Ich finde, Tabelleneinträge sollen eine Spielszene inspirieren. Wenn "Entlaufenes Tier" dir da reicht, ist alles prima. Vielleicht hast du auch Spieler, die sich darauf einlassen und die Szene ausbauen. Dann kannst du auf deren Aktionen reagieren. Die Spieler mit einbeziehen ist jedenfalls mein bevorzugter Spielstil.
Vielleicht wollen sie das Tier einfangen. Wenn sie es behalten wollen, würde ich als nächstes den Besitzer auftauchen lassen, der es zurückfordert. Oder das Tier als hungrig oder sehr anhänglich charakterisieren, abhängig davon, wovon ich mir die interessantere Szene verspreche. Wollen Sie es zurück geben, müssen sie die Spuren zurückverfolgen. Vielleicht zu einem Bauernhof, den man dann schnell improvisieren muss und sich auch überlegen muss, warum das Tier entlaufen ist. Wurde der Hof überfallen? War es die Nachlässigkeit eines Hirten? Will die Bäuerin überhaupt das Tier zurück? Vielleicht ist es verflucht.
Ist man am Spielabend aber nicht spontan kreativ, wäre es glaube ich gut, ein oder zwei der eben überlegten Alternativen in die Zufallsbegegnung mit einzuarbeiten.
Ich picke mir noch mal "Ein Trupp aus 10 Orks prozessiert mit Lampions durch den Wald und intoniert einen meditativen Gesang." aus dem verlinkten Artikel heraus.
Das ist ein nettes Bild, aber die Gefahr ist IMHO hoch, dass die Spieler einfach nur "nett, wir warten ab, bis sie vorbeigezogen sind" sagen. Für den Fall, dass sie interagieren und den Orks z.B. folgen, fehlt aber mir als SL nun die Motivation der Orks. Was machen die da und vor allem warum? Wo wollen die überhaupt hin? Was passiert, wenn sie gestört werden?
Ich meine, die werden mit ihrem Laternlaufen nicht Martin Luther/von Tours huldigen wollen. Sind es vielleicht Orkkinder? Oder ein Mondkult? Fanatiker, die jeden angreifen, der sie stört? Oder friedvolle Bauern, die Peraine huldigen? Ich würde mir da noch etwas mehr wünschen, was die Kreativität anregt, damit ich nicht genau bei dem Teil schwimme, wo ich mir eine Stütze durch die Zufallstabelle erhoffe.
Da Zufallsbegegnungen immer auch die Welt formen, würde ich vorschlagen, von einer Begegnung einer radikal-veganen Orksplittergruppe zu sprechen, deren Räbenlauf zu Ehren des im heiligen Baum lebenden Geistes, der Königin des Waldes, beobachtet werden kann. Vielleicht auch, wie sie von anderen Orks attackiert werden, und die dann wiederum von Tieren des Waldes, die nicht zwischen Orks und den SC unterscheiden.
In diesem Fall weiß man einfach durch Lesen der Tabelle, dass es offenbar verschiedene Orkgruppen gibt, die sich über die wahre Ernährung streiten – und einen sehr aggressiven Wald.