Autor Thema: [Empfehlt mir] postapokalyptische Rollenspiele  (Gelesen 8658 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Online Galatea

  • Adventurer
  • ****
  • Beiträge: 680
  • Username: Galatea
Re: [Empfehlt mir] postapokalyptische Rollenspiele
« Antwort #50 am: 10.12.2015 | 02:09 »
Opus anima fällt bis zu einem gewissen Grad auch unter Postapokalypse (v.a. wenn man in Ryonth spielt).
"Ah, they're going 65. So they should be there in 3 BILLION years."

alexandro

  • Gast
Re: [Empfehlt mir] postapokalyptische Rollenspiele
« Antwort #51 am: 10.12.2015 | 06:31 »
Degenisis hatte ich bereits und es wieder verkauft. Ich fand das es schwierig ist, die verschiedenen Fraktionen ordentlich miteinander zu verbinden.

Ich sah das nie als Ziel des Settings.

Man hat Fraktionen und Reibungspunkte, und sucht sich daraus was aus. In der Regel hat man ja sowieso nicht alle 13 Fraktionen auf einmal am Tisch sitzen (ich denke die wenigsten spielen mit 13 Spielern). Man muss also (wenn man sich nicht von vorneherein auf "Mono-Kult-Spiel" oder "nur befreundete Kulte" einigt) maximal 4-6 Fraktionen miteinander "auf Linie bringen" und das ist wirklich nicht so schwer, wie es oft dargestellt wird.

Die gängigen Möglichkeiten, grob verfeindete Kulte zu integrieren, sind:
1.) Ausgestoßene: die Charaktere sind bei ihren jeweiligen Kulten rausgeflogen und sind sonstwie nicht die typischen Vertreter ihres Kultes, wie sie in den Stereotypen (die nicht ohne Grund so heißen) dargestellt werden.
2.) Abweichler-Kult: Die lokale Variante des Kultes hat einige Praktiken und Ansichten, welche nicht typisch für diesen Kult sind. Immerhin sind die Kulte über ganz Europa verstreut und die wenigsten von ihnen haben ein schnelles, zuverlässiges, Kommunikationsnetzwerk - woher sollen die Jehammedaner in den Überresten des heutigen Baskenlandes also wissen, dass sie (laut Regelwerk) eigentlich die Wiedertäufer hassen müssten? Und wieso sollten sie nicht mit Wiedertäufer-Enklaven in Franka Handel treiben, wenn es für sie Sinn macht? Eben.
3.) Äußerer Feind: Im wesentlichen das, was die Rebirth versucht, nur muss man dafür keine neue Fraktion (Klans) in das Setting werfen* - stattdessen kann man auch einfach einen der Kulte nutzen, welche nicht durch SC vertreten sind. Keiner der Spieler spielt einen Bleicher? Prima, dann tauchen kannibalische Bleicher auf, welche nachts Kinder in ihren Bunker entführen - da reinzukommen ist natürlich nicht so einfach und funktioniert nur, wenn Wiedertäufer und Jehammedaner entschlossen zusammen arbeiten. Danach hat man dann eine gemeinsame Erfahrung und kann versuchen (zumindest auf lokaler Ebene) Frieden zwischen den Kulten zu stiften.

*was natürlich nicht heißt, dass mehr Fraktionen grundsätzlich etwas schlechtes wären.

@Hexer:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Sollte noch mehr Diskussionsbedarf bestehen, gebe ich dem Narren recht.

Offline Cugel

  • Experienced
  • ***
  • Schlau, schlauer, Cugel
  • Beiträge: 307
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Cugel
[Empfehlt mir] postapokalyptische Rollenspiele
« Antwort #52 am: 12.02.2017 | 18:43 »
Für mich ist Mutant Epoch ein Paradebeispiel für ein relativ unbekanntes und daher vielleicht auch unterschätztes Rollenspiel.

Nachfolgend der Link:

http://www.outlandarts.com/mutantepoch.htm

Ein Bild davon sollte man sich schon selbst machen.
Ein, von einem höheren Säugetier aus der Ordnung der Primaten, geplünderter Planet, auf seiner Himmelfahrt ins Nichts.

Offline Der Tod

  • wählt aus!
  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.057
  • Username: Der Tod
Re: [Empfehlt mir] postapokalyptische Rollenspiele
« Antwort #53 am: 12.02.2017 | 20:04 »
Ich würde gern noch Summerland in den Ring werfen.
Eine Postapokalypse, in der der Wald die Zivilisation überwuchtert hat und die Menschen in sich hineingelockt und verändert hat. Man spielt Überlebende, die aufgrund ihrer vergangenen Traumata immun gegen diesen Lockruf sind, und daher zwischen den Communities hin- und herwandern können, aber eben nie dazugehören. Ich hatte es immer als Crustpunk-Oregon-Variante der Postapokalypse im Kopf.
Was dem Spiel fehlt ist noch mehr Fleisch auf den Knochen, aber es ist definitiv mal was anderes.