Der Ehrenkodex ist recht frei wählbar - spielt man z.B. einen SaWo Scheibenwelt Assassinen, würde dieser den Ehrenkodex "Tötet niemanden, ohne dafür bezahlt zu werden; trägt beim Meucheln schwarz; verwendet keine Fernkampfwaffen; hinterlässt nach dem Assassinieren eine Nachricht" besitzen.
Loyal ist bedingt bereits in Heldenhaft enthalten - jedoch gibt es Situationen, in denen sich ein Heldenhafter Charakter wohl anders verhalten würde als ein Loyaler:
"Dein Gefährte liegt langsam verblutend neben einem brennenden Waisenhaus, aus dem Kindergeschrei dringt." - für das Handicap Loyal ein klarer Fall - für den Helden ein Konflikt, der wohl darin endet, dass er tut, was er für das größte Wohl hält. Hat der Charakter beide Handicaps gibt es einen Kurzschluss im Gehirn.
Oder aber es wird die Schnittmenge als Handlungsanweisung verwendet und der Kamerad gerettet, bevor man sich dem Waisenhaus zuwendet.
Ich würde auch die weichen Handicaps nicht zwingend auf den Wortlaut der Nachteilsbeschreibung beschränken (dafür kommen mir die Beschreibungen oft zu sehr wie kurze Beispielsammlungen vor) - loyal sollte nicht nur bedeuten, Kollegen nicht halbtot zurückzulassen und Heldenhaft nicht ausschließlich Personen in Lebensgefahr zu helfen. Dann wird die Schnittmenge schon wieder etwas kleiner: Was z.B. tun, wenn eines der Gruppenmitglieder einen (nicht zwangsbedingt tödlichen) Kampf provoziert, den der Charakter nicht für gerechtfertigt hält?