Die Kompetenz von Startcharakteren sinkt. Es gilt zu überlegen, ob man nicht den Startwert für Fertigkeiten nicht dem der Kampftechniken anpasst oder gar auf von Maximum, bei der Charaktererschaffung, abseits vom normalen Höchstwert, absieht. Was aber schnell zum Mini-Maxen führt
Das ist leider ein erhebliches Problem, das nicht nur Startcharaktere betrifft und das letzten Endes nur durch Hebung der Startwerte auf >0 behoben werden kann... was aber wiederum tiefe Eingriffe in das restliche System erfordert. Vom spezifischen 3W20-System abgesehen, ist es bei DSA nun einmal so, dass Dir Deine Eigenschaften schon eine nicht allzuhohe, aber wahrnehmbare Grunderfolgsschance in allen möglichen Tätigkeiten verschaffen. Das ist bei 1W20-Rollunder gegen Werte, die bei 0 beginnen, naturgemäß nicht so.
Nehmen wir mal als Beispiel die "bornische Hexe" mit Körperbeherrschung
TaW 4 und 13 in den relevanten Eigenschaften:
Probe +2: Im Standardsystem 79% Erfolgschance, in Deinem System 35% (65% s.u.)
Probe +0: Im Standardsystem 56% Erfolgschance, in Deinem System 25% (55% s.u.)
Probe -2: Im Standardsystem 38% Erfolgschance, in Deinem System 15% (45% s.u.)
Wenn die Dame
TaW 10 statt 4 hätte...
Probe +2: Im Standardsystem 99% Erfolgschance, in Deinem System 60% (95% s.u.)
Probe +0: Im Standardsystem 92% Erfolgschance, in Deinem System 50% (85% s.u.)
Probe -2: Im Standardsystem 79% Erfolgschance, in Deinem System 40% (75% s.u.)
Bei
TaW 0 hingegen...
Probe +2: Im Standardsystem 42% Erfolgschance, in Deinem System 15% (45% s.u.)
Probe +0: Im Standardsystem 28% Erfolgschance, in Deinem System 5% (35% s.u.)
Probe -2: Im Standardsystem 17% Erfolgschance, in Deinem System 0% (25% s.u.)
Als gangbare Alternative würde ich vorschlagen, für jedes Talent eine
einzelne Leiteigenschaft zu etablieren wie von Graf Hartimund vorgeschlagen und den Grunderfolgswert auf
die Hälfte dieser Eigenschaft festzulegen. Das spiegelt die Erfolgswahrscheinlichkeitsspanne des Standardsystems schon eher wieder, schleift sie bei sehr hohen oder sehr niedrigen Werten aber etwas ab. Der zu unterwürfelnde Wert wäre dann also:
TaW + ½ Leiteigenschaft
Die Erfolgswahrscheinlichkeiten beispielhafter Proben für dieses Verfahren habe ich oben in Klammern angegeben. Die Qualitätsstufe würde ich bei so einem Verfahren auf den
halben Unterschied zwischen Wert und Wurf (
maximal halber TaW) veranschlagen.