Autor Thema: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?  (Gelesen 3284 mal)

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Offline Grubentroll

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Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« am: 17.03.2016 | 11:52 »
Ich mag ja an sich 13th Age sehr gern, aber kann mich mit dem Dragon Empire so gar nicht anfreunden.
Mir ist das alles zu sehr "macht mal selber" und "Freeform", ich verstehe die Atmosphäre die das Ganze haben soll auch nicht.

Wie handhabt ihr diese "Freiheit"? Habt ihr euch eine Region geschnappt und selber ausgestaltet mit Orten und NPCs?

Wie ist es euch bisher damit ergangen?

Bin gespannt auf eure Antworten...

Offline Crimson King

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #1 am: 17.03.2016 | 11:55 »
Ich habe absolut nix gegen "Macht mal selber" und Freeform, brauche aber genau dafür kein maximal generisches Dragon Empire. Das liefert mir nicht mal brauchbare Ansätze, um meine eigenen Ideen zu integrieren.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Grubentroll

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #2 am: 17.03.2016 | 11:58 »
Ich habe absolut nix gegen "Macht mal selber" und Freeform, brauche aber genau dafür kein maximal generisches Dragon Empire. Das liefert mir nicht mal brauchbare Ansätze, um meine eigenen Ideen zu integrieren.

Hmmja, genau so geht es mir eigentlich auch. Ich mag ja die Art und Weise wie "Lady Blackbird" die Welt vorstellt (nämlich fast gar nicht) sehr gern, weil dort nur Eckpunkte vorgegeben werden und eine Atmosphäre. Der Rest lässt sofort Kopfkino starten.

Bei 13th Age stehe ich da bei der Atmo mit einem "Häh?" im Gesicht da, und der Rest des Ganzen ergibt nicht genug Info, um daraus was entwickeln zu können.

Achamanian

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #3 am: 17.03.2016 | 12:01 »
Vom Lesen her hat es mir sehr gut gefallen (so gut, dass ich's gleich mal für Uhrwerk übersetzt habe ...); ich mag diese Kombination aus groben Pinselstrichen und verrückten Details, und bei Numenera, das da ähnlich gestrickt ist, mache ich damit auch gerade sehr gute Erfahrungen im Leiten. Könnte mir also vorstellen, dass das Dragon Empire für mich ein guter Ausgangspunkt für eine offene, pulpige Fantasy-Kampagne wäre.
Habe es aber noch nicht getestet, weil ich die Regeln von 13th Age nicht so mag und das Setting dann so toll auch wieder nicht ist, dass ich es unbdingt als solches mit anderen Regeln bespielen müsste. Als Ideensteinbruch ist es aber wunderbar.

Offline Uthoroc

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #4 am: 17.03.2016 | 12:04 »
Ich finde dagegen das Dragon Empire toll.

Es gibt mir ein paar epische Charaktere und mögliche Konflikte, an denen ich Geschichten aufhängen kann, ohne den Spielern viel über die Welt erklären zu müssen. Denn für meine Kampagne will ich kein detailliertes World Building, sondern Klischee-Fantasy und Action. Die Klischees erlauben auch den Spielern, einfach ihre eigenen Ideen einbauen zu können, ohne sich große Gedanken über Abstimmung mit den anderen Spielern machen zu müssen.
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Offline Village Idiot

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #5 am: 17.03.2016 | 12:12 »
Ich finds auch die Wucht. Zum einen bin ich eh eher ein Freund von nicht so detailliert ausgearbeiteten Settings, mit vielen Freiräumen. Zum anderen gefällt mir das, was es gibt ziemlich gut: Der angedeutet (aber auch ignorierbare) Wuxia Anteil, Reichsweite "feng shui Magie", die meisten Ikonen, die Unterteilung in die drei Welten (gerade die Überwelt finde ich richtig toll), die Koru-Behemoths und und und
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Offline Grubentroll

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #6 am: 17.03.2016 | 12:20 »
Habt ihr den Ikonen Namen gegeben, oder nennt ihr die wie im Buch "the Archmage" und "Orc Lord"?

Offline Village Idiot

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #7 am: 17.03.2016 | 12:42 »
Das war für mich Teil ihrer "Ikonischen Charakters" eben nicht ein Orc Lord, sondern DER ORC LORD TM  ;D Das schließt aber, meiner Meinung nach, auch nicht unbedingt aus, dass die Ikone nicht auch noch einen weltlichen Namen hat/hatte.
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Offline Uthoroc

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #8 am: 17.03.2016 | 12:43 »
Ich bin bei den generischen Bedingungen geblieben. So viele Nehmen können dich meine Spieler eh nicht merken.

Die zentrale Figur ist bisher die “Blaue“ der “ Drei“, denn es dreht sich viel um Drakkenhall. Das kommt wirklich stimmungsvoll rüber, besser als man es von so simplen Namen meinen sollte.
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Offline Ginster

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #9 am: 17.03.2016 | 12:47 »
Unsere regelmäßige Runde spielt nicht im Dragon Empire. Die Gelegenheitsrunden schon. Ich stehe dem Setting sehr gespalten gegenüber. Anfangs gefiel es mir gar nicht, dann habe ich meinen Frieden damit gemacht. Die Offenheit kommt mir zwar sehr entgegen, aber es ist mir persönlich einfach viel zu ... ich nenn es mal "bunt". Klar, man muss das nicht so übernehmen, aber das ist auch nicht immer so leicht. Das Artwork spielt da auch eine Rolle.

Offline bobibob bobsen

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #10 am: 17.03.2016 | 12:53 »
Zitat
Habt ihr den Ikonen Namen gegeben, oder nennt ihr die wie im Buch "the Archmage" und "Orc Lord"?

Wir haben ihnen Namen gegeben, der Titel ist geblieben.

Blut für Nurk Dur den Orklord!   ;D

Offline Scimi

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #11 am: 17.03.2016 | 12:58 »
Ich gehe davon aus, dass die Ikonen an sich schon Namen haben (zumindest ein Teil), aber ich habe nicht das Gefühl, dass es ihnen mehr gibt, wenn ich sie benennen würde. Ganze Hollywoodfilme kommen ja auch damit weg, immer nur mit "the President" und "Mr President" zu arbeiten, ohne auch nur einmal einen Namen zu nennen. Oder bei meiner alten Arbeitsstelle haben wir den Chef auch immer nur "Chef" genannt.

Ich finde, es hat einen ganz besonderen Flair, wenn Personen über ihre Funktion und nicht über ihre Identität definiert werden und wenn jemand auf die Frage "Wer bist du?" nicht mit "Gabi Schlotzenspecht" oder "Klaus Müller" antwortet, sondern mit "Ich bin hier der Wirt." oder "Ich bin Ihre Auftraggeberin." und dann damit alles klar und gesagt ist. Und bei den Ikonen passt es für mich so besser.

Offline Edwin

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #12 am: 17.03.2016 | 13:01 »
Ich mag das Setting sehr gerne, vor allem weil es eben eindeutig als Setting für ein Spiel entwickelt wurde.
Bei anderen Settings weiß ich oft nicht, was ich damit machen soll im Spiel.

Ich mag, dass das Meer in der Mitte als Transportweg zwischen den großen Städten an der Küste dient.
Ich mag, dass auf der Karte die Zeichen der Icons auftauchen und somit die politische Struktur gleich lokal ersichtlich wird.

Stimmungsmäßig würde ich eigentlich auf grundlegende (high) Fantasy Dnd-Stereotype zurückgreifen und diese dann durch die
nächste große Stadt überfärben.

Eine kleine Stadt in der Nähe von Horizon ist halt das übliche Fantasy-Startdorf mit Monsterproblemen, einer unheimlichen Ruine
nebendran und einer Taverne in der Mitte. Durch die Nähe zu Horizon stammen die Monsterprobleme von ausgebüxten Magierexperimenten,
die Unheimliche Ruine war mal eine Magierakademie in der irgend etwas gewaltig schief gelaufen ist und die Taverne heißt "Zum Blauen Halbmond" und hat eine magische Küche die das Essen selbständig zubereitet, kocht und über unsichtbare Geisterwese sogar serviert.

Die Icons haben bei mir keine besonderen Namen: entweder brauchen sie keinen weil sie schon immer nur eine Entität waren (Der Goldene Wyrm) oder aber man nimmt eben den Mantel eines Icons an und wird dann mehr als man vorher war: Ambre der Blaue ist halt nicht mehr Ambre der Blaue nachdem er zum Erzmagier wurde, er ist DER ERZMAGIER. Ich kann mir sogar vorstellen, dass die frühere Identität von Icons ziemlich schnell (magisch?) in Vergessenheit gerät. Die ikonische Kraft überschreibt sozusagen alles Individuelle und verschmilzt alle Träger des Mantels.
Guten Tag! Ja, ich bin ein sprechendes Pferd mit einer Kerze auf dem Kopf, aber kommunizieren Sie doch bitte mit mir so unbefangen wie mit bipedalen vernunftsbegabten Lebewesen auch!

Offline chad vader

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #13 am: 24.03.2016 | 12:56 »
Mir gehts ähnlich wie dem Thread-Ersteller. Ich liebe das System und die Ikon-Mechanik bringt mich auf kreative Ideen, Mächtegruppen und Einflussfaktoren der Kampagne umzusetzen, aber die Welt im Behemoth-Migrationskarussell, in der unterirdische Systeme keine Geschichte mehr brauchen, sondern "lebendig" und zufällig aus dem Nichts an die Oberfläche blubbern und der rest der Welt von Erzmagier und Diabolistin verunstaltet wird, eine Welt in der böse Drachen und Drow scheinbar gesellschaftlich integriert sind, macht mich nicht an.

Klassische Kampagnen mit übermächtigen Oberschurken wie Lloth, Tyamat und Tharizdun lassen sich aus meiner Sicht nicht sinnvoll in diese Welt integrieren, ohne sie nochmal massiv umzupflügen, neu zu ordnen und auch das Ikonengefüge noch mal umzuverteilen.

Sogar Kampagnen die originär für dieses Setting geschrieben wurden, wie den Stone Thief, finde ich für andere Kampagnenwelten reizvoller.
« Letzte Änderung: 24.03.2016 | 22:33 von chad vader »

Offline Grubentroll

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #14 am: 24.03.2016 | 19:45 »
Mir gehts ähnlich wie dem Thread-Ersteller. Ich liebe das System und die Ikon-Mechanik bringt mich auf kreative Ideen, Mächtegruppen und Einflussfaktoren der Kampagne umzusetzen,
Ja, das ist gut gemacht...
aber die Welt im Behemoth-Migrationskarussell, in der unterirdische Systeme keine Geschichte mehr brauchen, sondern "lebendig" und zufällig aus dem Nichts an die Oberfläche blubbern und der rest der Welt von Erzmagier und Diabolistin verunstaltet wird, eine Welt in der böse Drachen und Drow scheinbar gesellschaftlich integriert sind, macht mich nicht an.
Das würde ich unter "Atmo, die ich nicht verstehe" einordnen bei mir.
Da ergibt sich einfach kein Bild im Kopf wie diese Welt funktionieren soll.
Ich wüsste nicht mal, wie ich klassische Kampagnen mit übermächtigen Oberschurken wie Lloth, Tyamat und Tharizdun lassen sich aus meiner Sicht nicht sinnvoll in diese Welt integrieren, ohne sie nochmal massiv umzupflügen, neu zu ordnen und auch das Ikonengefüge noch mal umzuverteilen.
Geht mir genau so.
Meine "klassische Fantasywelt" die ich im Kopf habe beißt sich einfach so extremst mit dem Dragon Empire.

Sogar Kampagnen die originär für dieses Setting geschrieben wurden, wie den Stone Thief, finde ich für andere Kampagnenwelten reizvoller.
Kann ich leider nicht beurteilen.

Hab ein paar der freien Abenteuer angeschaut (und natürlich das "Blood & Lightning"-Abenteuer im Hauptbuch), und das ist für mich alles merkwürdiges Zeugs, das ich nich einordnen kann und will.

Irgendwelche Leute ohne richtigen Namen haben Probleme mit irgendwas abstraktem in einem Landstrich oder einer Stadt, die generischer nicht heißen könnte. Aber andererseits ist alles so speziell und seltsam, dass man es kaum generisch nennen kann.

Ich krieg das nicht unter... :/

Offline Ginster

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #15 am: 24.03.2016 | 20:50 »
Für die "klassische Kampagne" ist das Spiel mE einfach nicht gemacht. Es ist einfach auch zu schade um die vielen Mechaniken, die stetig neue Hooks und potentielle Twist erzeugen. Oder, wie schon an anderer Stelle gut auf den Punkt gebracht: Don't prep plot!

Ich finde, das macht das Spiel so gut, dass sich selbst offizielle Abenteuer schwer tun, diese Stärken auszuspielen. Die Abenteuer sind voller guter Ideen aber by-the-book würde ich nichts davon spielen wollen.

Das Setting ist irgendwie generisch, dann wieder auch irgendwie nicht. An einigen Stellen zu schräg, dann wieder zu klassisch. Ich kann trotzdem drin spielen, weil es sich eigentlich fast in jede Richtung biegen lässt. Ich kann die bunte High-Magic-Nonsene-Welt damit abbilden, könnte es aber genausogut als das dunkle untergegangene postapokalyptische Empire darstellen - sofern man nichts als Kanon betrachtet, sondern alles nur als Vorschläge.

Offline Scimi

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #16 am: 24.03.2016 | 22:22 »
Für mich hat das Dragon Empire ein wenig den Reiz der alten Magic: The Gathering-Karten: Das Setting besteht nur aus einzelnen Ideen, Zitaten, Bildern und Worten, die zwar teilweise einander aufgreifen oder anspielen, aber nicht wirklich verbunden sind und kein Gesamtbild ergeben.

Dass da nie eine wirkliche "Welt" dahinter steht ist zwar irgendwie frustrierend und scheint beim ausführlichen Spielen auch durch. Aber wenn man nur ein paar Stunden auf einer Con das Drachenreich besucht hat oder nur ein paar Sitzungen zum spielen kommt, machen die überdrehten Ideenbröckchen eines solchen Settings einen größeren Eindruck als diese ganzen aufwändig ausgearbeiteten Welten, für die man drei Hintergrundbücher und die Romanreihe gelesen haben muss.

Ich muss das gar nicht besser oder schlechter finden als "herkömmliche" Settings, aber in Zeiten, wo es im Umfeld aus zeitlichen Gründen immer schwieriger wird, regelmäßige, häufige Spielrunden hinzubekommen, finde ich es wertvoll, auch solche Settings im Arsenal zu haben.

Offline Oberkampf

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #17 am: 28.03.2016 | 11:08 »
Für mich und meine Art zu leiten bzw. Abenteuer vorzubereiten ist das Drachenimperium ideal. Es gibt mir dank einer politisch-geographischen Karte und einer Einteilung in 13 übersichtliche Fraktionen ausreichend Hintergrund, um daraus eigene Ideen zu entwickeln, verlangt aber nicht von mir, dass ich mich in hunderttausend Details einlese, die alle präsent sein müssen, um mögliche Widersprüche in späteren Abenteuern zu vermeiden. Die vorhandenen Beschreibungen liefern Anregungen für Ideen, aber sind nicht in Stein gemeißelt.

Bevor ich mit 13th Age angefangen habe, habe ich Savage Worlds Hellfrost geleitet, was mir bereits zu detailliert war (obwohl es in typischer Savage-Worlds-Art eher grob skizziert ist). Mittlerweile bin ich echt froh, wenn ich mich nicht mehr in ellenlange Weltbeschreibungen mit ihren zahllosen Verstrickungen und Verschwörungen einlesen muss, sondern aus etwas "Baumaterial" das entwerfen kann, was ich für den jeweiligen Spielabend oder die jeweilige Gruppe brauche.

Es gibt ganz wenige Sachen, die ich im Dragon Empire vermisse. Die beschriebene Welt könnte geographisch ein bisschen größer sein. Eine Liste vergangener Zeitalter und ihrer Ikonen wäre manchmal hilfreich. Götter, Teufel, Dämonen und Kulte vermisse ich weniger, da importiere ich gerne aus bekannten Settings.
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Offline Lasercleric

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Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
« Antwort #18 am: 28.03.2016 | 18:00 »
    Eine Liste vergangener Zeitalter und ihrer Ikonen wäre manchmal hilfreich.

    Zitat von: 13th Age FAQ
    What previous (or possibly hidden) icons have been mentioned in official 13th Age products?

    The Fool (13th Age p. 24)
    The Wizard King (13th Age p. 22)
    The Inquisitor (13 True Ways p. 247)
    The Grandmaster of Flowers (13 True Ways p. 65, 66, 147)
    The Grandfather of Assassins (13 True Ways p. 133, 147)
    The Summoner (13 True Ways p. 221)
    The Sliding Princess (13th Age Bestiary p. 44)
    The Dream Princess, might have once been known as the Dream Priestess (Shards of the Broken Sky)
    The Nightmare Prince (Shards of the Broken Sky)
    The Dark Jester (Shards of the Broken Sky)
    The Serpent Kings: a group rather than an individual, they ruled an age prior to the rise of the Wizard King (Shards of the Broken Sky)
    The iconic dragon known as the White was killed by the Lich King, and the Green is a captive of the Elf Queen. This raises the possibility that these two powerful dragons, working with the Three, might have constituted an icon called the Five. This is never stated explicitly in the game, however.[/li][/list]

    Offline The_Nathan_Grey

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    Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
    « Antwort #19 am: 30.03.2016 | 10:42 »
    Ich mag das Setting, es ist frei genug dass man genug Freiheiten hat und dennoch gibt es genug ausgearbeitet Städte und Dinge, so dass man etwas hat mit dem man arbeiten kann.
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    Offline Lasercleric

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    Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
    « Antwort #20 am: 23.08.2016 | 22:48 »
    So habe ich damals das Dragon Empire für unseren Tisch plausibilisiert. Vielleicht hilft dies ja dem ein oder anderen bei den eigenen Überlegungen weiter:

    Zerbrochen auf der Weltenachse zwischen Himmel und Hölle
    Durch das Scheitern seines Rituals der Aszension riss der Overlord und Hexenkönig Skelos Sakkat die bekannte Welt aus dem Weltengefüge. Die freigesetzten elementaren Kräfte legten die bekannte Welt in Trümmer und stürzten die verbliebenen Scherben der Schöpfung in den ewigen Abgrund des Elementaren Chaos. Die früher mannigfaltigen Verbindungen der bekannten Welt zum Multiversum sind heute auf eine einzige kosmische Achse (die "Axis") zwischen der Astralsee und dem Chaosabgrund der Hölle (der "Abyss") beschränkt.
    Auch dieses letzte Band zur Welt der Götter drohte zu reißen, als die Elementargewalten des Chaos auch das letzte verbliebene Stück Erde zersetzten. Doch das Opfer des Großen Goldenen Wyrms Akkon wendete den vollständigen Zerfall auch des letzten verbliebenen Kontinents ab. Akkon verschloss das größte Tor zum Abyss mit seinem eigenen Leib, indem er sich in diese Weltenwunde warf und diese mit seinem Körper bis zum heutigen Tage geschlossen hält. Ihm zu Ehre tragen die geretteten Lande den Titel Drachenreich von Akkon.
    Wegen der besonderen Lage der bekannten Welt auf der Weltenachse - die Weisen von Izon verstehen Akkon als Halbebene - sind sowohl Astralsee als auch der Abyss einfach zu erreichen. Die höchst gelegenen mystischen Orte Akkons sind unmittelbar mit der Welt der höheren Mächte verbunden. Jede Himmelsrichtung führt in das alles verschlingende Elementare Chaos und die tiefsten Gruben, Höhlen und Flüsse Akkons führen auf das Feld der Tausend Tore, der Obersten Ebene des unendlichen Abyss.

    Nur Magie erhält die Welt
    Akkon und der umgebende Kosmos sind eine magische Realität.
    Der Einfluss der Elementarkräfte des Chaos auf Akkon ist derart heftig, dass seine Naturgewalten ohne den unermüglichen Einsatz von Akkons Magiern die Lande binnen weniger Wochen zerreißen würden. Nur dem magischen Wirken des ersten Erzmagiers Azuth und seinen Gefährten ist es zu verdanken, dass die elementaren Kräfte die vier Elemente des Chaos auch den letzten Flecken der bekannten Welt verzehrt haben. Tag und Nacht brüten die Zauberer in den Türmen von Izon über alten Schriften und neuen Modellen, um den Untergang von Akkon durch ihre Pläne und das Werk reisender Magier im Felde einen weiteren Tag hinauszuschieben.
    Die Getreuen Azuths haben dazu über ganz Akkon verteilt magische Monumente errichtet, die den Elementarkräften Einhalt gebieten.
    Da aber nur wenige mit dem Talent gesegnet sind, magische Kräfte zu beherrschen, und die wenigen Begabten von Kindes Beinen an in den Türmen von Izon unterrichtet werden, bleiben selbst einfache Annehmlichkeiten für die gewöhnlichen Einwohner von Akkon im täglichen Leben oft unerreichbar. Nur selten hat Magie einen offensichtlichen und einfachen Eingang in den Alltag gefunden. Anders verhält es sich freilich, wenn ein Magus auf der Durchreise als solcher erkannt wird und die freundlichen Dörfler ihn wegen jedes noch so kleinen Mühsals um Rat und Hilfe bitten. Gerade junge Diener aus den Türmen von Izon, kommen den Bitten des einfachen Volkes gerne nach und erfreuen sich im Gegenzug den Annehmlichkeiten des Lebens, die sie während ihres beschwerlichen Lebens nur allzu häufig entbehren müssen.

    Überall sind Monster und Dämonen
    Trotz großer Anstrengungen der guten Völker Akkons, ist das Drachenreich ein Hort grausamer Monster und finsterer Dämonen. Schuld daran ist zum einen die unmittelbare Nähe Akkons zur Höllengrube des Abyss, zum anderen aber auch die alles durchdringende Magie der Zauberer von Akkon, welche auch friedfertige Wesen korrumpiert und Bestien aus fremden Welten in die hiesige lockt.

    Die Götter sind Fern
    Nur selten vermögen im Glauben oder in ihrem Handeln besonders entschlossene Individuen kraft ihres Willens die Macht der Götter zu kanalisieren.  Die Hohen Mächte der Astralsee können auf Akkon allein durch ihre wenigen auserwählten Exarchen direkten Einfluss nehmen. Herausragende Exarchen sind der Heerführer Glavius Kun, Faust der Finsteren Götter sowie die Priesterin Parásto, Erste Vorbeterin der Himmlischen Heerscharen.

    Ikonische Persönlichkeiten
    Gemäß des XIII. Kosmischen Gesetzes des Gelehrten Manzorian, kann die Realität von Halbebenen in dem Maß umgekehrt proportional stärker durch einzelne mächtige Persönlichkeiten beeinflusst werden, als der Einfluss der Hohen Mächte der Astralsee gedämpft wird. Daher ist die Macht der Strafenden Gebieterin über Sigil in ihrer Stadt unbegrenzt und zugleich die Macht der fernen Götter inexistent. Im gegenwärtigen Zeitalter zählen die Weisen von Izon zumindest 12 Ikonen und eine 13. in den Schatten:

    1.   die das Chaos verehrende Ghaa;
    2.   den Drachenkaiser Trayos, Vierter seines Namens, Lord von Axis, Protektor der Sieben Städte; 
    3.   den Heerführer Glavius Xzar, Faust der Finsteren Götter;
    4.   die Priesterin Parásto, erste Vorbeterin der Himmlischen Schar, Lebende Heilige von Tácora
    5.   die Elfenkönigin Immodiél Aethernia, Wächterin der Feenwildnis
    6.   die Oberdruidin Weska, Beschwörerin der Wildnis
    7.   den Knochenkönig Skelos, Exarch des Orcus
    8.   den Orklord Dairaq Uuz
    9.   den Erzmagier Azuth Isfeos
    10.   den Großen Goldenen Wyrm Akkon
    11.   die Troika - die Drachen Cyandragk die Wissende, Tanastor der Mordende, Razcoreth der Verheerende
    12.   den Zwergenkönig Roín, Hüter aller Schätze unter dem Himmel und unter der Erde
    13.   der Schattenprinz (sein wahrer Name könnte vielleicht Ra'ad Fazir sein)

    « Letzte Änderung: 24.08.2016 | 10:28 von Lasercleric »

    Offline Ginster

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    Re: Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?
    « Antwort #21 am: 24.08.2016 | 09:43 »
    Finde ich ziemlich gut! Danke für's Teilen.