut, 100 CP mit 50 CP Nachteilen ist das untere Ende des Power-Spektrums, aber da war jetzt noch nichts annähernd verkrüppelndes dabei. Aber ohne Computerunterstützung wollte ich trotzdem keinen Gurps-Charakter bauen. ;)

Offline D. M_Athair

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Re: Nachteile in Punktkauf-Systemen
« Antwort #59 am: 14.05.2013 | 14:27 »
Unterschied zu GURPS?
Kann ich nicht wirklich benennen. GURPS kenne ich nur sehr flüchtig.
Ist auch kein Regelwerk, für das ich mir Interesse abringen kann, obwohl ein Freund das Spiel sehr schätzt.

Was L5R in meinen Augen besonders macht:
Die Einbindung der Nachteile in den SC-Hintergrund und die Spielwelt.
Die Nachteile haben spürbar Auswirkung auf die Fiktion, können entscheidend Einfluss auf den Verlauf von Abenteuern nehmen.
Die Nachteile sind klar verregelt.
Sie werden (mehr oder weniger) vom SL aktiviert. Der Spieler hat keinen/wenig Einfluss darauf. Manchmal ist das Aktivwerden von Nachteilen auch an Zufallsfaktoren gebunden.

Kurz: Wer in L5R Nachteile für seinen SC einkauft, wendet sich ein gutes Stück vom "Paradigma der Hoheit des Spielers über seinen Charakter" ab.
Ein SC mit Nachteilen ist in L5R idR stärker UND angreifbarer.
Insofern dient das Vorteil/Nachteil-Gedöns bei L5R eher der Charakterentwicklung als Min/Max-Bestrebungen.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Nachteile in Punktkauf-Systemen
« Antwort #60 am: 14.05.2013 | 14:30 »


Was L5R in meinen Augen besonders macht:
Die Einbindung der Nachteile in den SC-Hintergrund und die Spielwelt.
Die Nachteile haben spürbar Auswirkung auf die Fiktion, können entscheidend Einfluss auf den Verlauf von Abenteuern nehmen.
Die Nachteile sind klar verregelt.
Sie werden (mehr oder weniger) vom SL aktiviert. Der Spieler hat keinen/wenig Einfluss darauf. Manchmal ist das Aktivwerden von Nachteilen auch an Zufallsfaktoren gebunden.

Kurz: Wer in L5R Nachteile für seinen SC einkauft, wendet sich ein gutes Stück vom "Paradigma der Hoheit des Spielers über seinen Charakter" ab.
Ein SC mit Nachteilen ist in L5R idR stärker UND angreifbarer.
Insofern dient das Vorteil/Nachteil-Gedöns bei L5R eher der Charakterentwicklung als Min/Max-Bestrebungen.
Unterschied zu GURPS?
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Offline sir_paul

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Re: Nachteile in Punktkauf-Systemen
« Antwort #61 am: 14.05.2013 | 14:31 »
Kann ich nicht wirklich benennen. GURPS kenne ich nur sehr flüchtig.

Offline Thandbar

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Re: Nachteile in Punktkauf-Systemen
« Antwort #62 am: 14.05.2013 | 14:42 »
Ein SC mit Nachteilen ist in L5R idR stärker UND angreifbarer.
Insofern dient das Vorteil/Nachteil-Gedöns bei L5R eher der Charakterentwicklung als Min/Max-Bestrebungen.

Obwohl ich Deinen Ausführungen generell zustimme: Einige Vorteile (oder deren Kombination) sind einfach Pflicht für bestimmte Charakterkonzepte (zum Beispiel Benten's Blessing für soziale Typen; Hands of Stone für Kampfmönche); und die Nachteile ganz unterschiedlich verregelt. Einige unterliegen rein der Spielleiterwillkür, andere bestrafen die ganze Gruppe, andere ruinieren beinahe jedes Charakterkonzept, andere sind ein klobiges Damokles-Schwert, das über dem Haupt des SC schwebt, während andere einfach nur dauernde Mali auf bestimmte Aktionen vergeben.

Das Problem, das ich mit L5R habe, ist gerade dies: Dass die Vor- und Nachteile als Charakterdefinierungsmechanismen herhalten müssen, weil diese durch die "normale" Progression gerade NICHT gewährleistet wird. Mir wäre es persönlich lieber, wenn das Vor- und Nachteilssystem einfach nur die Eigenart des SC betonen würde und nicht als Ausgleich dafür herhalten muss, dass ich in L5R Schwierigkeiten damit habe, meinen Charakter individuell zu entwickeln.  
  
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline D. M_Athair

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Re: Nachteile in Punktkauf-Systemen
« Antwort #63 am: 14.05.2013 | 15:52 »
Unterschied zu GURPS?
Das hab ich als Punkte-Hin-und-Herschieben erlebt, wenn du's genau wissen willst.
Ganz ähnlich wie bei der Charaktererschaffung bei Savage Worlds.


Dass L5R NICHT NUR Charaktereigenheiten über Vor/-Nachteile sehe ich auch kritisch.
Besonders die Vorteile haben ja durchaus Ähnlichkeiten mit den Edges aus Savage Worlds.

« Letzte Änderung: 14.05.2013 | 16:06 von Athair »
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Re: Nachteile in Punktkauf-Systemen
« Antwort #64 am: 14.05.2013 | 16:07 »
Da hab ich die genau gegenteilige Erfahrung gemacht. Die 50 Punkte Disadvantages für meinen letzten Kampagnen-Charakter konnte ich ausschöpfen mit Dingen, die ich eh ausspielen wollte.

Ja, das entspricht auch meinen Erfahrungen.

Zitat
Gut, 100 CP mit 50 CP Nachteilen ist das untere Ende des Power-Spektrums, aber da war jetzt noch nichts annähernd verkrüppelndes dabei. Aber ohne Computerunterstützung wollte ich trotzdem keinen Gurps-Charakter bauen. ;)

Es geht schon auch ohne Computer, insbesondere wenn man sich an einer Leitlinie wie dem von mir beschriebenen 3-Phasen-Konzept orientiert.  Aber ich gebe zu, es ist eine ziemliche Fummelei.
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