Autor Thema: Battletech - Classic, Total Warfare, Destiny, Alpha Strike, A Time of War  (Gelesen 2456 mal)

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Offline 10aufmW30

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Was ist das und warum genial?

Ich geh mal davon, dass S7 als solches nicht erklärt werden muss. Also nur zum System: Es konzentriert sich auf Duelle und wenn man glaubt, dass man bei BT auf einer Skala von 1-10 Management und Kontrolle bei 8 hat, dann liegt S7 bei 11.

Du kannst deinen Mech so unglaublich gut an die Grenze treiben, weil alle Maßstäbe und Zeiten auf ein Viertel reduziert sind. Ausserdem kannst du deine Hitze sehr gut riskieren. Dazu kommen einzelne Feuergruppen, Auflade-Zyklen und so weiter.

Also, wenn man cineastische Duelle haben will, egal ob auf dem Schlachtfeld oder bei den Clans, dann gibt es kein besseres System. Team Kämpfe gehen auch noch, aber eine Lanze würde das sicher schon sprengen. Gerade da alle irgendwie in Zeitlupe funktioniert kann man rechtzeitig aufgeben oder aussteigen. Zumindestens besser als im CBT.

Ich hab das damals gerne gespielt, hatte eine Rollenspielgruppe auf S7, wo ja viel Intrigie und Spionage möglich ist. Und mein Paladin PAL-1 mit seinen 7 MG war echt ein Killer, den ich liebgewonnen habe.


Offline Vash the stampede

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@Prisma.
Ja, ich habe alle gegnerischen Einheiten/NSCs selbst gesteuert. Jemand muss sie ja spielen und das war als SL dann mein Job – wie in anderen Rollenspielen auch. Wenn der SL in D&D mit 10 Orks angreift, muss er auch die Orks steuern. Das ist in Mechwarrior/Battletech nicht anders. ...

Ist das nicht ein asymmetrischer Vergleich?


@10aufmW30. Danke für die Erklärung.  :d

@Topic. Ich habe mir das Bundle inzwischen geholt und Mechwarrior: Destiny quergelesen. Ich finde es gar nicht so schlecht. Aber ich habe nichts gegen das Cue-System und würde es mit ein paar Umbauten spielen (siehe Shadowrun ;)).

In Mechwarrior 2nd Edition konnte ich ebenfalls einen Blick werfen. Was mich vor allem überrascht hat, war das Schadenssystem, das ich so bisher nur von der World of Darkness kannte. Historisches dazu: Sowohl Vampire: The Masquerade als auch MW 2nd erschienen beide 1991. Spannend.
Machen
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Offline Prisma

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@Prisma.
Ist das nicht ein asymmetrischer Vergleich?
Nun, ob es sich umd Orks oder Feind-Mechs handelt ist für die Fragestellung unbedeutend. Beides sind gegnerische Einheiten, die vom SL gesteuert werden.

Oder habe ich Deine Anfangsfrage, ob ich alle gegnerischen Einheiten gesteuert habe, mißverstanden?
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Offline Vash the stampede

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Vielleicht habe ich einen Aspekt noch nicht ganz verstanden.

Im Rollenspiel habe ich eine Figur, die oftmals sogar komplexer ist als ihre Gegner. Wenn diese also selbst gegen eine Überzahl antritt, entsteht ein gewisser Ausgleich. Zumindest theoretisch, für mich persönlich sogar hoffentlich.

Wenn nun ein wargame benutzt wird, bricht dieser Ausgleich. Soll heißen, die Spielenden machen eine Handlung und die Spielleitung ein Vielfaches davon. Damit verteilt sich der Spielanteil extrem zur Spielleitung. Konkretes einfaches Beispiel: Ein Mech pro Spielender gegen Anzahl Spielende Mechs (von der Spielleitung kontrolliert). Da keine reduzierte Regeln, eher noch das Gegenteil, verwendet werden, verschiebt sich das Spiel zur Leitung. Zeitlich als auch sonst.

Oder habe ich etwas übersehen oder falsch verstanden?
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Offline Prisma

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Vielleicht habe ich einen Aspekt noch nicht ganz verstanden.

Im Rollenspiel habe ich eine Figur, die oftmals sogar komplexer ist als ihre Gegner. Wenn diese also selbst gegen eine Überzahl antritt, entsteht ein gewisser Ausgleich. Zumindest theoretisch, für mich persönlich sogar hoffentlich.

Wenn nun ein wargame benutzt wird, bricht dieser Ausgleich. Soll heißen, die Spielenden machen eine Handlung und die Spielleitung ein Vielfaches davon. Damit verteilt sich der Spielanteil extrem zur Spielleitung. Konkretes einfaches Beispiel: Ein Mech pro Spielender gegen Anzahl Spielende Mechs (von der Spielleitung kontrolliert). Da keine reduzierte Regeln, eher noch das Gegenteil, verwendet werden, verschiebt sich das Spiel zur Leitung. Zeitlich als auch sonst.

Oder habe ich etwas übersehen oder falsch verstanden?

Ich denke, ich verstehe was Du meinst. Es ist im Prinzip korrekt, dass der Spieler, bzw. der SL, mehr zu tun hat, bzw. machen kann auf dessen Seite sich mehr Minis befinden. Insofern "verschiebt" sich das "Handlungsgewicht", auf die jeweilige Seite.

Bisher habe ich das bei keinem Spiel (egal welches) als echtes Problem wahrgenommen. Eine Verschiebung des Handlungsgewichts dürfte in der Natur der Sache liegen und bei vielen Spielen wahrnehmbar sein. Nur bei Spielen die in Richtung Erzählspiel gehen, wie pbtA, könnte das anders sein.

Bei Battletech kann man schon mit Bewegung und Positionierung viel machen und die Handlung des Gegners ist fast so spannend wie die eigene (jedenfalls nach meiner Erfahrung), eben auch weil Entscheidungen und Reaktionen viel wert sind und abgewogen werden sollten.
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