Ich hatte mal eine Kampagne so in den 2040igern in Japan, und da war man dann auch immer nur in Japan. Von den technischen Aspekten her war das garnicht mal sooo unrealistisch, aber ich würd das garnicht in Hard-SF einordnen, sondern eher in Cyberpunk oder so.
Anyways, da war dann halt schon so ein bissle umdenken angesagt. Etwa gab es computergestützte Sensoren, die, insbesondere an öffentlichen Plätzen, U-Bahn usw. ziemlich gut darin waren Waffen zu erkennen, und da es halt Japan war, waren die allermeisten Waffen halt auch verboten. Das war dann schonmal ein Umdenken, weil zumindest meine Spieler und ich ziemlich daran gewöhnt waren, dass die Charaktere Waffen entsprechend des Settings dabei hatten, ggf. dann eben verdeckt. Aber Jacke drüber hilft bei Nacktscanner und co halt nix. Dementsprechend spielten traditionelle Waffen (die unter bestimmten Maßgaben zulässig waren) und Kampfsport eine erstaunlich große Rolle, ebenso wie spezielle Anti-Detektionswaffen, die aber eingeschränkt in der Wirksamkeit waren. Selbst die Polizei hatte keine normalen Waffen, sondern eigentlich nur so weniger tödliches Zeugs. Aber pass bloß auf wenn du dich mit den Yakuza anlegst, die haben halt illegale, tödliche und sehr wirksame Waffen.
Und ansonsten hatte halt die Automatisierung und Robotisierung Fortschritte gemacht. Soldaten gingen nach Möglichkeit nichtmehr selbst in den Einsatz, sondern hatten eine Art neurale Fernsteuerung für entbehrliche humanoide Androidenkörper. (Wegen möglicher Störfaktoren mussten die sich aber dennoch fit halten um notfalls selbst in den Einsatz zu gehen). Die Bude umme Ecke wo's lecker Nudelsuppe gibt wurde meistens auch von einem Roboter betrieben. "Echte" KI hab ich aber mal aussen vor gelassen, das war mehr wie Expertensysteme o.ä. bei Shadowrun.
Internet und co war überall, auch mit verbesserten Steuerungsmöglichkeiten wie Sprachinterface, Gestensteuerung und neuralen Interfaces für Hardcore User. Dadurch wurden auch mobile Anwendungen besser - heute isses ja bissweilen etwas fummelig mit dem Smartphone, das ging da deutlich besser und die Geräte waren halt auch leistungsfähiger. Und es gab auch so Kram, dass man das Bild halt ins Auge projeziert bekommt, so dass man nichtmehr von Brillen und kleinen Smartphonebildschirmen abhängig ist.