Autor Thema: [Systemsuche] "Klassische" Rollenspiele für einen SL und einen Spieler  (Gelesen 1276 mal)

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Offline Glühbirne

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Hi,

Welche Systeme eignen sich für ein Spiel mit nur einem SL und einem Spieler. Ich meine dabei relativ klassisch "SL steuert Welt + NSC" "Spieler steuert SC (+evt Begleiter)" ohne strikte thematische Vorgabe.

Strikte Thematische Vorgabe = "Ihr spielt ein Date aus", "ihr spielt fünf Szenen aus dem Leben einer Katze". Ein Setting  oder ein Genre (Ermittlung, Kampf) darf durchaus vorgeben sein.

Offline Khouni

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Dungeon Crawl Classics RPG macht sehr viel Spaß und ist klassisch. Gerade mit einem einzigen Spieler kann man da immer noch viel herausholen. Derzeit ist das Regelwerk bei Drivethru um 50% reduziert. Es kommen andauernd neue Abenteuer heraus. Das System ist allerdings sehr tödlich, die Module für größere Gruppen ausgelegt. Man muss also schauen, dass man einen schlauen Spieler hat, der nicht versucht, gegen vier Feinde zugleich zu kämpfen.
Viel Spaß macht hier ein Zauberwirker, der im Auftrag seines Patrones irgendwelche Dinge tut. Das geht mir größeren Gruppen oftmals nicht so gut.

Offline Village Idiot

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Ich habe in diesem Bereich mit Barbarians of Lemuria sehr gute Erfahrungen gemacht. Gerade die recht hohe Kompetenz der Charaktere, bei breiten Fähigkeitsständen, sorgt dafür, daß ein Einzelcharakter, nicht auf ständige Unterstützung angewiesen ist.
 
"I would like the world to remember me as the guy who really enjoyed playing games and sharing his knowledge and his fun pastimes with everybody else."
-Gary Gygax

Enjoy your fucking chains.

Edition wars are like telling your best friend exactly why his prom date is ugly. You may have your reasons, you may even be right. But at the end of the day you're still a dick!
-The Dungeon Bastard

Offline Glühbirne

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Mit klassisch meine ich nicht unbedingt Oldschool (Aber auch) sondern das es für Rollenspiel im Sinne von DSA, D&D, SaWo aber auch Fate geeignet ist und weniger im Sinne von Fiasko (kein Kampagnenspiel, kein Abenteuerspiel ect), Dread (Mechanik) oder Western City (kein SL)

Warum Ist DCC besser für das 1zu1 Spiel geeignet, als z.B. die Gesamte D&D Linie?

Offline YY

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Warum Ist DCC besser für das 1zu1 Spiel geeignet, als z.B. die Gesamte D&D Linie?

Keine konkrete Antwort, aber mit der Frage als Aufhänger:

Ich würde Systeme, die auf Gruppen von Charakteren mit unterschiedlichen Klassen ausgelegt sind, für so was eher meiden.

Oder wenn es so etwas sein soll, dann wenigstens so simpel, dass NSC-"Mitläufer" auch einigermaßen flott abgehandelt werden können.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Khouni

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Es bietet von sich heraus Regelkomponenten, die gerade für einen Zauberer nette Plots generieren, die im 1 zu 1 besonders gut umzusetzen sind, also astrale Reisen, Dämonenpäkte etc. Die Charaktere sind auch von sich aus kompetent genug, um viele Herausforderungen zu bestehen. Das System erwartet keine gemischte Gruppe. Ein Magier mit einigen Gefolgsleuten oder ein Schurke kommen ganz gut zurecht.

Das System achtet zudem nicht auf Balancing. Wenn du nur einen Spieler hast, ist es nicht so wichtig, wer was kann und was nicht und dass ja niemand die anderen in den Schatten stellt. Es macht dann einfach keinen Sinn, sich lange mit ausgeklügelten Skillsystemen herumzuschlagen. Du hast nur einen Charakter und es ist seine Geschichte, da geht dann Dramaturgie über Genauigkeit.

Aber klar, die ganze D&D-Linie passt. DCC ist nur gerade reduziert als PDF zu bekommen, weshalb ich es empfahl. ;)

Offline Glühbirne

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Das Angebot werde ich so oder so nicht nutzen können, da mein Pay-Pal-Konto grade alle ist :/ Aber ich werde es mal auf dem Schirm behalten.

Witzig: Die Beschreibung könnte man eins zu eins auf DSA4 übertragen ~;D

Offline Zarkov

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Was sich bei mir sehr bewährt hat, ist Pendragon. Das Spiel mit nur einem Charakter fügt sich wunderbar mit dem zugrundeliegenden Material zusammen – da questen nahezu immer nur einzelne Ritter durch die Gegend –, und wenn man nur auf einen Spieler eingehen muß, fällt es sehr viel leichter, die ganzen Traits und Passions auf dem Charakterbogen gezielt „anzuspielen” und interessante Situationen herbeizuführen.

Die Heldensterblichkeit bei Pendragon ist zwar ziemlich hoch, aber das ist durchaus so vorgesehen, und es trägt sehr zum Reiz der Sache bei,  die ritterlichen Ideale eben auch dann – gerade dann! – zu verfechten, wenn man eventuell einen hohen Preis dafür bezahlen muß.

Und: klassisch ist Pendragon nun wirklich, um nicht zu sagen: ein echter Klassiker.  ;)

[P.S. Oder doch schon zu strikte thematische Vorgabe?]
« Letzte Änderung: 9.01.2014 | 21:31 von Zarkov »
»… hier wirkt schon uneingeschränkt das sogenannte Lemsche Gesetz (Niemand liest etwas; wenn er etwas liest, versteht er es nicht; wenn er es versteht, vergißt er es sofort) …«*

Offline 1of3

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Wird ja häufiger gefragt. Ich empfehl da immer Nobilis. Das funktioniert meines Erachtens zu zweit besser als mit Party.