Spontan ist mir das DSA-Abenteuer "Schloss Strobanoff" eingefallen, wobei ich mir nicht sicher bin, wie weit du den Begriff "Dungeon" fassen magst (der Dungeon ist da eben besagtes Schloss). Die soziale Interaktion betrifft dort primär die anwesenden Konkurrenz-Gruppen.
Weniger wegen der sozialen Interaktion, sondern vielmehr wegen des Schwerpunktes auf Rätsel ist auch "Gefangen in der Gruft der Königin" (ebenfalls DSA) ein Dungeon, bei dem es nicht ums Durchschnetzeln geht - es ist vielmehr ein Rollenspiel gewordener Escape Room.
Wenn es etwas gigantomanischer sein darf, könnte auch die "Sieben Sonnen"-Kampagne aus dem Drachenland-Verlag (bestehend aus den Büchern "Stein der Anklage" und "Sieben Sonnen") in Frage kommen, allerdings ist da nur die zweite Hälfte wirklich dungeonartig (auch hier heißt "Dungeon" nicht "Loch im Boden", sondern in diesem Fall eine Festung fremdartiger Wesen, aber sie wird letztlich genauso durchcrawlt). Man kann den Teil auch nur für sich spielen, verschenkt da aber einiges des Potentials der Kampagne.
Naja, und zu guter Letzt würde ich "Out of the Abyss" (D&D) auch als ziemlich interaktionslastigen Dungeon auffassen. Im Gegensatz zu dem, was D&D sonst so macht, hat hier quasi jeder NSC Motive und Charakter, und wer lebend wieder aus dem Underdark kommen will, muss verhandeln, Bündnisse schließen etc.