Der Kampagnenstart meiner Cyberpunk-Runde steht kurz bevor. Und mittlerweile bin ich so weit in das Regelwerk eingearbeitet, dass ich schon mit Hausregeln hantiere.
Warum? Die Regeln gefallen mir eigentlich, wirken aber RAW nicht immer ganz durchdacht, zuweilen schwammig und lückenhaft. Aber dafür ist Cyberpunk 2020 wohl auch bekannt. Im Netz gibt es dann auch zahlreiche Fixes für Netrunning und Panzerungsregeln, die ich mir bereits entliehen habe.
Für den Kampf denke ich im Moment über eine eigene kleine Hausregel nach. Das Attribut Movement Allowance (MA) regelt RAW eigentlich nur wie weit ein Charakter laufen kann. Im Kampf ist das nur bedingt wichtig, was es zu einem Dump-Stat macht. Ich möchte über MA nun auch die maximale Anzahl an möglichen Aktionen/Runde abdecken. Diese errechnet sich dann MA/3, aufgerundet. Ein Charakter mit einer MA von 2 hätte demnach eine Aktion, ein Charakter mit MA von 7 dann schon 3 Aktionen. Die Abzüge für mehrere Aktionen bestehen aber weiterhin. Vor diesem Hintergrund ist dann notwendig, dass von allen Beteiligten jeweils zu Beginn einer Runde angesagt wird, wieviel Aktionen ihr Charakter machen will. Weiterhin denke ich darüber nach, die Kampfrunde in Segmenten ablaufen zu lassen. Das heißt, erst werden von allen Beteiligten die jeweiligen ersten Aktionen abgehandelt, dann die zweiten etc.
Auf dem Papier klingt das für mich alles schlüssig und umsetzbar innerhalb der Cyberpunk 2020 Regeln, weiß aber nicht, ob ich hier einen groben Kinker übersehe. Was haltet Ihr von diesem Ansatz?