Thema: Gothic mit FAE

[Anastylos]

Nachdem ich endlich ein paar alte Freunde zum Rollenspiel überreden konnte stehe ich jetzt vor einem Problem. Es wird vom Setting her vermutlich auf Gothic (die Computerspiele) hinauslaufen und das ist ja nicht unbedingt actionlastig und abgefahren wie das für ein FAE Setting üblich ist, außer man beginnt schon als Erzmagier, Paladin und Drachentöter, was wir nicht tun werden, da meine Spieler ausdrücklich etwas bodenständigereres wollen.Kann man den Kampf gegen drei Blutfliegen interessant machen? Welche Aspekte gibt man einer Gruppe Goblins? Wirkt das nicht komisch und unpassend? Kann da überhaupt die Stimmung der Reihe rübergebracht werden?
Ich mag halt FAE weil es sehr simpel ist und ich ohne groß nachzudenken auf meine Spieler eingehen kann. Aber ich bin mir nicht sicher ob es hier das beste System wäre.

[Ethelbeorn]

Ich sehe da jetzt kein Problem. Einfach die Ladder entsprechend skalieren, dann passt das gut drauf.

Ist was länger her, das ich das Gespielt habe, aber eine Einordnung der Gegner könnte (ohne Gewähr:) in etwa so aussehen:

Legendary: Schläfer, Drache
Epic: Schattenläufer
Fantastic: Feuerwaran, Ork Elite
Superb: Gardist, Minecrawler
Great: Ork, Schatten
Good: Scavenger, Wolf, Skelett
Fair: Gobblin, Zombie,
Average: Junger Wolf
Mediocre: Schaf
Poor: Fleischwanze
Terrible:


Aspekte für Gobblins:
Ausschwärmen, Einkreisen
Goldgierig
Wasserscheu


Die meisten Systeme können auf das Setting angepasst werden. Ich würde vermutlich aus eigener präferenz D&D E6 spielen.

[Dragon]

Also bei den Gegnern seh ich absolut kein Problem, ich würde mir mehr Sorgen machen, dass das einfach nicht genug Story Material bietet, welches sich nicht zu weit von der Vorlage entfernt.
Bei Teil 1 (magische Barriere) und Teil 3 (Für oder gegen die Ork-Besatzer?) kann ich mir das noch eher vorstellen, als z.B. bei Teil 2 oder Risen (Wie hieß der "offizielle" Nachfolger? Arcadia? Den kenn ich nicht...)
Da die Storys ja chronologisch sind, müsste man sich da schon entscheiden wann man spielt.

[Ethelbeorn]

Persönlich würde ich mich auch auf jeden Fall für Teil 1 Entscheiden. Die anderen Settings sind ja ziemliche Allgemeinplätze. Es wäre sicher sinnvoll komplett von der Story im Spiel abzuweichen (Ohnehin gibt es ja keinen Spieler, der das Spiel auf die exakt gleiche weise beendet hat.) Clever könnte es sein, eine "andere" Gefängniskolonie zu verwenden, sodass die Entscheidungen der Charaktere einen Einfluss auf die Entwicklung der Kolonie haben können.

Alternativ kann man auch ein "Paralleluniversum" einführen. Der Schläfer träumt dann etwa seit der Erschaffung der Barriere in einer zweiten Wirklichkeit. Neue Sträflinge erscheinen sowohl in der Realität des Computerspiels als auch in der Realität des Rollenspiels. Xardas ist der Einzige, der das verstanden hat und weist die Spieler gegen Ende der Kampangne darauf hin, das der Schläfer nur besiegt werden kann, wenn er in beiden Realitäten gleichzeitig zerstört wird. Dadurch sind Setting, NPCs und die Finale Aufgabe dieselbe, einzelne Entwicklungen können aber komplett anders verlaufen.

Ein spannender Startpunkt der Story könnte der Beginn der Kolonie bzw. Die Revolte gegen die Wachen sein. Die Machtansprüche der Lager abzustecken oder sogar ein eigenes Lager aufzubauen bieten doch eine ganze Reihe von Quests und Konflikten.

Plotaufhänger könnten neben den üblichen Such Quests sein:
Geflüchtete Frauen, die Schutz suchen, gar ein Lager errichten wollen.
Geiseln aus einem fremden Lager befreien
Die Lagerhierarchie durch Attentate etc. beeinflussen
Für Xardas? ein Gleichgewicht der Lager herstellen

[Anastylos]

Für mich haben die Spielerentscheidungen Vorrang vor dem wie es im Spiel war. Ich habe mir auch überlegt einfach das Minental zu nehmen und die Spieler als neue Sträflinge reinzuwerfen. Welchen Lager sie sich anschließen und was sie dann weiter machen bleibt ihnen überlassen auch wenn ich einen Plot anbieten werde. Um den Schläfer sollte es erstmal nicht gehen.
Alternativ Korinis nach den der namenlose Held weg ist.