Die Helden bekommen es im Auftrag des Kampfseminars Andergast mit dem Höhlendrachen Delafir zu tun. Die Akademie ist mehr oder weniger zufällig (s.u.) in den Besitz einer feenmagischen Eichel aus dem Hort Delafirs gelangt, und da das Kampfseminar in Zukunft verstärkt Exkursionen in die Gegend um Engasal unternehmen will, ist man auf das Wohlwollen des dort hausenden Delafir angewiesen. Die Helden sollen also die Eichel unauffällig in den Hort des Drachen zurückbringen, bevor der höchst übellaunige und besitzgierige Wurm herfausfindet, wo dieser kleine, aber bedeutsame Schatz gelandet ist.Delafir ist seit einiger Zeit auffällig ruhig, sodass die Gelegenheit günstig erscheint.
Die Eichel soll einst das Einhorn Keldoran dem heiligen Asquenzio als Dank für die Tötung des Höhlendrachen Karumnir zum Geschenk gemacht haben.Sie verleiht die „Kraft des Landes“ – Beredsamkeit, Mut und Kraft, wenn man sich für Andergast und seine Bewohner einsetzt, sowie die Gabe der Verständigung mit Tieren, Pflanzen und Elementargeistern Andergasts. Delafir hat die Eichel aus dem Grab des Heiligen gestohlen, und sie für seinen Hort genommen.
Bei Forschungen der Zwillingsschwestern Eichenkind zur DUPLICATUS-Thesis kam es zu einem eigentümlichen magischen Unfall, bei dem sich das Doppelbild der als Studienobjekt dienenden Eichel dauerhaft manifestierte. Analysen der Akademie ergaben schnell, worum es sich in Wahrheit handelte.
Die Akademie bringt die Eichel nicht selbst zurück, da man jeden Diebstahlsverdacht tunlichst vermeiden will, und dem jähzornigen und ungeduldigen Drachen die unglaubliche Geschichte sicher nicht zu erklären wäre.. Durch das Einspannen der Helden entsteht eine klassische Win-Win-Situation; im Erfolgsfall ist die Akademie ihre Sorgen los, werden die Helden erwischt, ist das ihr Ende, und die Eichel ist auch wieder da, wo sie hingehört.
Als Grund, ausgerechnet die Helden mit der Sache zu betrauen, empfiehlt sich entweder eine persönliche Verbindung zur Akademie (falls kein geeigneter Magier in der Gruppe ist, können kampforientierte Helden mit Argoslaus Eichenwart oder Gerwald Zantentöter befreundet sein). Alternativ taugt eine ausgwiesene Verbindung zur andergastischen Natur und/oder ihrer Feenwelt (durch einen Schelm, eine Hexe, einen Druiden oder ganz einfach einen Elfen in der Gruppe, zur Not auch einen Elementarmagier oder Dschinnenbeschwörer – in der Andergast darf man bei der Auswahl seiner Handlanger nicht kleinlich sein
).
Die Helden reisen auf ihrem Weg durch das selbsternannte Herzogtum Engasal und werden dort Zeugen eines skurrilen politischen Aufruhrs, der direkt in ihren Auftrag hineinspielt. Der Agitator Tsadan hat „Herzog“ Garf I. angestachelt, sich des Hortes des Höhlendrachen zu bemächtigen, um einen Rajah-Tempel „für das Volk“ zu bauen. Die stolzen engasal´schen Drachentöter sind reine Maulhelden und werden Delafir mit Sicherheit aus seiner Zurückgezogenheit wecken.
Es liegt an den Helden, wie sie mit dieser Situation umgehen. Denkbar ist, die Konkurrenzexpedition zu sabotieren, mit ihr zusammen zu arbeiten, aber auch, die Tölpel aus Engasal auszunutzen, indem man sie den Drachen ablenken lässt oder ihnen gar die Eichel unterschiebt, wobei wiederum die Gefahr besteht, dass diese verloren geht. Möglich ist auch, Delafir vor den "Drachentötern" zu warnen, und so gut Wetter zu machen.
Nahe liegend ist bei der ganzen Angelegenheit natürlich auch der Versuch, die Eichel selbst zu benutzen, um die Aufgabe zu erleichtern. Die Feenmagie ist allerdings nicht leicht zu beherrschen und muss überhaupt erst einmal ausgelöst werden – die Helden müssen sich hier auf magische Weise als würdige Vertreter der Interessen Andergasts erweisen, nämlich durch drei märchenhafte Prüfungen, die ihnen nach dem Versuch der Aktivierung der Eichel „zufällig“ begegnen (ein Streit zwischen zwei Ameisenvölkern will geschlichtet sein, ein vor Schmerz rasender Bär muss gewaltlos besänftigt werden und eine verliebte Fee dazu gebracht werden, einen verängstigten Jüngling ohne magischen Zwang zu umwerben). Dabei ist zu beachten, dass Delafir dies auf jeden Fall durch magische Hellsicht bemerken wird.
Stellen die Helden sich in der Auseinandersetzung mit dem Drachen und der Engasaler Expedition einigermaßen geschickt an, wird Delafir ihnen einen Anschlussauftrag erteilen. Er ist beeindruckt vom Mut und der Gerissenheit der Menschlein, und möchte sie nun als Brautwerber einspannen. Der Grund für seinen Schlummer ist die Paarungsbereitschaft der Drachin Flammenauge, mit der Delafir eigentlich seit Jahrhunderten über die Führung der Andergaster Höhlendrachen zerstritten ist. Nun sieht er die Gelegenheit gekommen, eine Dynastie zu gründen, und wenigstens seinen Nachkommen die Herrschaft zu sichern.
Flammenzunge ist eine kapriziöse Drachendame, die aufwändig umworben sein will. Delafir möchte ihr die Feeneichel zum Geschenk machen und mit den Helden eine ganz besondere Delegation schicken.
Delafir ist freilich nicht der einzige Bewerber, sodass es die Helden mit einigen anderen Abgesandten und ihren spektakulären Gaben zu tun bekommen. Können sie mit List, Mut und Redegewandtheit Delafirs Werbung zum Erfolg verhelfen, haben sie sich in Andergast neben der Akademie noch einen weiteren mächtigen Freund gemacht, und erhalten als Belohnung Schätze aus Delafirs und/oder Flammenauges Hort.
Im Anschluss könnten die Helden weiterhin mit der Akademie zusammenarbeiten, wenn es um das (noch zu bestimmende) Geheimnis geht, dass die Magier in den Felsen um Engasal aufzuspüren hoffen. Grenzkonflikte mit dem nahen Nostria sind dabei ebenso denkbar, wie Begegnungen mit dem Einhorn Keldoran oder dem Hirschkönig, die sich diese Handlanger eines Drachen dann doch einmal genauer ansehen wollen. Und natürlich bleibt auch zu klären, wer oder was hinter dem allzu merkwürdigen „Unfall“ der Zwillingszauberinnen steckt, der die ganze Geschichte ins Rollen brachte. Je nach dem, wie die Helden mit der Engasaler Expeiditon umgegangen sind, gibt es auch dort vielleicht noch Ärger - oder einen Anschlussauftrag rund um die politischen Wirren und den neu entstehenden "Volksrajahtempel" dort.