Die bronzene Regel läuft erst einmal "nur" darauf hinaus, daß sich so ziemlich alles in Fate mit passenden Charakter
elementen modellieren läßt -- dabei muß nicht zwangsläufig auch gleich ein eigenständiger NSC mit eigener Initiative und allem sonstigen Pipapo herauskommen. (Obwohl das natürlich das Endergebnis sein
kann, wenn man es gezielt darauf anlegt.)
Eine Waffe kann also relativ leicht einen oder mehrere Aspekt(e) und Stunt(s) mitbringen, ohne daß das auch nur den kleinsten Funken von Intelligenz oder Handlungswillen impliziert; das bedeutet letztendlich nur, daß ihr
Benutzer auf diese Dinge zugreifen kann, solange er die Waffe eben hat und sie einsatzbereit ist. Sie kann auch eigene Streßkästchen und/oder Platz für Konsequenzen haben, wenn man Schaden an ihr partout so vergleichsweise feinkörnig aufdröseln will, und sie kann, wenn's paßt, eigene Fertigkeiten mitbringen (wenn sie beispielsweise zielsuchende Geschosse verfeuert, hat sie vielleicht selbst zumindest in diesem Modus einen eigenen Schießen-Wert, der den ihres Benutzers zeitweise ersetzt...). Ob die Waffe letztendlich auch eigenständig
handeln kann oder nicht und wann sie das ggf. tut, steht dann noch mal auf einem anderen Blatt -- für eine High-Tech-Schußwaffe mit eingebauter KI oder ein fliegendes Schwert kann das passen, aber für "normalere" Sachen stellt sich normalerweise schlicht die Frage erst gar nicht.
Ein Punkt, der dabei mMn nicht vernachlässigt werden sollte: je mehr etwas dank zunehmender Details "zum Charakter wird", um so mehr
Spotlight wird es in der Regel auch auf sich ziehen und entsprechend zunehmend von seinem eventuellen Benutzer ablenken. Das ist logischerweise nicht immer und überall wünschenswert und daher (neben der reinen Faulheit natürlich
) mit der Hauptgrund, aus dem ich persönlich mich bei Ausrüstung im Zweifelsfall mit Crunch-Elementen lieber etwas zurückhalte, als sie zu überfrachten.