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Autor Thema: Star Trek Adventures - Grundregelwerk / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 2870 mal)

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Offline Thallion

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Star Trek Adventures - Grundregelwerk

Regel/Quellen-Bände-Übersicht
Hier gelangt ihr zu der Auswertung und Übersicht bereits bewerteter Regel- und Quellen-Bände:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,96807.0.html

Klappentext:
Die Sternenflotte braucht eine neue Crew

Willkommen auf Ihrem neuen Posten, Captain. Ihre Mission ist es, viele Lichtjahre von der Erde entfernt fremde Welten zu entdecken, unbekannte Lebensformen und neue Zivilisationen – und dabei in Gebiete vorzudringen, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat.

Star Trek Adventures führt Sie bis an die letzte Grenze, wo neue Entdeckungen auf die eifrigen Forscher der Sternenflotte warten. Ihre Aufgaben mögen Sie in die entlegensten Winkel des bekannten Raums führen, zu hilfsbedürftigen Föderationskolonien, in die Grenzgebiete zu anderen galaktischen Mächten oder mitten in das Herz fremdartiger Raumphänomene. Ihr Schiff und Ihre Crew stellen das Beste dar, was die Sternenflotte zu bieten hat und Sie alle werden mehr denn je gebraucht.

Eine neue Bedrohung rührt sich im Gamma-Quadranten und Commander Sisko und seine Crew haben bestätigt, dass das von den Gründern geführte Dominion eine veritable Bedrohung für den Alpha-Quadranten darstellt. In der Region von Bajor und Deep Space 9 herrschen große Spannungen, während der Maquis mit seinen Angriffen stetig gegen den Friedensvertrag zwischen der Föderation und den Cardassianern verstößt und Captain Janeway und die Crew der U.S.S. Voyager sich auf ihre Mission in den Badlands vorbereiten. Es ist eine unberechenbare Zeit für die Föderation und neue Crews werden dringender denn je benötigt.
« Letzte Änderung: 22.05.2021 | 10:06 von Thallion »

Offline Wonko

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Bewertung: 4/5 (ein paar One-Shots)

Das Gute: Modiphius hatte einige Möglichkeiten, sein 2d20 System aufzubauen und kennenzulernen (Mutant, Conan, Infinity). Das merkt man. Das System ist sehr gut spielbar und vermischt für mich gekonnt ein klassisches Attribut/Fähigkeitensystem mit Aspekten (Wortspiel unbeabsichtigt), die stark von Fate und Consorten inspiriert sind. Insbesondere gefällt mir die Ökonomie von "Momentum" (sowas wie angesammelte Erfolge, die in einen Spielertopf gehen) und "Threat" (sowas wie die Dunkle Seite des Momentums (Anspielung beabsichtigt), die dem Spielleiter Möglichkeiten eröffnet). Dazu kommt die Idee von "Komplikationen" und "Effekten" die Würfelergbnissen eine Dimension neben bloßem Erfolg oder Mißerfolg hinzufügen. Das erinnert stark an FFGs Star Wars, nur dass man sich dafür keine Würfelapotheke zulegen muss.

Die Welt von Star Trek und das Spielgefühl scheint mir gut und einfühlsam getroffen. Dazu kommt ein als solches ausgezeichnet gelungenes Einführungsabenteuer, das gleich die wichtigsten Regelsysteme geschickt nach und nach einführt.

Das Schlechte: Die Gestaltungsmöglichkeiten bei den Charakteren scheinen mir -- zumindest mechanisch -- etwas eingeschränkt. So gibt es zum Beispiel nur etwa 40 "Talente". Klingt zunächst nach genug, aber da jeder Charakter von Beginn an schon 4 davon hat, gibt es wahrscheinlich bald Überschneidungen. Charaktere ändern sich nur langsam und werden im Verlauf einer Kampagne kaum mächtiger.

Das bildet das Genre aber sehr gut ab, denn Käptn Kirk ist am Ende seiner Karriere ja auch nicht Superman. Zudem gibt es mit "Werten" ("Values", entsprechen in etwa Fate-Aspekten) durchaus Möglichkeiten, einen Charakter im Laufe des Spiels zu verändern und wachsen zu lassen. Nur eben nicht so sehr mechanisch-taktisch.

Fazit: Obwohl ich es noch nicht im Langzeittest hatte, wirkt das Ganze doch sehr vielversprechend und ich wundere mich eigentlich, dass es derzeit noch keine größeren Wellen zu schlagen scheint. Das System hätte durchaus mehr Aufmerksamkeit verdient!
« Letzte Änderung: 21.02.2018 | 11:47 von Wonko »

Offline Thallion

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Late Nerd Show 230: Star Trek Adventures und Blame - Teil 6
https://www.youtube.com/watch?v=kT6-q60Oy5o&feature=youtu.be

Offline Thallion

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https://www.teilzeithelden.de/2017/12/22/rezension-star-trek-adventures-make-it-so/
Zitat
Fazit
In Star Trek Adventures spielt man eine Föderationscrew, die ganz wie in den bekannten Serien zu Abenteuern aufbricht, erforscht und notfalls auch kämpft. Das Regelwerk ist nicht schlecht gestaltet, aber gewöhnungsbedürftig. Der dunkle Hintergrund sorgt auf Dauer für angestrengte Augen, doch hat Modiphius reagiert und nun eine weniger irritierende Version nachgeliefert. Die Regeln sind gut auf das Universum zugeschnitten und die Möglichkeiten zur Gestaltung einer Rollenspielrunde sind schier grenzenlos. Eine durchdachte Charaktererschaffung, die lebendige Welt und vor allem das Potenzial, das in der Einfachheit des Systems steckt, wirken gut zusammen. Die Support-Charaktere sind eine schöne Idee, die für Diversität auf einem Schiff sorgt, und bieten auch dem Spielleiter einen Hebel in den Geschichten, die er erzählt. Diplomatische Einsätze oder gefährliche Außenmissionen sind ebenso möglich wie Schiffskämpfe. Das System legt den Fokus auf Rollenspielelemente, tödliche Situationen sind selten und schwierig zu erreichen.

Das ist genau das, was die Föderation in Star Trek immer verfolgt hat: Die diplomatische Lösung und die friedliche Interaktion. Fans und erzählorientierte Spieler mit Interesse am Star Trek-Universum kommen mit Star Trek Adventures voll auf ihre Kosten. Leider muss man sagen, dass ohne dieses grundlegende Interesse der Zugang sichtlich schwer wird. Für den Preis des PDF kann man aber selbst dann mal reinschnuppern.