Danke für die Antwort!
1) Settingmaterial kannste auch aus älteren Editionen nehmen, da gibt es sehr viel gutes bis besseres-als-5E Zeug.
2) "Wem dienen die Kobolde? - muß noch nicht geklärt werden" Finde ich auch. Damit hat man mehr Zeit/Power, um sich auf wichtigere Dinge zu konzentrieren. Vielleicht klärt es sich ja von alleine.
3) Der Plot könnte durch einen einzigen Zusatzwurf erheblich aufgewertet werden, nämlich durch einen Twist. Damit meine ich nicht ein "naa, damit habt ihr nicht gerechnet, was?", sondern ein bloßes Verzieren des ersten Würfelergebnisses.
Ich würfle dazu einfach nochmal auf der (oder einer beliebigen anderen) Tabelle, interpretiere sie hinsichtlich einer produktiven Frage (etwa "wie ist ihre wahre Agenda?" oder "welches Geheimnis haben sie?") und kläre alles, was provozierend "nicht passt".
Beispiel: Ein Wurf auf dem
donjon Quest Generator: "A priest named Clusikleo seeks a company of adventurers to hunt down and kill Emirkol the Chaotic. Moreover, the party must complete the quest without killing anyone."
Das wird nun mit der Agenda-Frage interpretiert.
- Die "adventurers" sind hier logischerweise die Kobolde.
- Wenn sie Emirkol finden und umlegen sollen, warum bunkern sie sich in einer Mine ein? -> Er sucht oft Minen auf. Warum? Weil er Geologe ist, der eine neuartige, profitable Schürftechnik entdeckt hat oder Nekromant der ein neues Refugium sucht... Sagen wir mal: Ersteres. Dann wären die Zwerge sicher interessiert daran, denn offenbar ahnen sie nichts davon. Wird nur schwer, nicht alles kaputtzutrampeln mit den Murderhobo-Abenteurern UND den wütenden Zwergen.
- Warum bauen sie Fallen, wenn sie niemanden sonst umbringen sollen? -> Weil sie es satt haben, als Ungeziefer behandelt zu werden, weshalb sie nun mit gutem Beispiel vorangehen.
- Welche Fallen sind nicht tödlich? -> Schlammgruben, Netze...
- Was hat Clusikleo davon, Emirkol umzulegen? Vielleicht ist er Zwerg, dem die zwergische Ausbeutung der Lande auf den Wecker geht, er sich aber nichts zu sagen traut, weil es so unzwergisch wäre. Oder er kennt die Schürftechnik auch (beide sind befreundet?), will ihr Geheimnis aber erstmal aus Profitgier für sich behalten (weil Emirkol ein Wohltäter ist, der sie verschenken würde).
Wird lustig, wenn die blutrünstigen Whiteknight-Abenteurer auf sie treffen. Sie haben vielleicht guten Grund, mit den Kobolden zusammenzuarbeiten. Und es gibt etwas zum Abwägen (gegen die 20gp/Kopf).
Nochmal: Ich würde das am Tisch nicht als Möchtegern-Sensation verkaufen (im Sinne eines Game of Thrones-Plottwists), sondern es als etwas ganz normales betrachten, dass nicht alles so ist, wie es scheint.
Schon kann das Abenteuer anders laufen als sonst.