Autor Thema: [Rant?] Heldenentwicklung - Etwas, das mir inzwischen echt auf den Sack geht.  (Gelesen 11090 mal)

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Offline Chruschtschow

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Ich finde den Rant ehrlich gesagt nicht sehr zeitgemäß. Es gibt mittlerweile echt viele Systeme, die mit kompetenten SC starten und dann vor allem eine horizontale Entwicklung unterstützen. Yay for Fate! Nur ist das wohl im Lieblingssystem des Threaderstellers nicht so. Das klingt ein bisschen als schaute er gerne Derrick, möchte aber realistische Amtsbezeichnungen. Mimimi. >;D

Beides - vertikale und horizontale Entwicklung - hat seine Berechtigung. Die Beliebtheit der steigenden Werte oder auch der Heldenreise sprechen doch sehr dafür, dass es sehr zeitgemäß ist. Halt ein Evergreen. So wie Krimiserien. Da gab es früher mal "Derrick", das mögen vielleicht noch ein paar Old School-Afficionados, aber es gibt auch recht viel modernes Zeug mit ähnlichen Klischees und modernerer Ausprägung, eben D&D5 und Konsorten bzw. die Wolfschen Serien mit dem Plöngplöng. Und auch Beyond the Wall scheint ja hier im Forum so einige Leute zu finden, die das Setup großartig finden (aber an den Regeln im Spiel durchaus knabbern). Das feiert doch die Heldenreise.

Kurzum: wenn ich es nicht mag, habe ich heute wie zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte des Pen&Paper-Rollenspiels die Möglichkeit was anderes zu spielen. Einem ganzen, dazu noch beliebten Genre aber die Existenzberechtigung abzusprechen, ist kaum notwendig, wenn ich gerne was anderes spielen möchte. ;)

P.S. Selbst bei Systemen, die bei richtig platten Zeros anfangen, haben ich vorrangig ernste junge Erwachsene als SC gesehen, die sich tödlichen Gefahren entgegen stellen. Die Leute, die nervige Teenager spielen, spielen auch Kender, Schelme und andere gruppentaugliche Spaßmacher, selbst in Systemen, die auch kompetente SC als "Normalmodus" haben.

P.P.S. Ich spiele beides gerne. Mal dieses, mal jenes. Darum habe ich ja auch Fate UND BtW, um mal zwei Prototypen zu nennen. ;)
« Letzte Änderung: 4.08.2016 | 11:50 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Noir

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@Babo: Ich stimme dir zu, dass DAS definitiv wünschenswert wäre. Und mit Sicherheit gibt es auch Leute, die ihre Charaktere so nach und nach angleichen. Aber ich glaube, die meisten BEHAUPTEN nur, dass die Charaktere sich verändern ... vielleicht glauben sie es auch selbst ... aber die Realität sieht dann erfahrungsgemäß meistens eher anders aus.

Online Crimson King

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Ich persönlich spiele seit eh und je bevorzugt Charaktere, die genug drauf haben, um der Welt ihren Stempel aufdrücken zu können, und zwar jenseits des vor den Goblins geretteten Bauernkindes. Gleichzeitig spiele ich bevorzugt Charaktere mit einer ordentlich ausdefinierten Persönlichkeit, die aber trotzdem das Potenzial haben, durch dramatische Ereignisse aus der Bahn geworfen und verändert zu werden.

Was ich also brauche, ist

a) ein System, das Charaktere ermöglicht, die larger than life sind
b) ein Spielleiter, der in der Lage ist, den Charakterhintergrund so in seine Planungen einzubeziehen, dass ich mit dramatischen Ereignissen und Entscheidungen konfrontiert werde

Die klassischen Heldenreisen, in denen das pubertierende Pickelgesicht langsam zum Erwachsenen heranreift, öden mich ebenfalls tendenziell an, egal ob im Rollenspiel oder in einem anderen Medium.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Boba Fett

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OT, aber:

die Sorte Spieler, die stinksauer werden, wenn ihr Charakter stirbt, aufspringen und mit Tränen in den Augen vor Wut das Charakterblatt zerreißen ...

Eigentlich ein Akt der größten Frustration, aber doch ebenso ein Zeichen, wie sehr der Spieler das Rollenspiel genossen haben muß, dass er seinen Charakter so sehr lieb gewonnen hat.
Das ist für den Spielleiter doch eher ein Kompliment. Insofern verstehe ich Deine abschätzige Reaktion nicht.

Zitat
Am Ende waren es immer die selben Persönlichkeiten. Klar, vielleicht kommt mal ein "Oh nein, ich hab mal einen Kameraden sterben sehen und deshalb hab ich jetzt Angst vor dem Tod." dazu ... aber selbst das wirkt dann eher wie "aufgepappt weil muss" und wird dann auch oft einfach vergessen oder nicht ausgespielt.

So, what?
Ich verstehe die Erwartungshaltung nicht!
Rollenspiel ist kein Theater und nicht jeder Spieler ist ein Method-Actor.
Rollenspielabenteuer sind schließlich auch keine große Kunst - würde man sie verfilmen, wer wollte das schon ansehen?
Rollenspiel ist ein Spiel und man sollte diejenigen, mit denen man spielt akzeptieren wie sie sind.
Und wenn jemand kein Schauspieler ist, dann spielt er eben ohne große Rollenpräsenz.

Zitat
Nicht bei DSA4, 5 oder Splittermond jedenfalls
Aber sind das nicht Systeme bei denen man schon als Kompetent beginnt?

Bei Splittermond wage ich nicht, zu widersprechen,
aber wer sich bei DSA 4+5 mal die statistischen Wahrscheinlichkeiten seiner Talentproben ausgerechnet hat,
der weiß, wo sein Held seine Karriere beginnt.

Was mich dazu bringt:
...jenseits des vor den Goblins geretteten Bauernkindes.

DAS 5 - Offenbarung des Himmels (das erste DSA 5 Abenteuer für Anfänger-Helden):
Erste Herausforderung:
Rette Heidi vor dem marodierenden Bären und sammel die Schafe ein, bevor es dunkel wird...
« Letzte Änderung: 4.08.2016 | 16:16 von Boba Fett »
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Offline bobibob bobsen

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Zitat
Eigentlich ein Akt der größten Frustration, aber doch ebenso ein Zeichen, wie sehr der Spieler das Rollenspiel genossen haben muß, dass er seinen Charakter so sehr lieb gewonnen hat.
Das ist für den Spielleiter doch eher ein Kompliment. Insofern verstehe ich Deine abschätzige Reaktion nicht.

Oder ein Mensch der nicht gern verliert und sich persönlich angegriffen fühlt.

Offline Blizzard

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Rollenspielabenteuer sind schließlich auch keine große Kunst - würde man sie verfilmen, wer wollte das schon ansehen?
Da muss ich widersprechen. Ich hatte schon einige Runden/Abenteuer, die es wert gewesen wären, verfilmt zu werden bzw. worden zu sein.
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

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Ucalegon

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Larger than life geht bei mir gar nicht. Dementsprechend ist mein Problem an der Heldenreise nicht die Reise oder farm boys/girls, sondern das Heldentum. Coming of Age-Drama finde ich super. Mechanische Aufstiegssysteme (zero to hero via Regeln) kann ich ertragen, wenn sie sichtbar als Stütze für Leute fungieren, die anders nicht ins Spiel finden.

Glänzende Alternativmodelle gibt es in Gestalt von Traveller und Call of Cthulhu nun glücklicherweise seit Rollenspiel-Urzeiten, d.h. ich bin da ganz bei unserem sowjetrussischen Freund:

Einem ganzen, dazu noch beliebten Genre aber die Existenzberechtigung abzusprechen, ist kaum notwendig, wenn ich gerne was anderes spielen möchte. ;)




Offline ArneBab

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Da muss ich widersprechen. Ich hatte schon einige Runden/Abenteuer, die es wert gewesen wären, verfilmt zu werden bzw. worden zu sein.
Die hatte ich auch schon, aber das ist nicht das Ziel des Rollenspiels, sondern nur ein schöner Nebeneffekt. Das Ziel ist eher, dass genau die Leute, die an dem Spielabend zusammensitzen, an diesem Spielabend viel Spaß haben und hoffentlich einige tolle Erinnerungen mitnehmen (und das nächste Mal wieder zusammenkommen wollen).
1w6 – Ein-Würfel-System — konkret und direkt, einfach saubere Regeln.
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Flyerbücher — Steampunk trifft Fantasy — auf einem Handzettel.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Wieso  soll Heldentum  nicht ohne Larger than Life gehen?

Simon Häyhä  lebte im 20 Jh., die Männer  der Birkenhead,  die Besatzung  der Titanic,  die Fahrt der Carpathia,  the Four Chaplains,
Audy Murphy, Rodger Young
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Blizzard

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Die hatte ich auch schon, aber das ist nicht das Ziel des Rollenspiels, sondern nur ein schöner Nebeneffekt.
Ich habe auch nie behauptet, dass das Ziel des Rollenspiels wäre.
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Wieso  soll Heldentum  nicht ohne Larger than Life gehen?

Simon Häyhä  lebte im 20 Jh., die Männer  der Birkenhead,  die Besatzung  der Titanic,  die Fahrt der Carpathia,  the Four Chaplains,
Audy Murphy, Rodger Young

Wobei da nun schon wieder Leute dabei sind, die für den einen oder anderen "Larger than Life" wären, obwohl sie ausdrücklich aus eben jenem Leben stammen. ;) Da ist dann die Frage im Zweifelsfall weniger, was im objektiv-richtig-realen Leben vielleicht doch noch für Experten oder besonders Begabte menschenmöglich ist, und mehr doch, welche Sorte Charakter man nun konkret persönlich spielen (und evtl. bei den Mitspielern am Tisch sehen) möchte.

Und natürlich können auch relativ "normale" Menschen Helden sein, wenn's drauf ankommt. Nur, wenn die Pech haben, bekommen sie den Titel eher mal posthum verliehen...fürs Rollenspiel in länger angesetzten Kampagnen je nach Gefahrenlage vielleicht ein bißchen weniger geeignet.

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abgesehen von Unterhaltung und so hat es ja auch eigentlich kein richtiges ziel muss es ja auch nicht.

Offline Bad Horse

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Rollenspielabenteuer sind schließlich auch keine große Kunst - würde man sie verfilmen, wer wollte das schon ansehen?

Ich würde ja wahnsinnig gern einen Film über die Runde bei Haukrinn sehen - die, in der du den Judas gespielt hast. ;)

Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Lichtschwerttänzer

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Was heißt  hier Experten etc.?

Audie Murphy den die Marinescals zu schwach oder klein ablehnten?

Sorry, wenn ihr Bauernspiel  meint dann sagt  das
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Offline Boba Fett

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Ich würde ja wahnsinnig gern einen Film über die Runde bei Haukrinn sehen - die, in der du den Judas gespielt hast. ;)

Ja, aber das war ja auch außergewöhnlich...
Ein Millionentreffer sozusagen.
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Offline Chruschtschow

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Naja, an Deck antreten zum Ertrinken mag heldenhaft sein. Spielen mag ich das aber auch nicht. Da habe ich als Zuckerbäcker rollenspielerisch mehr Herausforderungen. Einen guten Teil der Beispiele halte ich für den Kontext Rollenspiel nur bedingt geeignet.
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Lichtschwerttänzer

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Waeren die Maschinisten der Titanic oder Rodger Young eher genehm?
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“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Eulenspiegel

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Oder ein Mensch der nicht gern verliert und sich persönlich angegriffen fühlt.
Wenn sich jemand persönlich angegriffen fühlt, richtet er seine Wut gegen denjenigen, von dem er sich persönlich angegriffen fühlt (z.B. den SL).

Wenn jemand jedoch seine Wut auf sein Charakterblatt zentriert, ist das eher ein Zeichen, dass er sich nicht persönlich angegriffen fühlt. Eher Wut auf sich selber oder Wut auf die Umstände.

Offline ArneBab

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Ich habe auch nie behauptet, dass das Ziel des Rollenspiels wäre.
Ich habe nur darauf hinweisen wollen, dass „RPGs sind keine große Kunst“ und „es gibt tolle Geschichten“ sich nicht wiederspricht :)
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Ucalegon

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Audie Murphy den die Marinescals zu schwach oder klein ablehnten?

Zitat
Nach dem Krieg litt Murphy unter Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), die Schlaflosigkeit, Albträume und Phasen von Depressionen bewirkten. Seine erste Frau behauptete, dass er mit einem .45 Colt unter dem Kopfkissen schlief. Bei seinen Anfällen habe er sie auch mit dieser Waffe bedroht. Mitte der 1960er Jahre wurde er vom Schlafmittel Ethchlorvynol abhängig, das ihm sein Arzt verschrieben hatte. Er schloss sich für eine Woche in ein Motel ein, um von dem Medikament loszukommen.

Das gefällt mir. Ist genehmigt.  :d

Offline bobibob bobsen

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Zitat
Wenn sich jemand persönlich angegriffen fühlt, richtet er seine Wut gegen denjenigen, von dem er sich persönlich angegriffen fühlt (z.B. den SL).


Genau das passiert und meist zu Unrecht. Ich mußte mir auch schon den Vorwurf gefallen lassen das das Abenteuer viel zu schwer war obwohl der Grund eher darin zu finden war das derjenige nur schlecht gewürfelt hatte (wohl eher aussergewöhnlich schlecht).

Noir

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OT, aber:

Eigentlich ein Akt der größten Frustration, aber doch ebenso ein Zeichen, wie sehr der Spieler das Rollenspiel genossen haben muß, dass er seinen Charakter so sehr lieb gewonnen hat.
Das ist für den Spielleiter doch eher ein Kompliment. Insofern verstehe ich Deine abschätzige Reaktion nicht.

Du gibst dir die Antwort doch schon selbst im späteren Verlauf deines Posts. Es ist ein Spiel. Mehr nicht. Natürlich darf man mal sauer werden ... oder auch frustriert ... meinetwegen sogar traurig oder enttäuscht ... aber so eine Reaktion, wie ich sie miterleben durfte, erwarte ich von einem Kleinkind ... nicht von einem erwachsenen Menschen. Dass der Typ dann auch noch so lang geschmollt und fast geheult hat, dass der SL damals eine Wiederbelebung ermöglicht hat - obwohl das im Setting eher unüblich und in der Situation gar unmöglich gewesen wäre, erwähne ich nur mal am Rande.

Zu deiner Frage, was ich für eine Erwartungshaltung habe: Gar keine ;) Ich habe nie behauptet, dass ich verlange, dass sich Charaktere merklich weiterentwickeln und alle Leute das gefälligst auszuspielen haben. Ich habe gesagt, dass das wünschenswert wäre, im Hinblick auf eine von einem anderen User (ich glaube es war Lichtschwerttänzer?) in den Ring geworfenen "Persönlichkeitsentwicklung". Der Rest ging dann auf Antworten von Babo ein ;)