Soweit's mich persönlich betrifft, würde ich sagen: eine Kampagne braucht mindestens genug Material für drei einigermaßen klar trennbare Einzelabenteuer (wobei
deren Definition wieder etwas subjektiv sein kann, aber ich denke, die Idee kommt durch
) oder allermindestens für ebensoviele Spielsitzungen, je nachdem, was länger dauert. Nach oben ist natürlich alles offen, aber bei nur einem One-Shot oder auch einem mit einmaliger "Fortsetzung" kommt das Kampagnen-Feeling bei mir einfach noch nicht so richtig auf. (Theoretisch könnte es vielleicht ein Super-Ultra-Turbo-Rollenspielsystem geben, das tatsächlich eine komplette Kampagne in zwei Sitzungen oder weniger abnudeln kann, ohne daß ich mich dabei fühle, als ob ich alles Mögliche verpaßt hätte...
untergekommen ist mir so etwas allerdings bisher meines Wissens noch nicht, zumal man ja auch die
Spieler nicht beliebig beschleunigen kann.)
Ansonsten ist es für mich relativ gleichgültig, ob die Kampagne ein von vornherein geplantes Ende hat oder einfach solange weiterlaufen soll, bis sie versandet, und zumindest prinzipiell ebenso, ob sie sich immer um dieselben Charaktere dreht oder ob es da Wechsel gibt, solange wenigstens
ansonsten ein persönliches Mindestmaß an Kontinuität gewahrt bleibt. "Kampagne oder nicht" ist für mich erst mal eine reine Längenfrage.