Thema: [D&D - Planescape] Plot für One-Shot gesucht

[Erdgeist]

*ähem*
"By the delicious cookies and cute cats, I summon thee, knowledgeable spirits of the grand  !"

Hallo!

Am Samstag unternehme ich mit meiner Gruppe einen One-Shot in das Planescape-Setting, System wird ein vereinfachtes D&D 3.5 sein. Charaktere stehen soweit, Begegnungen auszutüfteln ist auch kein Problem, und Ideen für ein paar coole Ereignisse habe ich auch. Da ich jetzt am Wochenende aber das eigentliche Abenteuer, mit dem ich bisher plante, verworfen habe, weil es mir langweilig erschien, benötige ich nun einen neuen Plot.
 

Was soweit steht:
Die Spieler sind eine Gruppe von Söldnern, eine eher chaotische Bande von Einzelgängern, bestehend aus einem Blauen Slaad, einem Djinn Messerwerfer, einem Satyrbarden und einem Catfolk-Kämpfer; alle auf 9 Trefferwürfeln. Sie sind explizit keine heroischen Helden und das Abenteuer soll nichts für naive Ebenenfrischlingsabenteurer sein.
Als Anfangsszene schwebt mir vor Augen, dass sie wegen ihres Auftrags sich auf einem Portal-Luftschiff befinden, dass soeben auf einen der Kuben von Acheron abstürzt, wo sie auch hinwollten, um eine Kontaktperson zu treffen.

Was ich brauche:
Einen Plot, der nicht zu kompliziert ist, weil wir nur einen Abend lang spielen. Er sollte aber schon Gelegenheit bieten, zwei bis drei verschiedene Ebenen zu erleben, sei es absichtlich oder unfreiwillig.
Bislang ist mir völlig unklar, wer sie angeheuert hat (eine der vielen Parteien des Blutkriegs bietet sich an) und was sie wo erledigen sollen, sei es jemanden oder etwas finden, etwas sabotieren oder oder oder ....

So richtig die zündende Idee ist mir hier noch nicht gekommen, daher bin ich sehr dankbar über jeglichen Input.

Es darf schräg sein. Bei Planescape ist mir noch nichts untergekommen, dass zu schräg und dadurch unpassend gewesen wär.

Grüße,
 Erdgeist

[sindar]

Erstmal: Ein Slaad in Acheron ist definitionsgmaess auffaellig - Spionieren koennte da also ein Problem werden. Andererseits: Wie extrem-chaotisch spielt der Spieler den? Ist die Aufmerksamkeitsspanne des Slaad lang genug, um auch ueber Tage hinweg eine Art Tarnung aufrecht zu erhalten? (Unser SL hat Slaadi immer mit Aufkerksamkeitsspannen im Minutenbereich dargestellt, deswegen frage ich.) Wenn der Slaad (und der Rest der Truppe) das hinkriegt: Sie sollten vielleicht sowas wie einen Informanten treffen; vielleicht auch suchen? Wenn einer der Anfuehrer auf Baator-Seite auf einen Agenten aufmerksam wurde, koennte es sein, dass sie im Auftrag jemandes aus dem Abgrund denjenigen befreien sollen (oder zumindest herausfinden, was mit ihm passiert ist). Vielleicht ist der Informant / Agent auch geflohen und die Helden sollen ihn aufstoebern?

Mal so als Anstoss.

[Slayn]

Der Auftraggeber ist ein "Inevitable". Die Charaktere müssen zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten sein und somit die Konditionen schaffen, durch die der "Inevitable" seinen Auftrag ausführen kann. Spaß mit Prophezeiungen oder so. So etwas wie fünf vollkommen willkürlich erscheinende Szenen, die dann in der Auflösung einen Sinn ergeben.

Details fallen mir gerade aber auch keine ein.

[Erdgeist]

@sindar: Unsere Gruppe hat noch keinerlei Erfahrung mit Slaadi, daher ist es im gegenseitigen Ermessen von mir und dem Spieler, wie er ihn spielt. Für Szenen, in denen es auf Heimlichkeit und Subtilität ankommt, ist er gewiss ungeeignet; dafür sind dann andere da. Auf Acheron würde die Gruppe mit Sicherheit auffallen, doch soll das ohnehin nur eine kurze Station sein; wobei sie sich vermutlich den Weg zu einer anderen Ebene erkämpfen müssen.
Hm, jemanden finden bzw. befreien, vielleicht einen Doppelagenten, das finde ich interessant. Geht in ähnliche Richtung, die ich bisher auch hatte. Auf Acheron könnten sie dann zunächst jemanden aufsuchen, der genauere Informationen zum gegenwärtigen Aufenthaltsort des Agenten haben soll.
Lass ich mir mal ein wenig durch den Kopf gehen.

@Slayn: Spontan gefällt mir die Idee nicht ganz so gut, auch wenn sie gewiss ungewöhnlich ist, wenn ein Inevitable eine chaotische Truppe beauftragt.

[Talim]

Ein Slaad dürfte auf Archeron ziemliche Probleme mit den Einheimischen bekommen. Das könnte gefährlich werden.

[Erdgeist]

Wurde schon thematisiert.


Hat sonst noch jemand eine kreative Idee oder konstruktive Vorschläge?

[Erdgeist]

*bump*

Hat denn sonst gar niemand mehr weitere Einfälle?

[Erdgeist]

So, der grobe Plot steht.
Die SC wurden von der Revolutionsliga beauftragt, einen Feuerriesen, seines Zeichens ein Verbrecherfürst auf Gehenna, ausfindig zu machen, der zur Liga überlaufen will und wichtige Informationen besitzt (oder so ähnlich). Anfangs erreichen die SC wie oben beschrieben Acheron, wo sie einen Kontaktmann treffen, einen Rakshasa, der möglicherweise seine eigene Agenda hat. Jener hat auf jeden Fall die Information, dass der Feuerriese von einer dritten Macht gefangen genommen wurde, während natürlich auch seine Bosse, sprich Baatezu, hinter ihm her sind, da sein Verrat bekannt wurde.

Der Ablauf des Abenteuers ist damit dreigeteilt:
- Treffen mit dem Rakshasa auf Acheron
- Befreiung des Feuerriesen
- Versuch der Übergabe des Feuerriesen an den Auftraggeber, wo dann die anderen Interessensparteien hineinplatzen und es zu einem Mexican Standoff kommen dürfte, bestehend aus den SC, den Baatezu und der dritten Partei

Folgendes benötige ich noch an konkreten Ideen:

1. Welches ist die dritte Partei, die den Riesen gefangen nahm?
Engel des Berges Celestia fielen mir bisher ein, damit die Gruppierungen verschiedene Gesinnungen und Ziele abbilden, sind mir aber vom Bauchgefühl ein wenig zu abgedroschen.

2. Wo wird er gefangen gehalten?
Zwar will ich schon ein wenig Ebenenhoppserei drin haben, aber ausarten soll es auch nicht; vor allem will ich die Ebenen bzw. die Distanzen von Portal zu Portal nicht gar zu klein machen. Ein Ort in den Außenländern böte sich wahrscheinlich an. Welcher, hängt dann davon ab, was die dritte Partei nun ist.

3. Wo findet das Finale statt?
Ein Ort, an dem sich die Revolutionsliga wohl fühlt, tendenziell nahe der chaotischen Ebenen. Irgendeine coole Location, die in einem Kampf interessante Optionen bietet, wär gut.

4. Irgendwie muss ich es noch deichseln, dass die Reisezeiten weder out-game, noch in-game zu lang sind. Es soll ein schnelles Abenteuer sein, wo man nicht lange nachdenken oder rasten kann, weder Spieler, aber schon gar nicht die SC.

[sindar]

Als dritte Partei könnte sich irgendein hochrangiger Deathslaad eignen. Ich weiss noch, dass wir in unserer Schnitzeljagd über die Ebenen in einen Streit zwischen zwei Parteien im Limbus geraten sind, deren eine sich irgendwie in den Blutkrieg eingemischt atte, die andere nicht (die genauen Hintergründe hat der SL zwar erklärt, aber in einer mir unverständlichen Kurzform). Das würde den ganzen Krempel im Chaosbereich halten.

Davon, die obere Hälfte des Großen Rades einzubeziehen, rate ich aus dem Bauch heraus ab - unser SL hat es damals so dargestellt, als seien die allesamt heilfroh, mit dem Sumpf des Blutkrieges nix zu tun zu haben. Ich weiß aber nicht, ob das vielleicht nur eine Momentaufnahme oder gar nur die Auffassung unseres SL war.