Thema: [Rippers Resurrected] Die Gefallen - Regelung und Umgang

[Nodens Sohn]

Ich komme absolut nicht klar mit diesen "Gefallen". Der Sinn erschließt sich mir nicht. Und ich finde die Regelungen hierfür einfach zu knapp gehalten.

Aber vielleicht könnt ihr mir hier weiterhelfen, da ich bestimmt den Wald vor lauter Bäume nicht sehe.

Wie handhabt ihr diese "Gefallen-Regel"? Bekommt jeder der Gruppe "Gefallen", die jedoch nach dem eigenen Stand gewichtet werden? Oder sammelt jeder Spielercharakter seine eigenen Gefallen, wie bei anderen Rollenspiel die individuellen Erfahrungspunkte. Und diese Gefallen können dann X-beliebig von den Charakteren eingesetzt werden? Können Spieler ihre Gefallen zusammen legen? Ihr merkt, ich bin über diese Regelung total verwirrt. Gefallen - lassen mich ratlos zurück.

Könnt ihr mich hier bitte erhellen?

[Kardohan]

Gefallen sind eine der "Währungen" von Rippers. Jeder sammelt sich diese durch die Hilfe anderer gemäß der Tabelle zusammen.

Diese Gefallen können dann gemäß der Kostentabelle eingelöst werden, allerdings kann man nur die Dinge wählen die höchstens soviel kosten wie man selber Status hat. Also Unterschicht nur Dinge mit 1 Kosten bis Elite mit 5 oder weniger Kosten. Zusammenlegen geht normalerweise nicht, aber wenn die Spieler sich daran erinnern bei welcher Mission sie diese Gefallen erworben haben, würde ich es als SL zulassen.

Wenn es gilt die Spuren eines Monsterangriffs oder eines Zusammentreffens mit dem Cabal zu verwischen, man sich danebenbenimmt, jemanden beleidigt oder gar ein Verbrechen verübt, dann kann man Gefallen dafür einsetzten. Hier gilt die Grenze durch den Status nicht, will heissen selbst ein Pleb mit Status 1 kann mit genügend Gefallen bei Gericht den Kopf aus der Schlinge ziehen (Kosten = 5).

Gefallen sind schlicht und einfach die "praktische Anwendung" des Status in Rippers. Nicht so kompliziert denken!

[Nodens Sohn]

So weit, so gut!
Mein Problem mit den Gefallen ist einfach, dass es für mich zu abstrakt ist. Ich würde die Gefallen lieber in der Geschichte logisch verknüpft sehen. Wenn ich jemandem helfe, dann schuldet er mir etwas. Er wird mir dann aus Situationen heraus helfen, wenn er dazu die Mittel hat. Die Gefallen, wie sie in den Regeln formuliert sind, wirken sehr unpersönlich, nicht der Geschichte dienlich, eher so wie Bennies, die bei beliebigen Personen (und sei es auf einem anderen Kontinent) verwendet werden können. Und das stört mich. Wenn ich in London jemandem Helfe, kann ich in Marokko bei Gericht meinen Kopf aus der Schlinge ziehen. Das wirkt für mich seltsam. Und wenn du schreibst, dass Gefallen eine praktische Anwendung des Status seien, kann man doch gleich Status anwenden. Dafür gibt es doch Regeln schon genug. Ich verstehe, was du mir sagen möchtest, werde aber nicht warm mit diesen Regeln. Jedenfalls bisher.

[Kardohan]

Es hält dich keiner davon ab bei jedem Gefallen zu notieren, wo, wann, wie und von wem man sie bekam und einfordern kann. Aber das ist genauso sinnvoll wie bei jeder Wunde zu notieren, wo man sich diese zuzug. Das tut man höchstens bei permanenten Verletzungen.
Es schränkt die Möglichkeiten von Gefallen viel zu sehr ein und führte unnötigerweise zu Buchhaltungsaufwand.

Gefallen sind wie Geld, wie Machtpunkte, ja wie Bennies. Sie kommen und gehen, jenachdem was man (gerade mit ihnen) tut.
Einfach nicht soviel reininterpretieren.

[alexandro]

Wie Kardohan schon sagte: das System ist für Leute gedacht, denen es zu aufwändig ist immer darüber Buch zu führen, wer, wann, wem, wo und wie einen Gefallen getan hat.

Wenn dir das zu abstrakt ist, dann benutze es nicht (allerdings solltest du auch bedenken, dass man Gefallen auch "tauschen" kann: dass man also einen Gefallen von jemand ganz anderem einfordert, als dem den man den Gefallen getan hat, ist also nicht ungewöhnlich).