Hallo zusammen, ich habe mal für mein System die Attribute überlegt. Welche Attribute es grundsätzlich gibt ist etwas, dass man vielleicht ganz gut isoliert betrachten kann. Massiv inspiriert war im vom White-Wolf-System. In diesem Sinne:
Die körperliche Attribute: Stärke, Gewandtheit und Konstitution.
Ich glaube, da muss man nichts mehr dazu sagen.
Die Persönlichkeitsattribute: Auftreten, Empathie, Willenskraft.
Auch recht einfach, Auftreten ist die Wirkung auf andere, Empathie das Einfühlungsvermögen, quasi das Auftreten zu durchschauen und die wahre Person zu erkennen, Willenskraft dient Beeinflussungen aller Art zu widerstehen.
Die geistigen Attribute: Bildung, Logik, Aufmerksamkeit.
Bildung wäre das schiere Wissen das der Charakter hat, die Allgemeinbildung. Wer da viel hat ist eine wandelnde Enzyklopädie. Logik ist eben logischen Denken, wenn A, dann B, also nicht C. Aufmerksamkeit hat nichts mit Wahrnehmung zu tun, es geht mehr darum zu erkennen wenn zum Beispiel etwas nicht stimmt. Der brillante Detektiv oder clevere Polizist der den Verdächtigen dabei erwischt, wie er sich in Widersprüche verfängt hätte hohe Aufmerksamkeit, ebenso aber der erfahrene Soldat der an den plötzlich fehlenden Naturgeräuschen oder anderen Zeichen merkt, dass man dabei ist in einen Hinterhalt zu laufen.
Doyle‘s Sherlock Holmes hätte sehr viel Logik und Aufmerksamkeit und miserable Bildung
(bei Doyle wusste Holmes nicht, dass ich die Erde um die Sonne dreht. Und als Watson es ihm sagte, erklärte er, er würde es mit Freuden wieder vergessen, da es ihn nicht interessiere). Der geniale aber zerstreute Wissenschaftler hätte viel Bildung und Logik aber miserable Aufmerksamkeit. Leider fällt mir kein Beispiel ein für jemanden mit viel Bildung und Aufmerksamkeit aber miserabler Logik. Vielleicht den Oberklassenschnösel, der zwar ein sehr guter Schüler war, jedoch zu faul ist seinen Intellekt auch mal konsequent auf etwas zu fokussieren (Mycroft Holmes)? Ich muss gestehen, ich habe Schwierigkeiten Logik und Aufmerksamkeit schön griffig abzugrenzen.
Ich möchte dazu noch etwas anmerken: In White Wolf‘s „Tales o the Aeon Society“ gab es die Facetten Intuition, Reflexion und Destruktion, wobei mit letzterem das Talent gemeint war etwas nicht körperliches zu zerstören, wie Ideen oder Pläne. Bei den drei geistigen Attributen hatte ich diese drei Facetten im Hinterkopf, wobei ich gesagt hätte, dass Intuition aus Bildung kommt, mag komisch klingen, der Gedanke ist, dass wer einen enormen Wissensfundus hat eher auf eine intuitive Idee kommt. Reflexion wäre aus Logik, da es darum geht etwas systematisch von vorne bis hinten mit allen Konsequenzen durch zu denken. Destruktion findet sich in Aufmerksamkeit wieder, da es vor allem darum geht, geistige Konstrukte anderer zu durchschauen und zu zerstören, wie eben Alibis oder Fallen (nicht im mechanischen Sinne).
Wahrnehmung hätte ich als eigenes Kategorie angedacht, mit jedem Sinn als eigenem Attribut.