Autor Thema: Wie oft bei Charakterbau neu angefangen, weil man ein Detail übersehen hatte?  (Gelesen 1601 mal)

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Offline Gunthar

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Wie oft musstet ihr einen (neuen) Charakter nochmals von Neuem oder teilweise neu machen, weil ihr bei der Erstellung ein Detail übersehen oder vergessen habt? Ist mir letzthin bei zwei Charakteren passiert.

Bei D&D 5e wollte ich einen Hexadin (Hexblade/Paladin Multiklasse) erstellen und setzte die STR auf 8, da nicht nötig. Dummerweise braucht aber eine Paladinmultiklasse unter anderem eine Mindest-STR von 13. Wurde dann in einen Sorcelock (Sorcerer/Hexblade) umgebaut.

In DSA 5 hatte ich beim Bau einer Kampfelfe vergessen, dass die Attacke durch den Mut modifiziert wird. Somit komplett zurück an die Werkbank.
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
Eleven Rings to roleplay the one...

Online schneeland

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Ich plane meine Charaktere nicht durch, insofern stellte sich mir das Problem noch nie. Es ist allerdings ein, zwei Mal vorgekommen, dass ich Abstimmung mit dem SL nachträglich nochmal ein bisschen umgebaut habe, weil es innerhalb der Kampagne Sinn ergab (u.a. weil ein anderer Spieler ausgestiegen ist).
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Offline unicum

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Ich mag zwar Komplexe Systeme aber keine Komplizierten Systeme oder solche welche sich durch viele optionen kompliziert machen,...

Insofern: Ja ich kann das Problem nachvollziehen und Nein es ist mir noch nie passiert.

DSA ist ein kompliziertes System und D&D macht durch viele Optionen es (imho unnötig) kompliziert.


Offline nobody@home

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Ich kann mich gerade nicht erinnern, daß mir das in der Praxis ernsthaft schon mal passiert wäre. (Ich habe allerdings auch reichlich Charaktere gebaut, die dann nie in den Spieleinsatz kamen, vielleicht übersehe ich da also was.) Das theoretische Potential dazu ist allerdings auf jeden Fall einer der Gründe, die dazu geführt haben, daß ich GURPS seinerzeit untreu geworden bin -- das System hat im Laufe der Zeit einfach so viele Fertigkeiten, optionale und vorgeschriebene Spezialisierungen, Tech-Level und andere Unterpunkte entwickelt, daß ich mich beim Charakterbau nicht mehr sicher auf meinen Füßen gefühlt habe. Heute nehme ich doch lieber Regeln, die bei mir bei dem Gedanken an den Versuch, einen kompetenten und spielbaren Raumschiffsingenieurcharakter zu basteln, keine spontanen Schwindelgefühle auslösen...

Offline Haukrinn

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Echt selten. Aber ich spiele auch sehr wenige Spiele, die richtig viel Optionsvielfalt bieten. Selbst bei AGE mögen am Ende bei mir manchmal Charaktere rauskommen, die nicht optimal min-maxed sind - regelkonform sind sie aber trotzdem.
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Offline Selis

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Ich habe Charaktere nur umgebaut, wenn mir die Kombinationen nicht gefallen haben.
In Star Wars habe das ein paarmal gemacht
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leite: Monsterhearts (baue Poolgruppe auf)
SL Backlog: 7te See, Dragon Age

Offline fivebucks

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Ich erstelle gerade fünf Charaktere...

NPC-Beholder

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Hallo,

...Ich habe auch Meine 99prob´s mit dem Charakterbau. Bei Rolemaster. Da geht Nix, nur Mit Hausregeln. Wenn man das Nicht weiß, dann geht es Berg ab. Und muss genauer Schauen.

Da muss man Auch erstmal Wissen, für was für eine Kampagne gespielt werden soll. Ob nun Eine bis 7.-8. Stufe oder doch High-End und sage und schreibe 50.Stufe.
Wenn man da nicht, Stellt und Schraubt. Grade bei einer Kampagne bis 10.Stufe. Wird man bei "den Fertigkeiten wo man "Bock" darauf hat", Kein Spaß haben.

Zur Verteidigung:
Nun man muss auch erstmal ein System Fertig Stellen, mit Ihren Kleinen und Großen Ecken und Kanten. Damit alle was von Haben, den einem weniger den anderen mehr.
Man muss ja auch Nicht Alles lernen, aber man Will was Können und seine Herausforderung haben.

Aber es geht auch ohne Hausregeln. Wenn man sich entlang Hangelt. Für wen es Sein Soll. Wird Sehen, ob man Wirklich Alles Haben muss. Die NPC´s sind auch nur so gut.



-Edit:- Die Pointe Bleibt und Ist- -...mögen sie uns noch im kriechen: Schlagen, Durchschneiden und Verdammen-    ~;D
« Letzte Änderung: 16.05.2022 | 19:13 von NPC-Beholder »

Online Zed

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Würde ich häufig spielen, würde mich das Neu-Bauen sehr nerven.

Weil ich selten spiele (Real Life...), ist das Charakterbauen Teil meines Methadons, da nervt mich auch ein Neubau nie.

Offline Fezzik

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Also in der Regel weiß ich nie was ich für einen Charakter spiele. Ich würfel gern um die Optionen einzuschränken und bastel mir dann was um die Zufallsereignisse.
Wenn ich die Qual der Wahl hab, werden es Kleriker, aber selbst da lege ich selten Wert auf Min/Max, deshalb ist mir das bisher eigentlich noch nie passiert das ich "von vorn" anfangen musste.
SL: Labyrinth Lord
Spieler: Brindlewood Bay, Mausritter, Dungeon Crawl Classics
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"Falls du mich meinst: Ich spiele Regelwerke und Settings, keine Bilder" - Weltengeist

Offline Eliane

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Komplett neu angefangen habe ich noch nie. Umgebaut hingegen... habe ich eigentlich jeden meiner DSA5 Charaktere, mal mehr, mal weniger. Meistens, weil ich versehentlich irgendwelche Vorbedingungen übersehen und nicht erfüllt hatte. (War nie ein Problem, da ich das nach Rücksprache mit dem SL mache und dazu nicht ändere, was ich schon benutzt habe.)
"Was wurde gestohlen?" - "Waffen und Munition." - "Oh, das ist aber schlecht!"

Offline Feuersänger

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Bei D&D 3.5 / PF ist das bis zu einem gewissen Punkt (!) Teil der Experience.
Wenn man auf irgendein Hindernis stößt und dann überlegen darf, wie man das umschifft bekommt. Da ist es sicher schon hin und wieder vorgekommen, dass ich nicht nur ein, zwei Schritte zurückgehen, sondern komplett neu anfangen musste um mein Konzept zu verwirklichen.

Irgendwann ist es aber auch ma gut.

Absolut zuviel des Guten war es dann mal in einer Runde, bei der der SL eine Beschränkung der Splatbooks verfügt hat (aus einer Liste von X durfte man 3 auswählen). Da bin ich alle Nase lang auf ein neues Hindernis gestoßen, das "normal" (bei Pathfinder mit Alles und Scharf) überhaupt kein Thema gewesen wäre. Da habe ich alleine bei diesem einen Charakter mehrmals von vorn anfangen müssen, und hatte dann schon bald kaum noch Lust drauf, sodass der ganze Prozess sich über Wochen hingezogen hat.
Gespielt haben wir dann ein Mal.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline nobody@home

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Ein Stück weit ist die Frage sicher auch "Unterstützt mich eigentlich das System bei späteren Anpassungen, wenn ich am Anfang Bockmist gebaut habe?". Das ist mir speziell beim Umstieg auf Fate aufgefallen (wo ich meinen Charakter im Prinzip mit genügend Zeit und Meilensteinen in Eigenregie komplett umkrempeln kann, wenn ich das denn möchte, und das nachträgliche Ausbessern kleinerer Anfangsmacken also schon fast trivial ist), weil praktisch alle Spiele, die mir sonst untergekommen sind, das Thema entweder gar nicht erst ansprechen oder ausdrückliche Gelegenheiten zum Umtrainieren und dergleichen ihrerseits eher selten anbieten...normalerweise gilt da per Voreinstellung eher "Alle Entscheidungen sind endgültig!".

Offline Issi

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Das passiert mir ständig...

Und die Lösung ist für mich: Angleichen  statt Neu machen.

Häufig merke ich (auch andere) erst beim Spielen, wie die Figur eigentlich ist bzw. sein soll.
Und dafür ist selten notwendig alles über Bord zu werfen, sondern nur das, was stört.

Also wird in Absprache mit den anderen ausgemacht, wie man die Figur nachträglich verändern kann, damit sie passt.

Manchmal muss dafür auch ne Neue Charakterklasse genommen werden.
Aber häufiger werden Fertigkeiten getauscht, oder umgesteigert.
(Z.T. werden auch Hintergründe, Beziehungsnetze verändert)
( Passiert meist in den ersten paar Sitzungen mit der Figur. Seltener später)

Edit.
Denke vieles kann man vor dem Spiel schon abschätzen. Aber mE. nicht alles. Ich hatte schon SPL die nach fünf Sitzungen gesagt haben:" Die Figur ist kein Dieb, die ist ein Krieger! Kann ich das ändern ?"

Und dann gab es auch immer das OK von mir, denn es geht ja darum dass es Spaß macht und für die SPL passt.

Aus Gewohnheit lasse ich am Anfang zur Sicherheit nochmal einen Powergamer (falls verfügbar) über meinen Charakter schauen. Denn die sehen häufig schnell wenn ich meine Figur unnötig sabotiert habe.
« Letzte Änderung: 17.05.2022 | 13:00 von Issi »

Offline Koenn

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Exakt einmal in der Vergangenheit, aber das ist knapp 20 Jahre her und war irgendwo in DnD 3.5 beim Betreten einer Prestigeklasse und der Feststellung, dass eine Voraussetzung fehlt. Der Umbau eines magischen Lvl 15 Chars war dann durchaus enorme Zeitverschwendung ... (Doof, wenn man bei sowas eine perfektionistische Ader hat, und umbaut und umbaut und umbaut ... )

Seitdem nie wieder, ich hab mir angewöhnt beim ersten Funken eines Charakterkonzepts die Möglichkeiten in max. 2 Minuten zu durchdenken, ob das Konzept wegen irgendwas Regeltechnischem auf die Nase fallen könnte und verwerfe es dann komplett, wenn ich in der Zeit keine intuitive Lösung im Kopf habe -> ergab bisher dann nur noch 1. (Char-Bau-technisch) einfach zurück verfolgbare Konzepte, die 2. nie zurück verfolgt werden mussten, weil simple Bedingungen. Kann ich wärmstens empfehlen  :d
Ritzelschnick.

Offline unicum

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Das problem ist halt - ein detail kann man nur übersehen wenn es das detail gibt.
Damit sind eher Regelleichte Spiele mit wenigen Details im Vorteil,...

Offline Arldwulf

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Früher (zu D&D 3.5 Zeiten) gab es das häufiger. In späteren Editionen ist es zum Glück so, dass man Charaktere leichter umbauen kann, da kommt das dann seltener vor.


Offline melkvie

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Charakterideen verwerfen nach dem Durchdenken kommt oft vor (Regeln stehen im Weg, Konzept ist doch nicht so cool usw.). Aber ein komplettes Neuanfangen einer eigentlich möglichen Idee aufgrund eines übersehenen Details war das letzte Mal zu DSA4-Zeiten.

Offline felixs

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Und die Lösung ist für mich: Angleichen  statt Neu machen.

Auch meine Lösung. Notfalls mit ein wenig flexibler Regelauslegung - natürlich nur, wenn alle damit einverstanden sind.
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Offline Ma tetz

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Ist bei mir selbst bei Shadowrun und DSA eigentlich nie vorgekommen. Oder meinst Du, dass man bei der Erschaffung auch mal einen Schritt zurück macht um nochmal was anzupassen. Das wiederum ist für mich Recht normal bei komplexen/komplizierten Systemen. Bei geringer Systemmastery ist das natürlich noch ausgeprägter.

Bei Deinem DnD Konzept hätte ich ja eher die Attribute angefasst als die Klasse zu ändern. Es sei denn die wurden gewürfelt.
Ihr interessiert Euch für den Schatten des Dämonefürsten? Dann kommt zur Höllenpforte (Discordserver).

NPC-Beholder

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Hallo,

Auch meine Lösung. Notfalls mit ein wenig flexibler Regelauslegung - natürlich nur, wenn alle damit einverstanden sind.

...ich würde Nicht unbedingt flexible Regelauslegung sagen. Der SL sollte etwas haben. Eine Spendier-Hose.

-Edit:- Kurz abgelenkt gewurden-

Man sollte auch Talente später zulassen, wenn es nur Kleine Boni sind. Sowas halt.

Was Ich sagen möchte: Es gibt eine Menge Tabellen. Und wenn man was Gut Lernt. Darf man doch belohnt werden.
« Letzte Änderung: 17.05.2022 | 16:42 von NPC-Beholder »