Der erste Weltkrieg als Endzeitsetting, weil es an sich eigentlich ne logische Konsequenz ist. Nach einer Zeit des Fortschritts und der Entdeckung und der Allmachtsfantasien (in der Abenteuerliteratur vor dem Krieg schienen viele Autoren von einem ultimativen Krieg, in dem die jeweilige Nation ohne große Verluste als Sieger dasteht zu schwärmen), folgt nun die bittere Erkenntnis, dass der gewünschte Krieg nicht ansatzweise so ruhmreich war, wie gedacht und nun müssen die Menschen die Welt wieder aufbauen, um entweder eine bessere Welt entstehen zu lassen oder ein noch finsteres Zeitalter auf die Welt heraufzubeschwören.
Das vielleicht mit einigen Dieselpunkelementen gewürzt (oder welchen Genre auch immer man die Todesmaschinen der Fiktionen zuordnen möchte) und raus käme bestimmt ein interessantes Setting.
Ansonsten fiele mir noch der Comic "Baltimore" ein, in dem das Nachkriegseuropa noch von einer Vampirplage und anderen Horrorbiestern geplagt wird, dem nur der namensgebende Lord Baltimore und einige Mutige entgegentreten. Eigentlich ein ganz cooles Heldensetting, wo man jede Biest aus den Sagen und der Groschenliteratur hervorholen kann, mit den Spielern vielleicht als diejenigen, die wieder etwas Ordnung in diese aus den Fugen geratenen Welt bringen.
Vielleicht kann man dann noch ne Analogie über den Krieg und dessen zerstörerische Ausmasse durch die Kampagne ziehen (zumindest im Originalroman "Baltimore- Der standhafte Zinsoldat" ist das der Fall).