Autor Thema: Szenarioidee für Hârnmaster/ASoiaF - Vorschläge und Gedanken dazu erwünscht!  (Gelesen 1678 mal)

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Offline Mithras

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Szenarioidee für Hârnmaster (passend auch für Game of Thrones, wegen der Ständegesellschaft, dem strengen trennen zwischen den sozialen Schichten bei Ritter, Gefolgsleute und Adel bzw. Bauern, Leibeigenen und Bürgern). Die Episode soll für moralisch schwerwiegende Entscheidungen sorgen und dieStreitigkeiten zwischen dem Königreich Kanday und dem Orden des Kupferhakens verdeutlichen. Ausserdem dient er als evtl. Einstieg in weiterführende Abenteuer an der Nordgrenze von Kanday und man kann auf die Entscheidungen der SC aufbauen:

Da meine Gruppe im nördlichen Kanday spielt (Dunir und Selvos) kam mir der Gedanke sie in Kontakt und gleichzeitig einen moralischen Konflikt mit dem agrikanischen Orden des Kupferhakens (“Die Bösen”, ein ritterlicher Orden eines bösen Gottes) zu bringen. Da sie in letzter Zeit auch öfter mit der Kirche Laranis (“Die Guten”, vergleichbar mit Rondra bei DSA) zusammengearbeitet haben bietet das sich auch an, vor allem weil Zwei Laranigläubige SC dabei sind.
Die Gruppe sollte dafür auf der Straße nach Selvos oder im angrenzenden Hundred (Baronie) unterwegs sein. Dabei stoßen sie am Straßenrand zuerst auf Drei Leichen von Fußsoldaten mit dem Wappenrock des Orden des Kupferhakens, die von einem Spitzen oder scharfen Gegenstand getötet wurden (Lanze bzw. Schwert). Um den Kampfplatz finden sich Hufspuren von Zwei Pferden (Streitroß und Reitpferd). Die Opfer wurden nicht geplündert; eine Blutspur, tiefere Hufabdrücke von einem Pferd und mehrere Fußabdrücke führen vom Kampfplatz weg. Wenn man Ihnen folgt findet man Zwei weitere Tote,  einer ist bis auf die Unterwäsche entkleidet und starb  offenbar an einem Stich in die Schlagader am Oberschenkel, an der er verblutet ist. Der zweite wurde von hinten erschlagen und trägt auch die Ausrüstung der Fußsoldaten. Er muss sich noch am Boden entlanggeschleppt haben, bis zu der Stelle an der er dann entkräftet liegengeblieben ist und ebenfalls Starb. Eine Zweite Spur führt mit großen Schritten querfeldein weg von den beiden toten.
Wenn die SC der Straße weiter folgen steht mitten auf dem Weg ein Pferd mit einem Reiter, gekleidet in ein Kettenhemd mit wattiertem Waffenrock darunter, mit Breitschwert am Gürtel und aufgestellter Lanze. Den Helm hat er abgenommen und hält ihn im Arm. Es fällt auf das der Ritter noch sehr jung ist und ein geübtes Auge kann sehen daß das Pferd nur ein Reitpferd ist und kein Streitroß, wie es ein Ritter zum Kampf benutzen würde. Wenn man sich mit dem Ritter unterhält, erfährt man das er es sich zur Aufgabe gemacht hat diesen Weg zu bewachen, Reisende zu beschützen und Wegelagerer zu vertreiben.
Dann taucht plötzlich eine Gruppe von weiteren Fußsoldaten des Ordens des Kupferhakens auf. Der Ritter greift die Gruppe an, beim Lanzenritt kann man eindeutig sehen das er wohl noch nie auf einem Pferd geritten ist, geschweige denn mit eingelegter Lanze angegriffen hat. Wenn die SC eingreifen sollten sie die Fußsoldaten besiegen können, wenn möglich fliehen einige Gegner wenn sie im Nachteil sind. Der Ritter wird beim Kampf verletzt und kann nicht mehr reiten. Es stellt sich heraus das er nur ein Bauernjunge ist aus dem nächsten Dorf, der seine Nachbarn vor den gelegentlichen Überfällen des Ordens des Kupferhakens beschützen wollte. Es kommen zwar gelegentlich Patrouillen vom Laraniorden des geschachten Schildes oder Soldaten vom Graf von Selvos vorbei, aber zu selten das es die agrikaner davon abhält die Umgebung des Dorfes zu drangsalieren. Besonders ein Vorfall in den letzten Wochen, als ein Bauer von mehreren Kampfhunden des Ordens zerrissen wurde, als Bestrafung für “ungebührliches Verhalten gegenüber adligen Mitgliedern des Ordens des Kupferhakens”. Das hat die Rivalität zwischen den beiden Orden im Grenzgebiet der Königreiche Kanday (Larani) und Rethem (Agrik) erneut befeuert.
Der Junge hat die Leiche des Ritters und den schwer verwundeten Fußsoldaten des Ordens gefunden; der hatte einen Schlag von hinten in den Rücken abbekommen, bevor der Ritter vom Pferd stürzte und bewusstlos wurde. In seiner Wut auf die agrikaner ignorierte er seine Bitte um Hilfe und stach so lange mit dem Schwert des toten Ritters auf ihn ein bis er endgültig tot war. Dann beschloss er die Rüstung anzuziehen und die Waffen und das Pferd zu nehmen um sich als Ritter auszugeben, damit er die Bauern und Reisenden in der Gegend beschützen kann. Die SC sollen dem verletzten Jungen zurück ins Dorf helfen, der nicht selbst zurück kann. Im Dorf angekommen können sie sich aussuchen ob sie die Wahrheit sagen über das Verhalten des Jungen und die Ursache der Verwundung oder lügen und sagen das sie angegriffen wurden.
Nach kurzer Zeit taucht ein größerer Trupp Ordenssoldaten und Ritter des Kupferhakens auf. Entweder sie umstellen das Dorf oder sie nehmen die SC gefangen, falls sie bereits wieder aufgebrochen sind und sich nicht mehr im Dorf aufhalten. Im ersten Fall verlangen sie die Herausgabe des Angreifers, da ein Soldat dem Gemetzel des richtigen Ritters entkommen war und Bericht erstattet hatte (die Fußspuren mit großen Schritten). Im zweiten Fall werden sie wieder freigelassen, wenn sie den Namen und Aufenthaltsort des falschen "Ritters" preisgeben. Der Leichnam des echten wurde gefunden, da der entkommene Fußsoldat den Trupp zu der Stelle des Kampfes geführt hat. Er kann bezeugen daß die SC nichts mit den getöteten Ordenssoldaten zu tun hatten. Wenn die SC sich weigern den Bauernjungen zu verraten bzw. auszuhändigen, werden die Truppen das Dorf angreifen und niederbrennen. Falls sie sich den Forderungen fügen, dürfen sie der grausamen Gerechtigkeitsverständnis der agrikaner beiwohnen. Der Jungen wird brutal zu Tode gefoltert und als Warnung sowie Botschaft an die Laranikirche zur Schau gestellt. Danach ziehen sich die Rethemer zurück in ihre Ordensburg in Hyen jenseits der Grenze zurück.
"Le jeu c'est sérieux!"

Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

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Offline Gwynplaine

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Die Ausgangslage ist nicht verkehrt, trotzdem sehe ich einige Probleme mit dem Szenario:

Zitat
Der Ritter greift die Gruppe an, beim Lanzenritt kann man eindeutig sehen das er wohl noch nie auf einem Pferd geritten ist, geschweige denn mit eingelegter Lanze angegriffen hat.
Das kann durchaus dramatisch für den Jungen enden. Wenn er im vollen Gallopp vom Pferd fällt ist die Möglichkeit eines Genickbruchs sehr warscheinlich. Ein Lanzenangriff für einen ungeübten Reiter dürfte bei Hârnmaster mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Unhorsing Roll führen.

Zitat
Der Ritter wird beim Kampf verletzt und kann nicht mehr reiten.
Wie willst Du das sicherstellen? Wenn er nicht vom Pferd fällt und kämpft ist dennoch nicht garantiert, dass er verletzt wird. Möglicherweise wird er auch getötet?

Zitat
Nach kurzer Zeit taucht ein größerer Trupp Ordenssoldaten und Ritter des Kupferhakens auf. Entweder sie umstellen das Dorf oder sie nehmen die SC gefangen [...]
Was, wenn die SCs kämpfen wollen? Die Möglichkeit kommt bei Dir gar nicht zur Sprache. Entweder sie schützen den Jungen, dann muss das Dorf dran glauben oder sie verraten ihn und er muss sterben. (die meisten Gruppen, die ich so kenne, würden sich nicht auf so eine Wahl einlassen [EDIT] gerade als Laranigläubige....[/EDIT])

Insgesamt noch ein wenig unausgewogen. Du schreibst am Anfang von schwerwiegenden Entscheidungen aber so richtig eine Wahl haben die SCs im ganzen Szenario noch nicht (sondern sind eher Zuschauer...)
« Letzte Änderung: 21.02.2015 | 18:28 von Gwynplaine »

Offline Mithras

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Wenn der Junge stirbt dann haben sie natürlich keinen zum aushändigen. Dann müssen sie sich was einfallen lassen. Würden sich die agrikaner davon überzeugen lassen das der schuldige bereits tot ist? Ist ihnen das überhaupt wichtig? Vielleicht möchten sie ja trotzdem ein Exempel statuieren?

Ausserdem können die SC gerne gegen den Kupferhaken kämpfen, wird aber nicht leicht gegen Ritter und Soldaten zu gewinnen. Um solche Fehler im Ablauf aufzudeccen habe ich ja das ganze hier gepostet! Verbesserungsvorschläge dazu?
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Wenn die SC der Straße weiter folgen steht mitten auf dem Weg ein Pferd mit einem Reiter, gekleidet in ein Kettenhemd mit wattiertem Waffenrock darunter, mit Breitschwert am Gürtel und aufgestellter Lanze. Den Helm hat er abgenommen und hält ihn im Arm.
Wappen des Kupferhakens?
Laranianhänger in der Gruppe...
Zitat
Im ersten Fall verlangen sie die Herausgabe des Angreifers, da ein Soldat dem Gemetzel des richtigen Ritters entkommen war und Bericht erstattet hatte (die Fußspuren mit großen Schritten).
Wenn die SC den Spuren folgen?

Den Ordenstrupp bekämpfen?
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Offline Gwynplaine

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Nur noch mal zum Verständnis:

wer hat den ersten Trupp der Agrikaner getötet (Ritter + 3 Fußsoldaten)? Wohl kaum der Junge. Der kam ja wohl erst später hinzu und hat den letzten Fußsoldaten (der schon schwer verletzt war) getötet.
Dann stellen sich mir allerdings zwei weitere Fragen:

a) warum hat der Agrikaner, der entkommen ist (die Fußspuren mit den großen Schritten), seinen schwer verletzten Kollegen einfach liegen lassen?
b) wenn er vorher entkommen ist, weiß er ja wer die Angreifer waren und wird kaum den Jungen beschuldigen (er bezeugt ja auch, dass die SCs nichts mit dem Angriff zu tun hatten)...

Oder war der Ritter kein Agrikaner sondern derjenige, der die Fußsoldaten angegriffen hat (das kam nicht so recht aus Deinem Beitrag heraus)?

Dann ließe sich aber ebenfalls ziemlich leicht beweisen, dass der Junge nicht der Angreifer war. Der Ritter wird ja wohl aus der lokalen Umgebung stammen und bekannt sein. Außerdem gibt es ja auch noch die Leichen. Wenn die Agrikaner ihn getötet haben, dürfte das außerdem ziemlich schnell den lokalen Baron oder Constable auf den Plan rufen...
« Letzte Änderung: 22.02.2015 | 08:50 von Gwynplaine »

Offline Mithras

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Also wenn die SC den Spuren folgen stoßen sie natürlich zuerst auf den kleinen Trupp Soldaten und werden befragt. Je nachdme wie sie sich anstellen werden sie verhaftet bzw. es kommt zum Kampf oder sie dürfen ihrer Wege gehen.

Die agrikaner wollen natürlich Rache an jemandem der ihre Männer angegriffen hat, der Junge wäre dann halt zur falschen Zeit am falschen Ort mit der falschen Ausrüstung. Man könnte ihn natrülich auch zum Knappen des toten Ritters machen. Der Ritter war einfach ein fahrender Ritter ohne Landbesitz auf der Suche nach Arbeit beim Grafen von Selvos, und da das Land vor 20 Jahren gehörte vorher alles dem Orden des Kupferhakens, bevor es vom Königreich Kanday erobert wurde. Die Brutale Herrschaft der agrikaner hatte damit ein Ende und es gibt immer wieder Streitigkeiten und Kämpfe an der Grenze zwischen Agrik/Larani bzw. Kanday/Rethem.

Es ist auch möglich das die SC alles Unheil abwenden und der Junge von Laranirittern bzw. gräflichen Soldaten bestraft wird, weil er es sich angemaßt hat die Rüstung und die Waffen eines Ritters zu tragen, das ist ein Verbrechen gegen den Adel und wird schwer bestraft gegenüber Leibeigenen oder Nichtadeligen. Also es wäre nicht ausgeschlossen das der Junge trotzdem Bestraft wird mit Peitschenhieben. Aus diesem Grund würden übrigens auch der Kupferhaken den Jungen bestrafen, auch wenn er die Männer nicht getötet hätte.
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Also wenn die SC den Spuren folgen stoßen sie natürlich zuerst auf den kleinen Trupp Soldaten und werden befragt.
Wie war das nochmal mit den Anhängern der Roten Maid vs Böse,  Give Quarter but ask for none...

Agrikanische Befragungen hat so ein Geschmäckle

Zitat
weil er es sich angemaßt hat die Rüstung und die Waffen eines Ritters zu tragen
da hat Crosby stark übertrieben, das ist genau das was ein Reitender Reisiger(wohl ohne Ritterlich Adlige Markierungen) oder ein Edelknecht tut,
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Also, um jetzt nicht nur zu kritisieren können wir ja mal zusammen überlegen, was man ändern sollte bzw. wie man das ganze aufziehen kann. Offensichtlich willst Du ja Deinen Spielern den Konflikt zwischen Kanday und den Agrikanern näher bringen (wie Du auch in Deiner Einleitung schreibst). Die SCs sollen eine (oder mehrere) schwere Entscheidungen treffen. Interessant für mich wäre noch folgender Sachverhalt: wie kompetent sind die SCs (blutige Anfänger oder schon Veteranen, sind Adlige/Kleriker oder sogar Shek-Pvar unter ihnen)? und wie gut kennen die Spieler das Regelwerk? Beides darf man nämlich nicht unterschätzen bei der möglichen Reaktion der Spieler auf Drohungen der Agrikaner.

Um mal einen möglichen Einstieg zu geben:

Folgendes ist geschehen, bevor die SCs auftauchen:

- der fahrende Ritter war mit seinem Knappen (oder einem Waffenknecht) unterwegs nach Selvos Castle um dort eine Anstellung zu finden. Möglicherweise wollte er sich den "Green Owls" anschließen - einer der besten Söldnereinheiten Hârns, die ihre Rekruten aus handverlesenen jungen Adligen gewinnen und die permanent beim Grafen von Selvos angestellt sind. Sie verbindet eine enge Feindschaft mit dem Orden des Kupferhakens.

- als der Ritter nur auf den kleinen Trupp (4-5 Mann) des Kupferhakens traf (etwa 5 Stunden, bevor die SCs eintrafen), zögerte er in gnadenloser Selbstüberschätzung nicht lange um sie niederzureiten (quasi um seiner Bewerbung bei den "Green Owls" mehr Gewicht zu verleihen). Zwei bis drei von ihnen starben unter der Lanze und dem Schwert des Ritters, einer wurde schwer verletzt und der letzte konnte fliehen. Den Ritter hat es allerdings bei dem Kampf auch schwer erwischt und er erlag kurz darauf dem Blutverlust. Der Knappe des Ritters wurde beim Kampf ebenfalls verletzt und war einige Zeit bewußtlos. Nachdem er wieder zu Sinnen kam tötete er den letzten (Verwundeten) Kämpfer des Kupferhakens und schleppte sich mit letzter Kraft ins nahegelegene Dorf. Das Schwert und den Wappenrock des Ritters nahm er mit (quasi als Beweis, auf der richtigen Seite zu stehen und um die Dörfler darum zu bitten, die Leiche seines immerhin adligen Herrn zu bergen).

- die Dörfler jedoch fürchten sich sehr vor dem Orden des Kupferhakens und weigern sich aktuell noch, den Kampfplatz aufzusuchen. Sie kümmern sich jedoch um die Wunden des Jungen und halten ihn erst einmal versteckt (sie gehen davon aus, dass in Kürze ein größerer Suchtrupp die getöteten Männer aufspüren wird und ihr Zorn am Dorf ausgelassen wird).

Dies ist nun der Punkt, an dem die SCs die Bühne betreten:

- zuerst einmal finden sie den Kampfplatz wie beschrieben. Keine der Leichen wurde geplündert, lediglich dem Ritter fehlt das Schwert (er ist als solcher durch Kleidung und Bewaffnung zu erkennen). Das Pferd hat sich aus dem Staub gemacht, kann aber in einiger Entfernung grasend gefunden werden. Zwei Spuren führen vom Kampfplatz weg: eine größere, mit schwereren Schritten (der Geflohene) und eine leichtere, bei der man hier und da Blutstropfen erkennen kann sowie eine Schleifspur (er konnte das Schwert nicht mehr anheben, daher hat er es hinter sich her gezogen).

- folgen die SCs der ersten Spur, so erreichen sie irgendwann (ca. 1 Stunde und sie brauchen einen sehr guten Spurenleser) ein Camp des Kupferhakens (und können dort vielleicht das ein oder andere Gespräch zu dem Vorfall aufschnappen, wenn sie nicht zu auffällig sind). Der Trupp sollte groß genug sein, um eine ernste Gefahr für die SCs darzustellen. Dies muss auch den Spielern klar gemacht werden (daher die Eingangsfrage nach dem Kompetenzlevel). Der Trupp wird in der nächsten Stunde aufbrechen, um zum Kampfplatz (und damit auch zum Dorf) zu gelangen.

- wenn sie der anderen Spur folgen, so landen sie im Dorf und können sich dort die ganze Geschichte zusammenreimen. Sind die SCs direkt nach der Untersuchung des Kampfplatzes der Spur des Jungen gefolgt, so haben sie noch etwa 2 Stunden Zeit, bevor der Trupp des Kupferhakens eintrifft. Hier bietet sich noch die Gelegenheit, sie mit dem Jungen bekannt zu machen (der ihnen auch vom Plan seines Ritters bei den "Green Owls" mitzumachen erzählen kann) und die generelle Situation der Dörfler zu schildern.

- hier bietet sich dann auch erstes Konfliktpotenzial: die Dörfler gehen ja schon davon aus, dass ein Trupp des Kupferhakens kommen wird. Einige der Dörfler sind nun dafür, den Jungen auszuliefern, damit das Dorf verschont wird. Andere Dörfler sind strikt dagegen und verweisen auf die Barmherzigkeit Peonis. Den Jungen aus dem Dorf zu schaffen ist zwar möglich, aufgrund dessen Verletzung aber schwierig und die Geschwindigkeit der Gruppe wird sehr darunter leiden.

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Das Schwert und den Wappenrock des Ritters nahm er mit (quasi als Beweis, auf der richtigen Seite zu stehen und um die Dörfler darum zu bitten, die Leiche seines immerhin adligen Herrn zu bergen).
das dürfte er durch seinen eigenen Wappenrock auch nachweisen können.
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das dürfte er durch seinen eigenen Wappenrock auch nachweisen können.

Ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass nur der Ritter selbigen trägt. So ginge es natürlich auch. Das Schwert nimmer er aber auf jeden Fall mit (Familienerbstück o.ä).

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Ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass nur der Ritter selbigen trägt.
der wurde mkn von allen Gefolgsleuten getragen
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@ Gwynplain – gefällt mir deine Überlegungen, damit bin ich schon deutlich weitergekommen, danke.
 
Zur Gruppe: sie besteht aus einem Söldner aus Melderyn, der bereits dem Baron von Menio gedient hat. Ein Auftrag der Mutter des Barons hat ihn nach Kanday geführt, den hatte er Erfolgreich absolviert und hat eine Anstellung beim Baron Xelados in Dunir angenommen. Er arbeitet unregelmäßig für die Laranikirche in Selvos und in Scinaret, da er Laranigläubig ist, und für den Grafen von Selvos.
 
Sonst sind es nur Frauen, davon Zwei Barbarinnen und eine entflohene Leibeigne aus Tharda. Letztere ist vom Peoni- zum Laraniglauben konvertiert, die eine Barbarin hadert noch damit ob sie dem Laranikloster Scinaret beitreten soll (!) und die andere betet gerade das an was am nützlichsten ist, ob das Morgath ist, Peoni oder Larani ist egal...
 
Die Gruppe hat jetzt mehrmals für die Obrigkeit gearbeitet, also örtlichen Adel und Laranikirche, und haben sich ihr Ansehen hart verdient indem sie mehrere Morgathanbeter entlarvt haben. Geschichtskenntnisse über Ezars Krieg, den Kupferhaken und die Gegend bzw. das westl. Kanday sind rudimentär vorhanden, ansonsten interessiert sich keiner für Politik. Kampffähigkeiten sind durchschnittlich ausser beim Söldner. Kleriker oder Magier sind keine in der Gruppe.

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