Autor Thema: Runequest/Mythras-Frust  (Gelesen 4494 mal)

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Offline Weltengeist

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Runequest/Mythras-Frust
« am: 12.03.2017 | 17:33 »
Auch wenn ich hier natürlich bei den Fanboys und damit vermutlich Falschen bin, muss ich gerade mal meinen Frust über Runequest/Mythras rauslassen.

Ich habe es vor ein paar Tagen wieder aus dem Keller geholt, weil ich dachte, es könnte für eine neue, geplante Kampagne das Ding sein. Bronze-/Eisenzeit, Grim&Gritty, kurze taktische Kämpfe, Geister- und Blutmagie als Magiesysteme - klang genau nach Runequest (ergänzt um "Blood Magic" von Legend). Aber seit ich da drin rumschmökere, komme ich aus dem "Nicht euer Ernst"-Gefühl nicht mehr raus.

Zunächst einmal hat Runequest trotz allem Baukastenansatz und aller Universalfantasysystem-Werbung scheinbar nie aufgehört, eigentlich von Glorantha zu träumen. Allein schon dieses nervige Einbauen der Runen überall, obwohl sie regeltechnisch kaum eine Auswirkung haben und eigentlich zu keinem Setting außer Glorantha passen. Oder das Klammern an die Kulte, obwohl das längst nicht für alle Welten passt und ohnehin so wischiwaschi verregelt ist, dass es letztlich alles auf "Spielleiterentscheid" hinausläuft.

Und überhaupt Magie. Beschränkende Voraussetzung ist besagte Kultmitgliedschaft. Wer nicht eine bestimmte Stufe im Kult erreicht hat, kann nicht zaubern. Und wie erreicht man diese Stufe? Indem man als Spieler zu Spielbeginn sagt: "Ich möchte gerne zaubern können!" Keine Kosten, nichts! Vorne rechnen wir uns den Wolf, wer vieviele Pünktchen auf welche Fertigkeit kriegt, und hinten kriege ich ganze Magieschulen einfach geschenkt, weil ich meinem Spielleiter schöne Augen mache und sage "Bittebitte!". Dass Balancing nicht so wichtig genommen wird bei Runequest sieht man ja schon an den Werten der verschiedenen Rassen, aber das hier ist absurd.

Auch die mangelnde Trennung zwischen Fluff- und echten Regeltexten nervt mich zunehmend. Das wirklich Spielrelevante ist ja deutlich übersichtlicher als die rund 450 Seiten des Regelwerkes, man muss es aber mühsam zwischen seitenlangem Gerede herausextrahieren. Konkret habe ich mich jetzt stundenlang durch die Texte zum Animismus gekämpft (den man sich wiederum aus den Kapiteln "Magie", "Animismus", "Kulte" und "Kreaturen" zusammensuchen muss). Ich hab immer noch nicht kapiert, wie das eigentlich funktionieren soll. Nur dass das Gros dessen, was da steht, gar keine Spielregeln sind, sondern nur "wenn man will kann man auch" bedeutet, ist bei mir angekommen. Und dass ich mit "Kulten" bei schamanischer Magie gerade mal so gar nichts anfangen kann.

Gerade bin ich mal so richtig genervt. Für so viel Suchen, so viel Selberbauen und so viel Zusammenfassungen schreiben habe ich keine Zeit (und zu wenig Spaß an Regelfitzerei). Gerade habe ich gute Lust, ein anderes System zu verwenden...
« Letzte Änderung: 12.03.2017 | 17:45 von Weltengeist »
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Offline Rhylthar

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #1 am: 12.03.2017 | 18:04 »
Nimm OSR...d20 beissen nicht.  >;D

D&D 5E schlage ich mal nicht vor, weil ich nicht genau weiss, was Du eigentlich bauen/spielen willst... ;)
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Lasercleric

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #2 am: 12.03.2017 | 18:29 »
Ich teile Deine Ansicht, ich bin damit auch nie warm geworden. Fragt sich nur, warum und vor allem für was hattest Du es vor es zu verwenden.

Achamanian

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #3 am: 12.03.2017 | 18:47 »
Zunächst einmal hat Runequest trotz allem Baukastenansatz und aller Universalfantasysystem-Werbung scheinbar nie aufgehört, eigentlich von Glorantha zu träumen. Allein schon dieses nervige Einbauen der Runen überall, obwohl sie regeltechnisch kaum eine Auswirkung haben und eigentlich zu keinem Setting außer Glorantha passen. Oder das Klammern an die Kulte, obwohl das längst nicht für alle Welten passt und ohnehin so wischiwaschi verregelt ist, dass es letztlich alles auf "Spielleiterentscheid" hinausläuft.

Nun ja, RQ6 sollte ja auch ein Glorantha-System werden, das entsprechende Supplement war ja schon in der Pipeline. Entsprechend wurde das Runen-Kapitel dann in Mythras auch einfach rausgeworfen. Kannst du genauso handhaben - einem entgeht nichts, wenn man es einfach überspringt.

Und überhaupt Magie. Beschränkende Voraussetzung ist besagte Kultmitgliedschaft. Wer nicht eine bestimmte Stufe im Kult erreicht hat, kann nicht zaubern. Und wie erreicht man diese Stufe? Indem man als Spieler zu Spielbeginn sagt: "Ich möchte gerne zaubern können!" Keine Kosten, nichts! Vorne rechnen wir uns den Wolf, wer vieviele Pünktchen auf welche Fertigkeit kriegt, und hinten kriege ich ganze Magieschulen einfach geschenkt, weil ich meinem Spielleiter schöne Augen mache und sage "Bittebitte!". Dass Balancing nicht so wichtig genommen wird bei Runequest sieht man ja schon an den Werten der verschiedenen Rassen, aber das hier ist absurd.

Du kriegst die Magieschulen ja nicht geschenkt, sondern musst nach wie vor Punkte in das Lernen der nötigen Fertigkeiten stecken ... im Endeffekt verstehe ich das als ein: "Ihr könnt Kulten so viel oder so wenig regeltechnische Bedeutung beimessen, wie ihr wollt, denn letztendlich liegt es beim SL/bei der Gruppe, wie stark Magieschulen durch Kultmitgliedschaftsvoraussetzungen beschränkt sind." Ich hab das Kulte-Kapitel ehrlich gesagt nicht durchgelesen und trotzdem schon einen Zauberer-SC erstellt, war kein Problem.


Auch die mangelnde Trennung zwischen Fluff- und echten Regeltexten nervt mich zunehmend. Das wirklich Spielrelevante ist ja deutlich übersichtlicher als die rund 450 Seiten des Regelwerkes, man muss es aber mühsam zwischen seitenlangem Gerede herausextrahieren. Konkret habe ich mich jetzt stundenlang durch die Texte zum Animismus gekämpft (den man sich wiederum aus den Kapiteln "Magie", "Animismus", "Kulte" und "Kreaturen" zusammensuchen muss). Ich hab immer noch nicht kapiert, wie das eigentlich funktionieren soll. Nur dass das Gros dessen, was da steht, gar keine Spielregeln sind, sondern nur "wenn man will kann man auch" bedeutet, ist bei mir angekommen. Und dass ich mit "Kulten" bei schamanischer Magie gerade mal so gar nichts anfangen kann.

Gerade bin ich mal so richtig genervt. Für so viel Suchen, so viel Selberbauen und so viel Zusammenfassungen schreiben habe ich keine Zeit (und zu wenig Spaß an Regelfitzerei). Gerade habe ich gute Lust, ein anderes System zu verwenden...


Das Animismus-Kapitel habe ich mir bisher gespart - aber ja, ich finde auch, dass es da später im Magiebereich auch viel Gelaber gibt und das ganze etwas fokussierter aufs Regelgerüst sein könnte. Aber ich habe bisher wie gesagt noch keine schlechten Erfahrungen mit "was nicht interessiert, wird ignoriert" gemacht.

Offline Weltengeist

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #4 am: 12.03.2017 | 19:07 »
Du kriegst die Magieschulen ja nicht geschenkt, sondern musst nach wie vor Punkte in das Lernen der nötigen Fertigkeiten stecken ... im Endeffekt verstehe ich das als ein: "Ihr könnt Kulten so viel oder so wenig regeltechnische Bedeutung beimessen, wie ihr wollt, denn letztendlich liegt es beim SL/bei der Gruppe, wie stark Magieschulen durch Kultmitgliedschaftsvoraussetzungen beschränkt sind." Ich hab das Kulte-Kapitel ehrlich gesagt nicht durchgelesen und trotzdem schon einen Zauberer-SC erstellt, war kein Problem.

Das Problem ist, dass dieser SC dann (zumindest im Animismus) von Anfang an schlicht ALLES kann. Im Animismus lernt man ja keine Zaubersprüche, sondern tut Dinge mit Geistern. Und welche Dinge man mit Geistern tun kann, wird über den Kultrang geregelt. Wenn man die Kulte streicht, muss man also was Vergleichbares über die Hintertür wieder einführen (was ich heute früh auch getan habe, bevor ich angefangen habe mich zu fragen, ob es den ganzen Aufwand überhaupt wert ist).
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Achamanian

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #5 am: 12.03.2017 | 19:41 »
Das Problem ist, dass dieser SC dann (zumindest im Animismus) von Anfang an schlicht ALLES kann. Im Animismus lernt man ja keine Zaubersprüche, sondern tut Dinge mit Geistern. Und welche Dinge man mit Geistern tun kann, wird über den Kultrang geregelt. Wenn man die Kulte streicht, muss man also was Vergleichbares über die Hintertür wieder einführen (was ich heute früh auch getan habe, bevor ich angefangen habe mich zu fragen, ob es den ganzen Aufwand überhaupt wert ist).

Ah, okay. Animismus habe ich wie gesagt noch nicht verwendet, bei Zauberei hat sich das Problem bisher nicht gestellt, weil da eben die SL einfach festlegt, welche Zauber in einer Schule erlernt werden können, ob nun kultabhängig oder anders.

Offline munchkin

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #6 am: 12.03.2017 | 20:26 »
Mythic Britain und Maythic Rome sind alles andere als Glorantha und funktionieren auch ohne Kulte.

Für welches Setting willst du RQ6 den nutzen?

Offline Weltengeist

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #7 am: 12.03.2017 | 20:52 »
Mythic Britain und Maythic Rome sind alles andere als Glorantha und funktionieren auch ohne Kulte.

Es geht ja nicht nur um die Kulte, sondern generell darum, dass RQ6 sich nicht wirklich von Glorantha gelöst hat. Das fängt mit dem dämlichen "3W6 für die einen Attribute, 2W6+6 für die anderen" an, das man eigentlich gar nicht mehr bräuchte, geht mit Runen und Kulten und den ziemlich sparsamen Zauberlisten weiter und hört mit der Auswahl der Kulturen auf, die ziemlich einseitig auf eher primitive Welten abzielen.

Runequest möchte ein Universalsystem für Fantasy sein, schafft aber letztlich vor allem ein Sammelsurium aus Vorschlägen, aus denen sich der Spielleiter was raussuchen und dann selber ausarbeiten soll. Dieser Ansatz hat mir schon bei BRP Schwierigkeiten gemacht, aber da war dank der Auswahllisten noch recht klar, mit welchen Regeln nun gespielt wird. Bei RQ6 dagegen muss der Spielleiter erst einmal irgendwo zwischen Fluff, Regeln und Gestaltungsvorschlägen rausfinden, was überhaupt wichtig ist, und dann ein eigenes Regelwerk basteln. Was für mich vom Aufwand her schlicht nicht zu schaffen ist.

Für welches Setting willst du RQ6 den nutzen?

Für ein selbstgebautes Sword&Sorcery-Setting. Und ja, ich weiß, dass es so mehrere S&S-Settings für Runequest gibt (und kenne auch einige davon). Aber dass ich das weiß, löst ja die obigen Probleme nicht.
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Offline D. M_Athair

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #8 am: 12.03.2017 | 23:35 »
Im Animismus lernt man ja keine Zaubersprüche, sondern tut Dinge mit Geistern. Und welche Dinge man mit Geistern tun kann, wird über den Kultrang geregelt. Wenn man die Kulte streicht, muss man also was Vergleichbares über die Hintertür wieder einführen (was ich heute früh auch getan habe, bevor ich angefangen habe mich zu fragen, ob es den ganzen Aufwand überhaupt wert ist).
Ich kann dazu nur sagen, wie die Vorstellungen im Schamanismus dazu sind bzw. wie ich sie verstehe. Und was die Äquivalente zu Kulten wohl wäre.

Im Schamanismus sucht sich nicht der Schamane die Geister, sondern die Geister bestimmen, wen sie zum Schamanen (oft gegen dessen Willen) machen und wen nicht. Entsprechend sind die Geister die zentralen Lehrmeister.

Die Anerkennung eines Schamanen hängt von seinen erfahrenen/erfahrbaren Kräften ab, die ihm die Geister vermitteln. Die Einschätzung wie weit ein Schamane ist, also welchen Rang er hat, wird v.a. von anderen Schamanen zugeschrieben.

Heißt: Andere Schamanen erkennen letztlich wie "weit" jemand im Umgang mit den Geistern ist. Maßstab dafür ist ihre eigene Erfahrung und die Wirkungen die der betrachtete Schamane hervorbringt. Ob ein Schamane so weit ist, wie ihn andere sehen, wird meist in Forum von ritualisierten Prüfungen ermittelt. Das Erwirken bestimmter Dinge/Phänomene kann eine Prüfung ersetzen.

Wegen der Kohärenz von Innen-/Anders- und Außenwelt WIRD ein Schamane (oder jemand der in animistischer Tradition steht) seine Anerkennung bekommen, wenn er die entsprechenden "Fähigkeiten" von den Geistern bekommen hat. Die Prüfungen "zur nächsten Stufe" werden ihm vor die Füße fallen. Auf die eine oder andere Weise.


... das wären die Grundlagen, aus denen man in RQ6 einen Kult stricken müsste. Wir eng und formal oder weit und informell "animistische Kulte" sind, muss man dann aus der Spielwelt ableiten.
(Ich kann bei dem ganzen Bastelprozess leider nicht helfen, da ich für RQ6 nur sukzessive Zeit finde. Das betrifft auch das Durcharbeiten des Regelbuchs.)


Bei RQ6 dagegen muss der Spielleiter erst einmal irgendwo zwischen Fluff, Regeln und Gestaltungsvorschlägen rausfinden, was überhaupt wichtig ist, und dann ein eigenes Regelwerk basteln.
Den engen Zusammenhang haben mMn RQ-Abkömmlinge irgendwo immer. Wobei "Fluff" häufig als universelle Setting-Prinzipien daher kommt. Und: Der Zusammenhang von Regeln und Gestaltungsvorschlägen ist mMn ein Feature, das bei anderen Spielen weniger stark ausgeprägt ist.

RQ - und seine Abkömmlinge gehen bei ihren Regeln stark von Spielweltprozessen aus und verschränken gleichzeitig Spielweltfakten mit Regelprozessen. Das ist ihre besondere Stärke und ihre Achillesverse.

Wobei man schon sagen muss: RQ6 verschränkt die Dinge besonders ausführlich und nachvollziehbar. Andere RQ-Abkömmlinge sind da einfacher gestrickt. Diese Herangehensweise erlaubt - gerade gegenüber OSR-Spielen oder auch GURPS - entsprechend nicht Dinge abstrakt und nach ihren Effekten festzulegen.


... so würde ichs jedenfalls beschreiben.
« Letzte Änderung: 12.03.2017 | 23:40 von Clausustus Doom Occulta »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline auerochse

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #9 am: 13.03.2017 | 00:02 »

Für ein selbstgebautes Sword&Sorcery-Setting. Und ja, ich weiß, dass es so mehrere S&S-Settings für Runequest gibt (und kenne auch einige davon). Aber dass ich das weiß, löst ja die obigen Probleme nicht.

schon mal was von MAGIC WORLD gehört?

eigentlich dachte ich auch immer, RQ4 ist eine offenbarung. und eigentlich sagt man "eigentlich" nicht.
man blättert in MW rum... und ist sofort in einer... oder einfacher gesagt: MW ist S&S.
da kommt das rq-fizzelsystem nicht mit.
« Letzte Änderung: 13.03.2017 | 00:04 von auerochse »
"ich hasse george lucas", sagte einst john milius. wer so was sagt, kann kein schlechter mensch sein!

schaut vernünftige actioner: https://www.youtube.com/watch?v=iPA9TIMBFHg

Offline munchkin

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #10 am: 14.03.2017 | 09:14 »

Für ein selbstgebautes Sword&Sorcery-Setting. Und ja, ich weiß, dass es so mehrere S&S-Settings für Runequest gibt (und kenne auch einige davon). Aber dass ich das weiß, löst ja die obigen Probleme nicht.

Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht so ganz. Mit einem selbstgebauten Setting hast du doch die Macht. Du kennst die anderen S&S Settings bei denen du nach "Ideen" schauen kannst und RQ6 ist ja primär für S&S gemacht. Perfekt! würde ich sagen...

Richtig ist das die Regeln in der Vergangenheit (ich meine hier RQ3) hpts. auf Glorantha unterstützt wurden. Das hat aber damals schon nicht so toll funktioniert und Glorantha hat sich seitdem auch stark weiterentwickelt und verändert. RQ6 eignet sich nur für Nostalgiker für Glorantha, HeroQuest ist für Glorantha die weitaus bessere Wahl.

Offline Weltengeist

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #11 am: 14.03.2017 | 09:34 »
Bei mir ist inzwischen eine Entscheidung gefallen - ab heute Abend gibt es ein Runequest-Regelwerk bei Ebay...  ;)
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Offline munchkin

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #12 am: 14.03.2017 | 09:41 »
Und welches Regelwerk wird nun dein S&S System?

Offline Weltengeist

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #13 am: 14.03.2017 | 09:57 »
Und welches Regelwerk wird nun dein S&S System?

Das entscheidet sich noch. Wenn mir nichts Besseres einfällt, nehme ich einfach Savage Worlds. Im Moment lese ich aber gerade Trauma, und das sieht zumindest nicht uninteressant aus, auch wenn es noch zu früh ist, um da was Endgültiges zu sagen. Ach ja, und Ubiquity ist zumindest auch immer eine Möglichkeit.
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Offline munchkin

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #14 am: 14.03.2017 | 10:30 »
Hast du RQ6 noch nie gespielt?

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #15 am: 14.03.2017 | 10:49 »
Hast du RQ6 noch nie gespielt?

Doch, etwa ein Jahr lang. Und ich hatte dann schon mal gewechselt, weil mich bestimmte Dinge gestört haben. War jetzt halt ein neuer Anlauf, der mich aber auch nicht glücklicher gemacht hat.
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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #16 am: 14.03.2017 | 11:14 »
Es geht ja nicht nur um die Kulte, sondern generell darum, dass RQ6 sich nicht wirklich von Glorantha gelöst hat. Das fängt mit dem dämlichen "3W6 für die einen Attribute, 2W6+6 für die anderen" an, das man eigentlich gar nicht mehr bräuchte, geht mit Runen und Kulten und den ziemlich sparsamen Zauberlisten weiter und hört mit der Auswahl der Kulturen auf, die ziemlich einseitig auf eher primitive Welten abzielen.

Also den Zusammenhang zwischen dem Erwürfeln der Attribute und Glorantha erschließt sich mir jetzt nicht.

Davon abgesehen gibt es nun den Mythras Dungeon Fantasyband, der vielleicht manches Problem beseitigen könnte.
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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #17 am: 14.03.2017 | 11:44 »
Du meinst "Classic Fantasy"? Also meine Probleme löst "class and level based adventuring" eher nicht...  ;D

Und was die Attribute angeht: die sind ja deshalb so verschroben, weil sie Eigenschaften der "Rasse Mensch" sind, stammen also eigentlich aus dem gloranthischen Bestiarium. Warum sie regeltechnisch so sein müssen, erschließt sich mir dagegen nicht.
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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #18 am: 14.03.2017 | 11:57 »
Dass auch in RuneQuest 6 und Mythras die Eigenschaften von Menschen mit 3W6 bzw. 2W6+6 ausgewürfelt werden ist der Kompatibilität mit einer langen Reihe von RuneQuest-Produkten (seit RQ3 in 1984), von denen viele wie RQ3 selbst nicht mit Glorantha zu tun haben, und den Schwestersystemen (bis einschließlich Cthulhu 6) geschuldet. Man kann natürlich auch alles anders machen und ein völlig neues System schreiben.   

Offline munchkin

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #19 am: 14.03.2017 | 12:01 »
Classic Fantasy eignet sich eher weniger für S&S, das ist für Aborea etc pp.

Nach einem Jahr RQ zurück zu Savage World zu wechseln wäre für mich unvorstellbar, aber da ist jeder Jeck ja anders. Die anderen beiden Systeme kenne ich nicht.

Offline Xemides

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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #20 am: 14.03.2017 | 12:54 »
Aber unterscheiden sich die Attribute nicht bei jedem System zwischen den Rassen ? Wie dich sich unterscheiden ist doch dann eher willkürlich.
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Re: Runequest/Mythras-Frust
« Antwort #21 am: 14.03.2017 | 20:20 »
So, wer günstig ein paar so gut wie neue Runequest-/BRP-Sachen schießen mag, kann mal bei Ebay reinschauen.

Womit für mich dieser Thread auch beendet wäre ;).
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