Autor Thema: [Stars without Numbers] Mittelalterliche Welt mit luftleere Atmosphäre  (Gelesen 635 mal)

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grannus

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Da ich Stück für Stück gerade meine Sandbox zusammenbaue, stieß ich auf eine sehr interessante Konstellation von Würfel Ergebnissen.
Nun würden mich eure spontanen Ideen interessieren, wie ihr diese Ergebnisse nun zusammenbringt und daraus etwas kreiert was ihr cool finden würdet zu bespielen.

Hier also die Daten von Planet 11:

Planet-Tag 1: Doomed World
The world is doomed, and the locals may or may not know it. Some cosmic catastrophe looms before them, and the locals have no realistic way to get everyone to safety. To the extent that the public is aware, society is disintegrating into a combination of religious fer-vor, abject hedonism, and savage violence.

Planet-Tag 2: Psionics Fear
The locals are terrified of psychics. Perhaps their history is studded with feral psychics who went on murderous rampages, or perhaps they simply nurse an unreasoning terror of those “mutant freaks”. Psy-chics demonstrate their powers at risk of their lives.

Atmosphere: Airless

Tech-Level: Medieval (waren ehemals aber fähig zum Raumflug)

Population: several millions


Dann haut mal rein was euch dazu einfällt, ich bin schon sehr gespannt.

Offline Rackhir

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Naheliegend: die Apokalypse ist schon da. Der einst fortschrittliche Planet 11 erlebt gerade seinen langgezogenen Untergang. Die Psychics sind tatsächlich schuld (warum auch immer) und sie vernichten gezielt technologische Infrastrukturen, um damit ihre Feinde ihrer Stärken zu berauben, wodurch die Entwicklungsstufe der Zivilisation rapide zurückgeworfen wird, während der Planet im Strudel des Bürgerkriegs versinkt.

Offline Doc-Byte

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Hm, wenn schon eine dermaßen ausgefallene Kombiation entstanden ist, warum nicht all-in gehen?

Planet 11 wurde ursprünglich als Bergbaukolonie gegründet, da sich dort ein seltenes Erz fand, aus dem Spezialisten Amulette schmieden konnten, welche die Kräfte von Psionikern ernorm verstärken konnten. Dieser extrem kostbare Rohstoff führte zu einem regelrechten Run auf Planet 11, der in kurzer Zeit trotz der lebensfeindlichen Umwelt zu einer Bevölkerungsexplosion führte. Leider stellte sich aber erst später heraus, dass genau dieses seltene Erz auch fremdartige Wesen anlockt, welche auf Planet 11 beheimatet sind. Diese körperlosen Entinitäten können mit der physischen Welt zwar nicht interagieren, aber sie sind in der Lage, in den Geist eines unvorsichtige Psionikers einzudringen und letztlich dessen Körper zu übernehmen. Hab sie so einmal Kontakt zur materiellen Welt hergestellt, fangen sie mit der Zeit an, die Lebensenergie aller Personen in ihrem Umfeld anzuzapfen, was sie selbst stärkt und zu einem allgemeinen Verfall der örtlichen Bevölkerung und öffentlichen Ordnung führt. Aus Angst, die "Seuche" könne sich weiter verbreiten, wurde Planet 11 unter Quarantäne gestellt und die Bevölkerung faktisch ihrem Schicksal überlassen. Ohne Nachschublieferungen von außerhalb brach der technologische Entwicklungsstand schon bald ein und degenerierte beständig. Letzten Endes ist es daher nur noch ein Frage der Zeit, bis die Generatoren versagen werden, welche bisher noch dafür sogen, dass eine künstliche Atmophäre aufrecht erhalten wird, wenn es nicht einer wackeren Gruppe von Helden gelingt, die vergessene Geschichte von Planet 11 aufzudecken und das alte Kontrollzentrum aufzuspüren. Denn nur von dort haben sie eine Chance, Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen und um Hilfe für Planet 11 zu bitten. - Bzw. alternativ: Eine Gruppe von Abenteurern geht einem Hilferuf nach, der von Planet 11 aus gesendet wurde.

If you want to take back what they stole / Feed the rage in your heart / Till it's ready to blister. / Now put your gun in your hand / And take it to Mister

Online nobody@home

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Da der Planet selbst keine Atmosphäre hat, liegt es nahe, daß die Bewohner entweder unterirdisch oder unter mindestens einer noch dicht haltenden Kuppel an der Oberfläche leben und von gerade noch einigermaßen funktionierender Uralt-Technologie mit Luft versorgt werden. (Wollen wir mehrere Kuppeln, braucht's zwischen denen irgendeine Verbindung, im einfachsten Fall also auch wieder Tunnel -- denn mit Technik a la Mittelalter kommen die Leute sonst nicht lebend von einer zur anderen.) Natürlich weiß keiner mehr, wie diese Technik zu reparieren wäre, wenn sie denn jemals ausfallen sollte...wollen wir hoffen, daß sich wenigstens die Wartungsrituale in halbwegs brauchbarer Form erhalten haben.

Offline Jenseher

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Keiner weiß, wie lange es her ist. Keiner erinnert sich mehr an Maschinen, an Fluggeräte, an sprechende Gegenstände und an glühende Neonlichter. Der Tag, an dem alles zusammenbrach, ist in Vergessenheit geraten. Doch es war der Tag IHRER Ankunft. Die bleiche Rasse von intergalaktischen Feenwesen stieg hinab auf diese Welt. Sie versteckten sich in den entferntesten Regionen der Erde – in den Bergen, in Höhlen, am Meeresgrund und unter dem ewigen Eis. Ihre Schiffe verharrten dort – ungesehen. Und sie erstarrten, doch lebendig und verbunden im Geiste. Sie warteten auf den Tag, an dem sie ihre Schiffe verlassen konnten. Denn die Luft der Erde, die anderen Leben gab, führte sie in die Blindheit und in den Tod.

Sie brachten mit sich ihre unsichtbare Kraft, die sie gemeinsam fokussierten. Sie blickten in die Erde, in ihren Kern. Zu formen das, was dort war, aus brennendem Eisen. Die Strukturen aufzubrechen, die die Sonnenwinde leiteten, sie fernhielten. Sie raubten den Menschen nach dem Tode die Seelen, um ihre Kraft anzureichern. Um sie einst zu bündeln. Doch nicht immer gelang es ihnen. Einige Menschen kamen vom Tode zurück. Und wenn sie zurückkamen, wurden sie Wiedergänger genannt. Sie wurden gejagt und als Hexen verbrannt. Denn sie hatten erblickt die unsichtbare Kraft. Sie hatten einen Teil der Feenmacht in sich aufgenommen.

Der Tag der Feenwesen ist nun gekommen. Sie brechen die Strukturen, den Kern aus brennendem Eisen. Sonnenwinde fegen über die Himmel, bringen glitzernde Nordlichter. Ein Teil der Menschheit feiert und preist die Ankunft der neuen Götter. Ein anderer Teil gibt sich religiösem Wahn hin und spricht von der verborgenen Macht und den bleichen Herrschern, die sie lenken. Und die Luft wird schwächer, von Tag zu Tag. Die unsichtbare Kraft der Feenwesen ist überall. Jüngst sind Menschen vom Tode zurückgekehrt. Einige willenlos und von kaltem Fleisch. Sie lechzen nach den Seelen der Lebenden. Andere haben in die Ferne geschaut und das Innere der Schiffe gesehen, die schlafenden Meister. Doch sie werden als Ketzer verfolgt und verbrannt. Noch liegen die Schiffe dort – ungeöffnet - unerkannt.