Autor Thema: Unsterblicher Charakter  (Gelesen 5166 mal)

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Offline Thandbar

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #50 am: 14.05.2013 | 18:27 »
Vielleicht sollte man die Diskussion "Wie glaubwürdig ist der L5R-Metaplot" lieber auslagern.

Was mich angeht: Wenn ich darüber mitentscheiden kann, versuche ich auf dem Stand der ersten Edition zu spielen. Und das, obwohl ich mit der zweiten angefangen habe. Also: Alles auf Anfang, kein Scorpion Clan Coup und andere blödsinnige Ideen wie Lady Moon und Lord Sun ... einfach schönes klassisches Rokugan ohne die Kartenspielheinis im Hintergrund, die einem die Story verzocken.

Davon unabhängig aber ist Rokugan schon ein "romantisches" Setting: Ein idealisiertes Klischeebild eines quasi japanischen Super-Kaiserreiches. Eine Art Westeros, nur östlich angehaucht. Ein Osteros.
Ein hartes historisches Setting ist das nicht ... insofern sollte man vielleicht diesen Anspruch auch nicht daran stellen. Es gibt ein anderes Rollenspielsystem, das sich das eher auf die Fahnen geschrieben hat, aber ich komme grad nicht auf den Namen.  :-\

Edit: Blood and Honor! Das war's!
« Letzte Änderung: 14.05.2013 | 18:32 von Thandbar »
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #51 am: 14.05.2013 | 18:30 »
Mir ging es eigentlich darum, das dein Beispiel ziemlich absurd ist. Es passt zur Illusion von Rokugan zum  echten Rokugan...


Wenn Rokugan Osteros ist, sollte ein Daimyo der seinen Bushi Seppukku befiehlt mit dem Katana des Bushi in seinen Eingeweiden rechnen.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Skele-Surtur

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #52 am: 14.05.2013 | 18:32 »
Das reicht jetzt. BTT, bitte.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline Blaue Reiterin

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #53 am: 14.05.2013 | 19:05 »
Ich frage mich gerade, ob mein Einwand *zu* banaler Natur ist, aber.... kann ihn trotzdem nicht lassen. Entschuldigt.

Wertet man den Fakt* - in dem Fall "Todeswunsch" - vielleicht auch einfach zu hoch? Auch ganz normale suizidgefährdete Leute (Nicht-SC's, sondern reale Personen) verhalten sich nicht wie Lemminge. In der Regel werden rote Ampeln beachtet, Gleise nur überquert, wenn kein Zug kommt u.s.w. u.s.f. - selbst wenn das Ziel die Brücke ist, von der aus man sich in den Fluss stürzen will.
Deshalb hatte es mich überrascht, dass ihr diese Eigenschaft zu einem wichtigen Teil der Kampagne gemacht habt (habe ich aber evtl. auch falsch verstanden).

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

* Wenn dabei Punkte geflossen sind, ist meine Anmerkung nur mit Einschränkung zu lesen.

Edit: Bitte nicht als Kritik lesen (ich kenne eure Runden ja nicht u.s.w.). Ich suche nach einem Weg, unterschiedliche Dilemmata in ein Spiel zu integrieren und (bestenfalls) mögliche Fallstricke zu umgehen.
« Letzte Änderung: 14.05.2013 | 19:16 von Blaue Reiterin »

Offline CokeBacon

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #54 am: 14.05.2013 | 19:42 »
Zitat
Wertet man den Fakt* - in dem Fall "Todeswunsch" - vielleicht auch einfach zu hoch? Auch ganz normale suizidgefährdete Leute (Nicht-SC's, sondern reale Personen) verhalten sich nicht wie Lemminge. In der Regel werden rote Ampeln beachtet, Gleise nur überquert, wenn kein Zug kommt u.s.w. u.s.f. - selbst wenn das Ziel die Brücke ist, von der aus man sich in den Fluss stürzen will.
Ja, das ist auch gut möglich.

Ich konnte jedoch ein paar wertvolle Informationen aus Thandbars Beitrag ziehen. Weitergehend werde ich den Charakter der Spielerin einfach auf eine Jagd nach Zutaten und Artefakten für einen Heiltrank schicken, welche ihn letztendlich von dem Fluch befreien können. Ich lasse ihr dann im Weiterverlauf der Kampagne einfach zukommen, was sie für ihre Heilung benötigt und sie kann die erforderlichen Dinge über die kommenden Spiele hinweg sammeln. Dann hat sie den Zeitpunkt ihres absoluten Todes mehr in der Hand und damit löst sich das Problem, dass sie die Motivation ihres Charakters aufgrund ihrer Motivation als Spieler vernachlässigt.

Das ist zwar etwas langweilig, aber ich habe auch nicht mehr wirklich Lust dazu über das Problem nachzudenken.
« Letzte Änderung: 14.05.2013 | 19:44 von CokeBacon »

Offline Arldwulf

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #55 am: 14.05.2013 | 19:49 »
LoL ich spiel seit einem Jahr genau das gleiche Charkonzept. ^^

ChaosAmSpieltisch

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #56 am: 15.05.2013 | 14:06 »
Gerade weil der Spieler sich ja einen großen Spielraum von Nachteilen im Falle eines Char-Todes auferlegt hat, sehe ich eigentlich kein Problem.

Die Ausgestaltung des im neuen Körper kann ja von simplen Aussetzen, über ingame-Nachteile wie weite Reisestrecken, nicht erkennen bis hin zu Crunch-Nachteilen wie Ausrüstungsverlust und Werteminderung gehen. Also hier ist alles Möglich je nach System und Setting.

Wichtig ist ja bloß dabei, dass die Nachteile ebenbürtig zu denen sind, die die anderen Spieler im Falle eines Char-Todes haben. Sprich, verlieren die anderen Spieler "Stufen" verliert dieser Spieler für seinen Char diese auch, verlieren sie nur Spielzeit (bis sie einen neuen Char gebaut haben auf alter Stufe, so setzt dieser Spieler auch aus)