Autor Thema: A Million Ways to Die in the West  (Gelesen 2098 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Greifenklaue

  • Koop - Fanziner
  • Titan
  • **
  • Extra Shiny.
  • Beiträge: 14.011
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Greifenklaue
    • Greifenklaues Blog
A Million Ways to Die in the West
« am: 29.05.2014 | 14:05 »
A Million Ways to Die in the West

Western-Comedy-Romanze von Seth MacFarlane, dem Schöpfer von Ted, American Dad und Family Guy.



Unter all den Fäkalwitzen steckt eine ganz ansehnliche, klassische Western-Romanze mit einem fiesen Liam Neeson, einer überzeugenden Charlie Theron und eben Seth MacFarlane. Leider sind fast alle guten Szenen schon im Trailer verbraucht, von den Million ways werden maximal 10 vorgestellt, dazu gibt es aber noch zwei ansehnliche Eastereggs (ein halber nach dem Abspann!).

Trailer

3,5 von 5 Schafen minus massenhaft Fäkalhumor macht 2,5 von 5 Durchfällen.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

http://www.greifenklaue.de

alexandro

  • Gast
Re: A Million Ways to Die in the West
« Antwort #1 am: 12.06.2014 | 00:57 »
So unterschiedlich sind die Ansichten!

Der Film ist humorvoll und bringt Gags im Minutentakt. GK ist ein Großteil von diesen vielleicht entgangen, weil die meisten Gags nicht mit Pauken & Trompeten rausgehauen werden oder die Szene abschließen (ganz nebenbei gesagt hasse ich solche "stinger", genauso wie Lachschleifen in Sitcoms - ich möchte bitte selber entscheiden, ob ich etwas lustig finde), sondern "straight faced" und organisch in die Szene eingebettet  dargebracht werden. Der Fäkalhumor hält sich in Grenzen, habe nur 2 Szenen ausmachen können, welche in diese Richtung gehen (und ja: die waren etwas derb, aber nichts was den kompletten Film deswegen abwertet).

Der Film ist im wesentlichen "Der Schuh des Manitou", aber mit (deutlich) mehr als zwei Witzen und sympathischeren Hauptfiguren.

Ist wie gesagt auch eine schöne Romanze, auch wenn das Verhalten der Hauptfiguren gegen Ende ein paar Logiklücken aufweist. Nachdem ich vorher ein paar englische Trailer gesehen habe, muss ich sagen dass die Synchro an einigen Stellen etwas hölzern wirkt, weswegen es manchmal schwer fällt mit den Figuren mitzufühlen ("Ted" war in dieser Hinsicht wesentlich besser).

Was Komödien angeht war 2014 bisher eher mau (und die Trailer für "22 Jump Street" und den neuen Melissa McCarthy-Film (dessen Titel ich schon wieder vergessen habe) deuten an, dass es in naher Zukunft nicht wirklich besser wird), aber dieser Film schafft es (trotz einiger Mängel) dieses Genre doch noch würdig zu vertreten. Wer eine gute Westernkomödie sucht, der sollte zu diesem Film greifen.

Insgesamt 7,5 von 10 Klapperschlangen.

P.S.:
Ich habe mitgezählt: es sind genau 17 Todesarten on-screen, etwa 30, über die geredet wird, und noch mindestens ein Dutzend während des Liedes in Abspann. Das reicht imo vollkommen aus. Die Tode sind alle sehr einfallsreich (nur 2-3 Leute kommen im Film auf genau diesselbe Weise ums Leben) und teilweise ziemlich drastisch (vergleichbar mit "Dredd"). Wieder einmal verstehe ich das System unserer Altersfreigabe nicht.
« Letzte Änderung: 12.06.2014 | 03:22 von alexandro »

Offline Greifenklaue

  • Koop - Fanziner
  • Titan
  • **
  • Extra Shiny.
  • Beiträge: 14.011
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Greifenklaue
    • Greifenklaues Blog
Re: A Million Ways to Die in the West
« Antwort #2 am: 14.06.2014 | 14:50 »
Ja, ist ja auch gut so. Irgendwer muss ja Family Guy und American Dad gucken, während ich mir die Augen auskratze.

Das Gags nicht mit Pauken und Trompeten dargebracht werden, ist ja an sich positiv, vieles fand ich aber schlicht nicht lustig. Mag auch an Antipathie gegen Seth MacFarlane liegen.

Meine Fäkalhürde scheint auch deutlich niedriger zu sein als Deine.

Taysal rezensierte es neulich übrigens auch.

-> http://www.filmbesprechungen.de/komodie/a-million-ways-to-die-in-the-west/
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

http://www.greifenklaue.de

alexandro

  • Gast
Re: A Million Ways to Die in the West
« Antwort #3 am: 14.06.2014 | 16:36 »
Ich mochte den Fäkalhumor (speziell die Hut-Szene und die Unter-den-Schafen-durchkriech-Szene) auch eher blöd. Ist auch nicht besonders typisch für MacFarlane, bisher hat er solche Sachen eher nicht in seinen Filmen/Serien gebracht und ich hoffe dass er seinen Stil jetzt nicht ändert.

American Dad habe ich irgendwann aufgehört (spricht mich nicht wirklich an), The Cleveland Show ist klasse, Family Guy hat seine Momente - viel ist Nonsense, aber es gibt auch Perlen, wie z.B. die hier. Die Latte für Comedy liegt momentan sowieso nicht besonders hoch (besser als South Park, The Simpsons oder Big Bang Theory ist es allemal).