Zsolt KunBeispielcharakter - siehe die Seiten 12 und 13Profil:Geschlecht:
Alter: 21 Jahre
Größe: 1,74 m
Gewicht 61 kg
Statur: drahtig
Hautfarbe: hell
Haarfarbe: rot
Augenfarbe: hellgrün
Herkunft: Eisenfeld
Rollen:Räuber
Revolverheld
Wildniskundler
Rächer der Enterbten
Volksheld
(Basis-)Vorgeschichte:Zsolt ist jung, ungestüm und abenteuerlustig. Er lernte von Kindesbeinen an, sich
durchzuschlagen und auf sich selbst zu schauen. Er schloss sich einer Räuberbande an und
schaffte es bald an die Spitze. Unglücklicherweise wurden die Banditen geschnappt und so ist
er wieder auf sich allein gestellt. Der junge, gutaussehende Mann fällt jedoch immer auf die
Füße und heckt schon das nächste Bravourstück aus.
Ergänzung – Motivationen inbegriffen:Da seine ganze Räuberbande durch einen Maulwurf ans Messer geliefert wurde und auch er sich nur durch sein großes Geschick und etwas Glück selbst retten konnte, ist er nun wieder auf sich selbst gestellt. Auch wenn er von klein auf gelernt hat, sich selbst durchzuschlagen, so fehlt Zsolt doch etwas, wenn er länger nicht von anderen Menschen umgeben ist, mit denen er durch dick und dünn gehen kann. Deswegen macht er sich auf die Suche, für neue Abenteuer eine Gruppe zu finden, oder zusammenzustellen, mit denen er seinem Gerechtigkeitssinn nachkommen und das Finsterland ein bisschen weniger finster machen kann.
Ausrüstung:Säbel
Pistole
Passwort
Hut mit Feder
Napsugár – Vierbeiniger Gefährte und Wachhund
Vorgeschichte von Zsolt und Napsugár:Als Zsolt vor etwa 3 Jahren bei einem mehr oder weniger missglückten Raubüberfall, sich mit einer alten und verlassenen Bretterbruchbude als Notunterkunft begnügen musste, dauerte es eine ganze Weile, bis er realisierte, dass er nicht allein war. Zu eingenommen war er zunächst von der Angst, dass ihn einer seiner Verfolger in die Bruchbude hat schlüpfen sehen. Glücklicherweise war es stark bewölkt und dementsprechend recht dunkel für die Mittagszeit. Nachdem er die Tür so leise wie möglich hinter sich zudrückte, versteckte er sich in einem maroden Schrank und sein Blick und seine Aufmerksamkeit galten allein der Tür. Doch selbst nach einer guten Stunde vernahm er noch keine auffälligen Geräusche aus der Türrichtung. Was ihm allerdings Sorgen machte waren schwache Atemgeräusche innerhalb des Hauses. Sollte diese Bruchbude tatsächlich doch bewohnt sein? Er wagte sich nur vorsichtig aus dem Schrank und ließ seinen Blick nach links wandern. Da lag eindeutig ein Tier, die Art und Weise wie es atmete, deutete darauf hin, dass es ihm nicht gut zu gehen schien. Er hatte etwas Angst, dass das Tier tollwütig oder grundsätzlich gefährlich sein könnte, deswegen näherte er sich ihm nur behutsam. Er war nun nah genug dran, um zu erkennen, dass es ein Hund war und schon einen Schritt später, wusste er, dass es sich um einen Henker Kurzhaar handeln müsse. Sobald er die Augen des Armen sah, wusste er, dass er von dem Hund nichts zu befürchten hatte. Alles was seine Augen und überhaupt seine ganze Mimik aussagten, war „Hilf mir! Bitte! Ich habe sonst nicht mehr lange zu leben!“ Schon bald fand er die Wurzel allen Übels. Der Hund war von einer Schlange gebissen worden. Es war keine besonders giftige – für einen erwachsenen Menschen zumindest nicht, aber bei einem Tier von der Größe eines Henker Kurzhaars konnte ein solcher Biss bestimmt binnen 5 Tagen zum Tod führen und dem Zustand des Hundes nach zu urteilen, waren seit dem Biss schon 3-4 Tage vergangen. Zsolt pflegte immer einen gewissen Proviant an selbst hergestellten Mittelchen und Kräutern mit sich zu führen, doch für einen Schlangenbiss hatte er sich für dieses Abenteuer nicht gerüstet. Antivenine mit sich zu führen war unumgänglich, wenn ein Abenteuer in der Natur anstand, aber nicht so bei einem geplanten Raubüberfall. Zum Glück wusste er, wo er die nötigen Kräuter finden konnte und so machte er sich schnell auf den Weg, denn jede Minute konnte den Unterschied machen. Im Gegensatz zum Raubüberfall verlief dieses Unterfangen jedoch ohne Zwischenfälle und so hatte er innerhalb weniger Stunden alle nötigen Kräuter beisammen und ein Antivenin hergestellt. Nachdem er es ihm verabreichte, hob er den Oberkörper des Hundes auf seinen Schoß, streichelte ihn und redete ihm Mut zu, obwohl ihm klar war, dass er ihn nicht verstehen konnte, aber wenn der Hund nur ungefähr erahnte, was Zsolt ihm zu verstehen geben wollte, genügte das ja. In dieser Position schlief Zsolt, zermürbt von einem anstrengenden Tag, dann auch bald ein. Als er die Augen aufmachte, war es schon morgen. Am ruhigeren Puls des Hundes auf seinem Schoß erkannte er, dass das Gegengift noch rechtzeitig gewirkt hatte und er auf dem Weg der Besserung war. Als auch der Henker Kurzhaar die Augen aufmachte, lichtete sich endlich fast zeitgleich die Bewölkung. Ein Sonnenstrahl fand seinen Weg durch ein Astloch eines mit Brettern zugenagelten Fensters und hüllte den Vierbeiner in einen sanften Lichtkegel. „Ich glaub, ich weiß wie ich dich nenne. Von heute an bist du Napsugár“, sagte Zsolt mit einem beschenkten Lächeln auf den Lippen und fuhr dem Henker Kurzhaar liebevoll durch das Fall.
Anmerkungen:- Napsugár ist ungarisch und bedeutet Sonnenstrahl (da Zsolt ungarisch klingt, fand ich es nahe liegend mich der ungarischen Sprache zu bedienen)
- Zsolt, nennt ihn meist nur kurz Naps
Dallam – Geflügelter Gefährte und Spion
Vorgeschichte von Zsolt und Dallam:Die Geschichte, wie Zsolt zu seinem Beo kam, ist schnell erzählt. Bei einem Einbruch in das Anwesen einer wohlhabenden Familie fand Zsolt nicht nur etwas Schmuck und schlecht versteckte Bargeldreserven vor, sondern auch einen vernachlässigten Vogel in einem viel zu kleinen Käfig. Vom Mitleid erfasst, wollte er den traurigen Flattermann eigentlich nur freilassen, doch der Beo, an den Menschen schon zu sehr gewohnt und an Artgenossen nicht mehr interessiert, flog ihm stattdessen nach. Anfangs unternahm er noch diverse Anstrengungen ihn auszuwildern, aber mit der Zeit gewöhnte er sich nicht nur an den Beo, sondern gewann ihn auch lieb und akzeptierte ihn als Gefährten. Er gab ihm den Namen Dallam, was ungarisch ist und für Melodie steht. Diesen Namen hat er dem Umstand zu verdanken, dass er Zsolt zu dem Zeitpunkt schon das ein oder andere Mal mit einer perfekt wiedergegebenen Melodie beeindruckte, die zuvor vorbeiziehende Wanderer vor sich her pfiffen. Zsolt kam so auch auf die Idee, ihm auch die Wiedergabe gesprochener Worte anzutrainieren und so entstand sein Plan, ihn zu einem Spion auszubilden, damit er bei zukünftigen Abenteuern seinen Beitrag zum Gelingen leisten konnte.