Rein vom Kontrast Technik/Magie her könnten die Doppelwelt-Romane von Piers Anthony grob ins Schema passen. Da ist derselbe Planet sowohl Teil einer High-Tech-SF-Galaxis als auch Fantasywelt, wobei allerdings beide Seiten durch einen Dimensionsvorhang getrennt sind und sich Übergänge insbesondere für Einheimische (die ab Geburt ein Gegenstück auf der jeweiligen anderen Seite haben, dessen bloße Existenz meiner dunklen Erinnerung nach einen Wechsel normalerweise verhindert, solange es lebt) nicht ganz einfach gestalten.
Allerdings gibt's da weniger offenen Krieg zwischen beiden Seiten (weil Magie auf der Technikseite gar nicht erst funktioniert und Hochtechnologie auf der Fantasyseite ihrerseits auch nicht), sondern mehr Intrigen zwischen diversen Fraktionen auf beiden, und für wen genau ein Charakter letztendlich Partei ergreift, hängt längst nicht einfach nur davon ab, wo er mal zur Welt gekommen ist. Anthony liebt da seine vertrackten Spielchen um Gewissen und Motive und die Suche nach dem Unterschied zwischen "richtig" und "falsch" (und überschreitet nach meiner heutigen Meinung dabei gerne auch mal die Grenze zur Holzhammermethode, aber wer's mag...).