Autor Thema: Zauberdetails: Wohl oder Übel?  (Gelesen 23805 mal)

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Offline 1of3

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Re: Zauberdetails: Wohl oder Übel?
« Antwort #200 am: 20.01.2019 | 21:49 »


Da bleibt dann bei solch unterschiedlichen Vorstellungen von /Ansprüchen an Spielmagie nur zwei verschiedene Spiele, die von unterschiedlichen Spielern gespielt werden, bzw. die Unterscheidung SC-Magier möglich oder nicht .

Du könntest auch inkrementell herausfinden, was dein Charakter immer schon konnte.

Pyromancer

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Re: Zauberdetails: Wohl oder Übel?
« Antwort #201 am: 20.01.2019 | 21:58 »
Es gibt schon ein paar Mittel, die man mit cleverem Design einsetzen kann. Ein Beispiel: Weiter oben im Thread wurde über Unsichtsbarkeitzauber sinniert. Warum sollte es nur 1 Unsichtsbarkeitzauber geben? Oder 2 oder 3? Es könnte doch Dutzende Variationen geben! Mein Unsichtbarkeitszauber wirkt bis ich ihn durch ein Codewort aufhebe. Dein Unsichtbarkeitszauber wirkt nur 10 Sekunden, dafür wirfst du keine Schatten! Das macht natürlich mehr Arbeit für den Autor und/oder Spielleiter. Aber es hilft enorm den Sense of Wonder zu erhalten.

Und ich komme - wie schon gewohnt in diesem Thread - wieder auf Ars Magica zurück. Da ist das nämlich so, und zwar in mehrfacher Hinsicht. Schon den "Standard-Unsichtbarkeits-Effekt" über "Perdo Imaginem" kann man in zich verschiedenen Varianten realisieren. Und das ist, bevor man kreativ wird und den gewünschten Effekt ("nicht gesehen werden") über andere Form+Technik-Kombinationen erreicht, Muto Corpus z.B., oder Perdo Ignem. Und trotzdem hat man da immer harte Regeln dahinter, die einem klar sagen, was man würfeln muss, und wie ein anderer den Effekt vielleicht durchschauen kann.
Die Arbeit ist dabei aber zum Großteil an den Spieler ausgelagert. Wenn mein SCs nicht die 08/15-PeIm-Unsichtbarkeit aus dem Buch will, dann muss ich eben selber basteln und rechnen - bzw. die SL muss dass für ihre NSCs auch machen.

Offline Alexander Kalinowski

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Re: Zauberdetails: Wohl oder Übel?
« Antwort #202 am: 20.01.2019 | 21:59 »
Insofern halte ich Ignoranz hier nicht automatisch für eine Tugend.

Korrekt! Deswegen hatte ich ja auch darauf hingewiesen, dass Spieler die Fähigkeiten ihrer Charaktere schon einigermaßen kennen müssen. Das ist ein bisschen Gegensätzliches und erfordert Geschick beim Austarieren.
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Offline Waldrand

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Re: Zauberdetails: Wohl oder Übel?
« Antwort #203 am: 21.01.2019 | 18:42 »


Denke auch, dass das so ist: Magie muss wenig berechenbar, geradezu willkürlich sein, damit sie Erstaunen erzeugt.
Ob man bei den Spielern überhaupt Erstaunen erzeugen kann, da sie ja wissen, dass Magie in der Welt möglich ist, ist auch fraglich.
das selbe gilt doch aber auch für die Charaktere/Figuren denn die "Wissen" ja auch das in ihrer Welt Magie möglich ist und funktioniert. Sie wird ihnen also nur begrenzt als Wunder erscheinen.

Es sei denn es sind irgendwelche abgeschieden aufgewachsenen Hinterwäldler, die aus diesen Grund gerne als Romanhelden genommen werden.

Konkret glaube ich, dass Spielwelten mit weniger Magie, mit weniger vorhersagbarer Magie und (weitgehend) ohne magiebegabte Spielerfiguren sehr viel "magischer" wirken.
Absolut.




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