Lichtbringer, du möchtest also in der zweiten Person antworten, nur um die Symmetrie des Themas zu erhalten. Ob dir das konsequent gelingen wird?
Du möchtest als erstes davor warnen, das Genre Pulp im heutigen Sinne (und im Rollenspielsinne) mit den Pulp-Magazinen als Medium gleichzusetzen. Schließlich weißt du, dass auch der Cthulhu-Mythos ursprünglich im Pulp-Magazin Weird Tales erschien. Dennoch scheint dir das Produkt Pulp Cthulhu keine bloße Redundanz. Deiner Ansicht nach bezieht sich der heutige Begriff Pulp auf diejenigen Werke und dasjenige Genre, welches auch nach Jahrzehnten noch mit Pulp assoziiert wird, nicht auf die vielen anderen Formen, welche entweder in Vergessenheit gerieten oder heute anderen Genres (Sword & Sorcery, Superhelden usw.) zugeordnet werden.
Du hältst die Erklärung von Bildpunktlanze für sehr passend und es kommt dir auch so vor, als hättest du an der damaligen Diskussion mitgewirkt.
Du möchtest jedoch noch zwei Punkte hinzufügen:
1) Das Pulp-Genre war damals stark durch die Esoterik und Parapsychologie beeinflusst. Dementsprechend zeigt es oft eine Einschätzung von Wissenschaft, die du als „Wissenschaft plus X“ bezeichnen würdest.
Bspw. in der Form: „Ja, die moderne Wissenschaft hat schon recht, aber zusätzlich gibt es noch Gespenster, welche noch erforscht werden müssen.“
Oder in der Form: „Ja, Schwerkraft gilt überall auf der Welt, nur die Reueklippen bilden eine Ausnahme. Wer davon herunterspringt, der fällt so schnell wie die Last seiner Sünden ihn beschwert.“
2) Du möchtest das Rollenspiel Spirit of the Century empfehlen als Quelle, die gut aufschlüsselt, wie Pulp im Sinne des Rollenspielgenres funktioniert. Man könnte diese Wahl für eine Folge deiner Fate-Begeisterung halten, aber du hältst die Umsetzung von Fate 3 in SotC noch für sehr hakend und würdest es eher nicht wegen der Regeln empfehlen. (Dafür schlügest du eher Fate Core vor.)