Es gibt einen Unterschied zwischen Schwächen und Makel - und Zwergenbarbaren mit Charisma 6, die laut gröhlend und furzend der Oberschicht ins Gesicht springen.
Es gibt einen Unterschied zwischen Schwächen und Makel - und einem Int 6 Kämpfer der überhaut nichts kann weil er keine Fertigkeitspunkte erhält.
Das sind für mich keine Schwächen und Makel, das ist eines Helden unwürdig.
Du willst einen unsozialen Charakter spielen? Nimm Charisma 10 und investier keine Punkte in Diplomatie. Du willst einen dummen Kämpfer spielen? Nimm Int 10 und verteil deine Punkte auf Fertigkeiten, die ausserhalb der Wissensfähigkeiten liegen. Du willst eine Glaskanone spielen? Nimm Konsti 10 und du fällst immernoch um wie ein Blatt im Wind wenn du getroffen wirst - aber durch ein Monster und nicht durch eine Hauskatze.
Ich finde Schwächen und Makel toll, aber nicht wenn dadurch Gehirnamputierte oder schwainnige Charaktere entstehen.
Naja, du interpolierst dabei wirklich stark und vergisst, dass es zwischen dem, was du da schreibst und zwischen dem, was PB 20 vorgibt, eine Grauzone herrscht.
Ich finde, ein rüpelhafter Zwerg mit 6 Charisma passt super in eine Gruppe, und wenn man weiß, dass er vor dem Hof nicht allzu gut kommt, dann nimmt man ihn eben genau da mal nicht mit oder sagt ihm, er solle die Klappe halten. Das ist doch einfach roleplay-technisch abhandelbar?
Zu der Sache mit 6 Intelligenz habe ich schonmal was in diesem Thread gesagt und es ist ja eine recht gängige Praxis, dem Kämpfer 4 Fertigkeitspunkte zu geben. Schadet ihm sicher nicht und ermöglicht dadurch auch sinnvolle Konzepte mit 6 IN. Zumal man sagen muss, dass ein Kämpfer selbst mit 6 IN pro Stufe immer noch einen Fertigkeitspunkt erhält.
Ich finde Charaktere mit Makeln deswegen so wichtig, weil es einem am Spieltisch eine Menge gibt.
Da ist der Barbar mit 6 Weisheit, der einfach mal vergisst, wo er eigentlich hinwollte, der Zwerg mit 7 Intelligenz, der keine Ahnung hat, was in der Welt überirdisch eigentlich los ist, usw. und das gibt einfach klasse Dialoge.