Der Herausforderung dahingehend ist, das es durchaus Spieler aus dem Bereich der LGBT+ Gemeinde gibt, welche die Kapitel positiv aufgenommen haben.
Während meiner Teilnahme am "The Night In Question"-LARP Event in Austin, Texas habe ich versucht ein paar Ansichten von anderen Spielern zu erfragen.
Dabei habe ich versucht mich im Rahmen dessen bewegt was sozial umgänglich ist, heißt entweder bei laufenden Diskussionen mitgemacht oder auf den richtigen Moment gewartet, mit Spielern mit denen ich halbwegs vertraut bin und mit der Ansage das ich eine doch in ihrer Natur politische und potentiell kontroverse Frage habe vor gefühlt. Das heißt, mich einfach versucht so zu verhalten das ich nicht total über amerikanische Umgangsformen trampelte, wodurch ich dann weniger Meinungen bekam, aber durchaus qualifizierte. Heißt, es hat keiner abgelehnt, aber ich habe es jetzt nicht an Leute angetragen die ich erst dort kennenlernte.
Der Aspekt der allgemein positiv hervorgehoben wurde, von allen Beteiligten mit denen ich mich unterhielt, war das der Text darüber informiert das in Tschetschenien geschieht.
Sowohl von Personen die es davor wußten, als auch von Personen die dadurch von dem Text erfuhren und weiter recherchierten. Mit dem Hinweis auf Freunde die ebenfalls dadurch aufgenommen wurde.
Ein Aspekt der gerade von Personen hervorgehoben wurden die zu der LGBT+ Gemeinde zählen, sowohl hinsichtlich Partnern als auch der eigenen Repräsentation in Bezug auf genderfluidity, war das durch die Zuschreibung des Thema zu Vampiren es für sie deutlich erträglicher, anfassbarer war und sie sich aufgrund dessen explizit nicht ausgegrenzt fühlt. Wohingegen ein Text der durch den "Austausch mit Vampiren" verzichtet nicht-erträglich gewesen wäre und dazu geführt hätten das sie sich als direkt Betroffene im Spiel bzw. beim Spiel unwohl gefühlt hätten.
Ich persönlich hätte eher damit gerechnet auf "The Night in Question", das mehr noch als andere amerikanische Larps darauf bedacht ist jegliche Sexualitäten, Geschlechts-Identitäten, und weitere Themen gerade in diesem Bereich zu respektieren, repräsentieren und nicht zu diskriminieren, während klare Grenzen gesetzt wurden, wesentlich mehr Widerstand gegenüber der Veröffentlichung des Camarilla Buchs zu finden. Das heißt, mehr als im Grunde eigentlich keinen.