Meine eine Gruppe, die ich leite ist extrem gespalten.
Stereotyp gesprochen (achtung, kann Spuren von Sarkasmus enthalten):
wir haben den ehrbaren und rechtschaffenen Zwergen
(Elf, Hexenmeister)
einen recht moralischen Opportunistenglücksritter
(Mensch, Schütze)
und einen raffgierigen, hinterfotzigen Egomanenbarden.
(Halbelf, Barde, aus einem diabolischen Imperium)
Witzig wäre es, wenn die drei sich nicht ständig über ihre Moral und die Überlegenheit ebenjener gegenseitig angrätzen würden.
Dabei ist der Glücksritter natürlich die perfekte Mischung der beiden Pole und wahrt die Ruhe in der Gruppe. Der ritterliche Elf und der teuflische Barde grätzen sich gern mal gegenseitig an. Macht aber nichts, ich hetze denen einfach rechtzeitig neue Feindbilder auf den Hals.
Wie moralisch sind die nun im Kampf?
Rücksicht auf Befindlichkeiten von Gegenern nimmt keiner. Gegner gehören ausradiert, ist aber settingtechnisch nachvollziehbar. Wenn man verhandeln könnte, wird das auch wahrgenommen, aber ... ABER ... dabei kommen recht passiv-aggressive Drohungen vom Barden regelmäßig vor (Machtspiele). Wenn man dann aber Freunde gefunden hat, dann reißt man sich auch den Arsch für diese auf. Klingt schizo, nech?
Zurück zum Kampf.
Ich würde bei dieser Truppe von einem konsequenten Pragmatismus sprechen.
Feindbilder werden bis auf den letzten Mann ausradiert. Fliehende werden -so sie gefährlich werden könnten- verfolgt und getötet. Potentielle Feinde werden lieber getötet, als dass man ihnen die Initiative überlässt. Offensichtlich böse Leute werden grundsätzlich plattgemacht. Kann auch nach hinten losgehen. Ist es schon. Mehrfach.
Meine Meinung dazu?
Ich finde Rollenspiel ein herrliches Ventil für die Realität. Da
kann man gern auch öfters mal die Sau rauslassen und Probleme mit der Kneifzange +1 des Feuerinfernos lösen.
Wichtig ist dabei für mich eine gemeinsame Absprache. Was geht, was will und was muss.