Autor Thema: D&D-Spieler - wie ertragt ihr die immer gleichen Stereotypen?  (Gelesen 12564 mal)

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Offline Weltengeist

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Re: D&D-Spieler - wie ertragt ihr die immer gleichen Stereotypen?
« Antwort #150 am: 21.06.2021 | 12:52 »
Leute, er hatte doch geschrieben, was er mit "Stereotype" meint: dass bestimmte Fähigkeiten in die Klasse fest einprogrammiert sind und daher zwangsläufig für jeden Charakter dieser Klasse reproduziert werden.

Das waren explizit Sneak Attack für Rogues, Wildshape für Druiden oder Turn Undead für Kleriker. Das sind eben Class-Features, die die jeweilige Klasse definieren, und die an sich nicht austauschbar sind (über irgendwelche Optionalregeln aber vielleicht doch).

Und da darf man sich ja durchaus dran stören. Ich muss an der Stelle mit den Bausteinen spielen, die das System bietet, und wenn mir die Farbe eines Bausteins nicht gefällt, ist das halt blöd.
Alles was man dagegen sagen kann, ist, dass die Bausteine so wie sie sind halt einerseits die Spielbarkeit des Charakters sichern und andererseits teilweise schlicht Tradition sind.

Danke. Genau so war das Ganze gemeint.

Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass es mir nicht darum ging, den Fans ihre geliebte 5E madig zu machen. Ich habe einen dreiviertel Meter 5E-Sachen im Regal stehen (und viele, viele PDFs auf der Festplatte), das wäre wohl kaum so, wenn ich die 5E total kacke finden würde. Und ich habe auch keine "Anklage" oder "Vorwürfe" erhoben, wie hier teilweise geschrieben wurde. Ich habe ein konkretes Problem geschildert, das ich mit dem System habe, und nach Reparaturmechanismen gefragt, weil ich das Problem für durchaus reparierbar halte. Kein Grund also, sich angegriffen zu fühlen.

Und damit bin ich hier auch raus, weil ich wie bereits mehrfach geschrieben die Antworten bekommen habe, die ich gesucht habe.
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Offline 1of3

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Re: D&D-Spieler - wie ertragt ihr die immer gleichen Stereotypen?
« Antwort #151 am: 21.06.2021 | 12:59 »
1.) Klassen funktionieren immer als Zwangsjacken bzw. höflicher ausgedrückt Korsette, weil das nun mal ihre Funktion ist. Eine Klasse legt immer nicht nur fest, wie mein Charakter am Anfang aussieht, sondern auch, wie er sich in Zukunft entwickeln darf; täte sie das nicht, wäre sie weniger eine "Klasse" als schlicht ein "Startpaket".

Das kannst du so festlegen. Dann hat D&D3.x aber jedenfalls eher keine Klassen wegen dem Multiclassing und Prestigeklassen. Ich würde eher in die andere Richtung gehen und sagen: Natürlich sind Startpakete Klassen, sogar wenn du nicht mal unbedingt eins nehmen musst, sondern dir das nur nahe gelegt wird. Also Vampire und Shadowrun sind Systeme mit Charakterklassen. Egal wie mans macht, einen Tod muss man bei der Definition sterben.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: D&D-Spieler - wie ertragt ihr die immer gleichen Stereotypen?
« Antwort #152 am: 21.06.2021 | 12:59 »
DnD liefert keine Priester sondern Adventuring Clerics, nicht Priester die das Wort ihres Gottes weitergeben sondern Jene die den Zorn, Richtspruch, Schutz ihres Gottes bringen.

Sie sollten die Tools haben, die sie dafür brauchen
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“Crap.”

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Re: D&D-Spieler - wie ertragt ihr die immer gleichen Stereotypen?
« Antwort #153 am: 21.06.2021 | 13:16 »
Das kannst du so festlegen. Dann hat D&D3.x aber jedenfalls eher keine Klassen wegen dem Multiclassing und Prestigeklassen. Ich würde eher in die andere Richtung gehen und sagen: Natürlich sind Startpakete Klassen, sogar wenn du nicht mal unbedingt eins nehmen musst, sondern dir das nur nahe gelegt wird. Also Vampire und Shadowrun sind Systeme mit Charakterklassen. Egal wie mans macht, einen Tod muss man bei der Definition sterben.

Du hast den zweiten Punkt gar nicht erst gelesen, oder? wtf?

Das Multi- und Prestigeargument taugt nicht viel; eine jeweilige neue Klasse legt mich auf ihre Weise natürlich genauso fest wie die alte, und aus der bloßen Tatsache, daß ich prinzipiell aufhören kann, in einer Klasse überhaupt weiter aufzusteigen (notfalls halt, indem ich den Charakter ganz zur Ruhe setze), ließe sich nach dieser Logik genausogut ableiten, daß D&D noch nie Klassen gehabt hat. Da würden sich aber wahrscheinlich bei noch ein paar Leuten mehr die Zehennägel aufrollen. ;)

Und ja, die klassischen White-Wolf-Spiele (Vampire, Werewolf, Exalted...) sind grundsätzlich auch noch klassen-, wenn auch vielleicht etwas weniger konkret stufenorientiert. (Siehe auch "Splat" -- genau darum geht's da doch.) Mit Shadowrun habe ich mich nie genug befaßt, um mir in dieser Hinsicht ein Urteil zu bilden, kann's mir aber vorstellen, auch wenn ich da rein vom Genre her gar keinen rechten Bedarf für Klassen sehen würde.

Offline Sashael

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Re: D&D-Spieler - wie ertragt ihr die immer gleichen Stereotypen?
« Antwort #154 am: 21.06.2021 | 15:44 »
Mit Shadowrun habe ich mich nie genug befaßt, um mir in dieser Hinsicht ein Urteil zu bilden, kann's mir aber vorstellen, auch wenn ich da rein vom Genre her gar keinen rechten Bedarf für Klassen sehen würde.
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Re: D&D-Spieler - wie ertragt ihr die immer gleichen Stereotypen?
« Antwort #155 am: 21.06.2021 | 15:48 »
DnD liefert keine Priester sondern Adventuring Clerics, nicht Priester die das Wort ihres Gottes weitergeben sondern Jene die den Zorn, Richtspruch, Schutz ihres Gottes bringen.

Sie sollten die Tools haben, die sie dafür brauchen

Ja, meinetwegen. Aber dass sie Abziehbilder sind, egal welcher Gottheit sie anhängen? Der Zornesbote der Sonnengottheit macht das genauso, wie der der Trickster-Gottheit? Da könnte ich ein Stück weit mit leben, wenn z.B. Untote per se sozusagen als Setzung (Setting!) Feinde aller Götter wären. Aber dem ist ja nicht so.
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Offline Sashael

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Re: D&D-Spieler - wie ertragt ihr die immer gleichen Stereotypen?
« Antwort #156 am: 21.06.2021 | 16:01 »
Der Zornesbote der Sonnengottheit macht das genauso, wie der der Trickster-Gottheit?
Also wenn der Zornesbote des Sonnengottes alles genauso macht wie der Schattenbote des Tricksergottes ... dann stimmt aber entschieden was mit den Spielern nicht. ;)

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Btw: Da fand ich die "Regeln" der Götter für ihre Anhänger in D&D 4 ziemlich gut. Da waren die generellen Agenden für Palas und Clerics der jeweiligen Götter schon mal gut definiert.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: D&D-Spieler - wie ertragt ihr die immer gleichen Stereotypen?
« Antwort #157 am: 21.06.2021 | 17:51 »
Mit Shadowrun habe ich mich nie genug befaßt, um mir in dieser Hinsicht ein Urteil zu bilden, kann's mir aber vorstellen, auch wenn ich da rein vom Genre her gar keinen rechten Bedarf für Klassen sehen würde.
Shadowrun ist ähnlich wie WoD, du hast Grundsätzlich ein freies Generierungs System, aber im end Effekt hast du trotzdem werden die meisten Klassen am Ende, Straßensamurai, Decker, Rigger, Magier oder Ki-Adept (oder eine Mischung davon) sein.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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