Autor Thema: erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict  (Gelesen 3442 mal)

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trendyhanky

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erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict
« am: 30.11.2017 | 23:45 »
lohnt es sich für Fate Core? lohnt es sich für Fate generell? lohnt es sich als eigenständiges Setting?

wieviel Ideenmaterial bietet es als Steinbruch?

erzählt von euren Sessions oder Kampagnen

 :)

Offline LordBorsti

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Re: erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict
« Antwort #1 am: 1.12.2017 | 11:00 »
Soweit ich weiß, enthält der bei Evil Hat erschienene Band bisher nur eine reine Settingbeschreibung. Offizielle Fate Core Regeln gibt es für das Setting noch nicht. Von daher würde es mich wundern, wenn da schon jemand in dem Setting was gespielt hat.
« Letzte Änderung: 1.12.2017 | 11:02 von LordBorsti »
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trendyhanky

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Re: erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict
« Antwort #2 am: 2.12.2017 | 17:05 »
Ich habs mir mal gekauft
Stimmt, da sind NULL Regeln drin. Ist eine reine Settingbeschreibung + paar Abenteuerskizzen und eine Posterkarte

Coole Sache

Offline LordBorsti

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Re: erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict
« Antwort #3 am: 3.12.2017 | 12:35 »
Ich habs mir mal gekauft
Stimmt, da sind NULL Regeln drin. Ist eine reine Settingbeschreibung + paar Abenteuerskizzen und eine Posterkarte

Coole Sache

Ich bin nicht so der Fan von "systemlosen" Settings. Am Spieltisch ist es ja nun doch so, dass man die Eigenheiten eines Settings irgendwie mit Regeln abbilden will. Aus meiner Sicht ist das in den allermeisten Fällen auch kein einseitiger Prozess, bei dem man Regeln 100 % passend zum Setting entwirft, sondern eher ein gegenseitiges inspirieren. An vielen Stellen passt man die Regeln ans Setting an, an manchen Stellen wird dann aber auch das Setting konvertiert, weil man bestimmte Regelmechanismem cool findet. Deswegen ist es meiner Meinung immer der bessere Weg Setting und Regeln parallel zu entwickeln.

 :btt:

Wie ist es denn so?
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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict
« Antwort #4 am: 3.12.2017 | 17:00 »
Als reines Setting klingt es interessant.
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

"Fallschirmspringen ist in SR 4 von Konstitution abhängig. Könnte dazu jemand der sich mit Fallschirmspringen auskennt was sagen insbesondere welches Attribute er dafür für das Passende halten würde ? So im Realen Rahmen ."-Supersöldner
"Ich wäre ja bei CHA. Fallschirm springen nutzt ja nix, wenn man nicht gut dabei aussieht..." -Flamebeard

trendyhanky

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Re: erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict
« Antwort #5 am: 3.12.2017 | 19:19 »
Zitat
Wie ist es denn so?

Bin noch am lesen, aber grundsätzlich ist das Setting düsteres Dark Fantasy mit EDO-Rassen

Die Götter sind durch einen Kataklysmus entweder vernichtet oder korrumpiert, zwei der drei Kontinente für immer zerstört. Der letzte Kontinent, das Setting, ist ein Ort, wo "das Böse" herrscht und überall Krieg und Verderben lauert

Es ist von den Grundlagen her so ein bisschen DnD (die Ursprünge des Settings gehen laut Autor auch auf eine DnD-Kampagne) zurück. Aber halt nicht Forgotten Realms, sondern eher Dark Fantasy mit toten oder verderbten Göttern

Magie ist wie bei Eberron, also nicht Mittelalter sondern eher Industrialisierung mit Magischer Technologie (Automaten, Feuerwaffen usw.)

Die EDO-Rassen haben alle ein paar Twists, sind entweder korrumpiert oder amoralisch usw.

Spielbare Genres sind Exploring (die alten Riesenkulturen, Drachenkulturen,.. Xen'drik anyone?, nur halt nicht im Dschungel sondern im Eis), politische Intrigen, Schlachten

Für Fate eignet sich das ganze wohl ganz gut, da die Grundprämisse nicht Bauerngaming oder Tavernenspiel ist, sondern die Charaktere sollen Legenden sein/werden, die als Larger than Life-Figuren einen untergehenden Kontinent bzw. die ganze Welt vom Bösen befreien sollen/können und entsprechendes epic level von Beginn an

Offline LordBorsti

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Re: erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict
« Antwort #6 am: 4.12.2017 | 11:35 »
...
Die Götter sind durch einen Kataklysmus entweder vernichtet oder korrumpiert, zwei der drei Kontinente für immer zerstört. Der letzte Kontinent, das Setting, ist ein Ort, wo "das Böse" herrscht und überall Krieg und Verderben lauert
...

Und dann packt Evilhat da so ein Knuddelcomic-Cover drauf ???  :loll:
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Offline Hell van Sing

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Re: erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict
« Antwort #7 am: 4.12.2017 | 13:11 »
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Vielleicht haben sie dem Zeichner gesagt "Joa, das heißt Karthun, machma 'n Cover" und der Zeicher hat statt "Karthun" das phonetisch recht konguente "Cartoon" verstanden :P
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Offline The_Nathan_Grey

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Re: erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict
« Antwort #8 am: 4.12.2017 | 13:30 »
Brian Patterson ist der Zeichner hinter D20 Monkey und hat das Setting selbst geschrieben und die Zeichnungen dazu beigesteuert. Ich mag seinen Stil, kenne aber auch die Comics zu Karthun die er Online hochgeladen hat und bin darum daran gewöhnt.
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trendyhanky

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Re: erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict
« Antwort #9 am: 4.12.2017 | 17:13 »
Zitat
Und dann packt Evilhat da so ein Knuddelcomic-Cover drauf ??? 

schau dir mal das Cover des Dark Fantasy Settings "War of Ashes" an ^^

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict
« Antwort #10 am: 4.12.2017 | 17:56 »
Also mir gefällts. Ich habe noch lange nicht alles gelesen, aber die Kampagnenwelt hat was. Könnte ich mir gut mit D&D 5 oder Fate oder CypherSystem vorstellen.
Spiele regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e (Call of the Netherdeep und eine Homebrew-Kampagne)
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Leite manchmal: Cypher System, Dragonbane, Liminal, Old Gods of Appalachia, Star Trek Adventures 2e
Bereite vor: nichts. Ich warte auf Daggerheart und Legend in the Mist

trendyhanky

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Re: erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict
« Antwort #11 am: 4.12.2017 | 19:01 »
Zitat
Also mir gefällts. Ich habe noch lange nicht alles gelesen, aber die Kampagnenwelt hat was. Könnte ich mir gut mit D&D 5 oder Fate oder CypherSystem vorstellen.

 :d

Denke auch, und je nachdem, was man für ein System nimmt, käme ein anderes Spielgefühl dabei raus.
Ich finde es ja für Fate ziemlich passend, da man gleich auf epic level starten kann ohne sich komisch vorzukommen. Bei zero to hero-Systemen wie DnD fühlt es sich immer ein bisschen unecht an, wenn man sagt "so, dann erschaffen wir mal die Figuren auf Level 20"

Und weil ja auch ziemlich viele moralische Dilemmas im Setting verankert sind, die dann über Aspekte glänzen

Savage Worlds wird auch als mögliches System genannt, aber da habe ich keine Ahnung von.

Was ich besonders schön finde ist, dass in dem fast 300 Seiten Settingbuch KEINE EINZIGE Regelpassage vorkommt. das Buch is reiner Fluff 100%

Edit: Ich könnte mir sogar vorstellen, das War of Ashes-Setting mit dem Karthun-Setting zu einem einzigen Dark Fantasy Comic-Setting zu verschmelzen   >;D

« Letzte Änderung: 4.12.2017 | 19:09 von hanky-panky »

Offline LordBorsti

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Re: erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict
« Antwort #12 am: 5.12.2017 | 11:31 »
Kommen wir zur spannensten aller Fragen im Zusammenhang mit Fate  >;D

Wie wird denn Magie in dem Setting beschrieben (also fluffmäßig)?
Malmsturm Regelfuzzi
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trendyhanky

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Re: erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict
« Antwort #13 am: 5.12.2017 | 13:42 »
Zitat
Wie wird denn Magie in dem Setting beschrieben (also fluffmäßig)?

DnD-like
Zwei Magiequellen: divine und arcane

Bei der divine source kommt die Macht direkt von den Göttern, sodass sie durch Fehlverhalten wieder versiegen kann. Außerdem ist der Gott der Menschen tot, sodass seine Anhänger keine Wunder mehr wirken können, und einige andere Götter sind korrumpiert, durch die Katastrophe stark verändert, sodass sich das auch auch das Portfolio auswirkt

Die arkane Magie basiert auf Elementaren, und der Zauberer hat ein Seelenband mit einer Elementarform geknüpft. So dass es Elementarzauberer sind, die immun gegen ihr Element sind, sich verändern (Dragonblooded ala Exalted)

Es gibt außerdem noch Wizards, also klassische Magier, die man in das Setting einführen kann und Druiden

Generell ist die Zauberei eher Ritualmagie, aber sie ist nicht wirklich ausdefiniert, sodass man als SL alles selber festlegen kann und neue Dinge einführen

Was noch ein Punkt ist: Technologie und Magie sind in Karthun eines, d.h. du hast viel Magitech dabei. Feuerwaffen, Flugschiffe usw. wie bei Eberron etc.
Der Eberron-Artificer kommt hier in den Sinn

Das Setting ist hochmagisch und Magie, Magitech alltäglich, auch wenn echte Caster jetzt nicht hinter jeder Bäckertheke stehen

Edit: Es gibt natürlich auch noch Monks, Ranger, Paladine wie bei DnD
Und Hexer, die Pakte geschlossen haben und außerhalb stehen (Sorcerer)

Also schon die ganze DnD Palette versammelt
« Letzte Änderung: 5.12.2017 | 13:53 von hanky-panky »

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: erzählt mal von Karthun - Lands of Conflict
« Antwort #14 am: 11.12.2017 | 14:30 »
Das macht es für mich deutlich besser, ich bespiel das eh mit PF. ;)
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

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