Autor Thema: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde  (Gelesen 5674 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
« Antwort #100 am: 26.07.2023 | 12:52 »
Waffenschaden: es bleibt ja idR nicht beim reinen Schadenswürfel, sondern es kommen noch ein paar Modis für Stärke, Kampfstil etc dazu. Aber klar, in 5E bleibt das relativ pillepalle, ausser vllt für eine Handvoll Nova-Angriffe pro Tag.
In 3E/PF kann so ein einzelner Waffenangriff halt auch fast beliebig viel Schaden machen -- also sowas wie 50 bis 70 pro Treffer sind da durchaus drin. Zack, ist das wieder auf par mit einem Sturz aus 150-200 Fuß Höhe.

--

IRL hat ein Mensch ohne Fallschirm iirc eine Terminal Velocity um ca 220-240kmh ~ dazu braucht es aber eine Fallhöhe über 1000m, darüber hinaus macht es keinen Unterschied mehr ob man dann noch 100m oder 3600m fällt.
In D&D scheint die TV beträchtlich niedriger zu sein (da bereits ab 70m erreicht), vielleicht haben D&D-Welten einen wesentlich höheren Luftdruck und geringere Schwerkraft? :D Das würde auch erklären, wie manche Kreaturen fliegen können die nach unseren Erfahrungswerten dazu zu schwer sind und zu geringe Spannweite haben.   
~;D
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

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Offline Raven Nash

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Re: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
« Antwort #101 am: 26.07.2023 | 12:58 »
Waffenschaden: es bleibt ja idR nicht beim reinen Schadenswürfel, sondern es kommen noch ein paar Modis für Stärke, Kampfstil etc dazu. Aber klar, in 5E bleibt das relativ pillepalle, ausser vllt für eine Handvoll Nova-Angriffe pro Tag.
In 3E/PF kann so ein einzelner Waffenangriff halt auch fast beliebig viel Schaden machen -- also sowas wie 50 bis 70 pro Treffer sind da durchaus drin. Zack, ist das wieder auf par mit einem Sturz aus 150-200 Fuß Höhe.
Das ist IMHO die "heiße Spur": Man hat die Regeln aus der 3E einfach übernommen, ohne sie irgendwie anzupassen. Während sie da noch gepasst haben, tun sie das jetzt nicht mehr.
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Offline Feuersänger

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Re: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
« Antwort #102 am: 26.07.2023 | 15:33 »
Die Hitpoints skalieren ja auch immer noch (fast) so wie in 3E -- bzw sogar noch stärker weil viele Klassen größere HDs bekommen.

Im Vergleich haben wir in 5E vs 3E also
- mindestens gleich viele HP
- gleichen Fallschaden
- viel geringeren Waffenschaden
(Zauberschaden etwas speziell)

Da wär jetzt also die Frage, wie man es denn haben will. Kampf soll offenbar weniger abrupt tödlich sein. Schadensabtausch statt Rocket Tag. Ist okay, kann man machen -- aber da wäre es dann mE kohärenter, wenn auch der Sturzschaden reduziert würde. Hingegen gleichzeitig Waffen harmloser und Stürze tödlicher zu machen, ist da doch komplett widersinnig.
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Offline Ainor

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Re: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
« Antwort #103 am: 26.07.2023 | 15:56 »
Das setzt voraus dass die vorherige Regel irgendwie gut war.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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Offline unicum

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Re: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
« Antwort #104 am: 26.07.2023 | 16:01 »
Das setzt voraus dass die vorherige Regel irgendwie gut war.

Vieleicht aber auch derart das man eine neue Regel eben als neu verkaufen kann,...
Ob die vorherige Regel gut oder schlecht war ist doch ... hauptsache kohle!

 :btt:

Offline ThinkingOrc

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Re: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
« Antwort #105 am: 26.07.2023 | 22:30 »
Sorry, aber was ist denn realistisch wenn nicht Hard & Gritty? Gut am Ende alles eine persönliche Interpretationsfrage. Aber das Hard & Gritty noch schwerer sein soll (im Sinne der Überlebensfähigkeit) als die Realität habe ich noch nie als Spielweltverständnis gehört...
Also nach dem Motto, dass eine Taube einen zu 50% tötet oder wie?

Offline Sashael

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Re: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
« Antwort #106 am: 27.07.2023 | 05:03 »
Ja, ungefähr das.

Hard&Gritty übertreibt es halt einfach. Jeglicher Umstand, der sich negativ auf den Gesundheitszustand des SC auswirken kann, wird einberechnet und alle potentiell positiven Umstände ignoriert. Murphys Law in Spielform. Und das ist genauso Quatsch wie Super Pulp, wo die Helden einfach alles überleben.

Dinge, die reale Menschen überlebt haben, führen in Hard&Gritty zum automatischen Ende.
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Offline ThinkingOrc

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Re: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
« Antwort #107 am: 27.07.2023 | 08:16 »
Und das ist Konsens so?
Habe ich nie so verstanden, aber da beuge ich mich gerne der Community.
Edit: Dann sind aber auch meine Systembeispiele von oben, keine Hard & Gritty Systeme.

Offline Sashael

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Re: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
« Antwort #108 am: 27.07.2023 | 11:35 »
Und das ist Konsens so?
Habe ich nie so verstanden, aber da beuge ich mich gerne der Community.
Das ist meine persönliche Erfahrung mit Hard&Gritty und das in mehreren Systemen.

Ein SL ist mir da besonders in Erinnerung geblieben, der da sagte "Der Gewinner eines Schwertkampfes stirbt am Wundbrand" und das tatsächlich durchziehen wollte.

Der war zwar auch ein extremes Beispiel, aber die grundsätzliche Richtung war in sogenannten Hard&Gritty Runden, die ich erleben durfte, immer die gleiche.

Aber bestimmt gibt es auch Leute, die Hard&Gritty auf eine Weise spielen, die andere als Heroic D&D auffassen würden und alles dazwischen.
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Re: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
« Antwort #109 am: 27.07.2023 | 13:36 »
Hmm ok, das mit dem Wundbrand käme drauf an, wie wahrscheinlich das wäre und wie viel man noch dagegen machen könnte.
So wie ich hard & gritty immer verstanden habe, war bedingte es eine möglichst realitätsnahe Darstellung der Umwelt und der aktiven und passiven Fähigkeiten der Charaktere. Also gemeint ist, keine larger then live Helden. Und ja durhcaus auch eine Chance erst später durch die Folgen zu sterben. Aber eben auch nicht zu 100% und auch nicht von jedem Holzsplitter gleich eine Sepsis kriegen zu müssen.
Aber z.B. keine Heilung binnen weniger Stunden sondern durchaus Wochen und mehr, etc.

Alles klar ich bin auf'm Stand.

Offline Sashael

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Re: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
« Antwort #110 am: 27.07.2023 | 13:40 »
Und genau dieses "No larger than life heroes" ist so ein Punkt, den ich nur sehr bedingt nachvollziehen kann.

Unter anderem wegen Leuten wie diesen hier
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Offline ThinkingOrc

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Re: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
« Antwort #111 am: 27.07.2023 | 13:45 »
Ich auch nicht.
Aber dass es sogar welche gibt die noch mehr generfed spielen wollen, kann ich noch weniger nachvollziehen.
Ja, so Geschichten gibt es ja haufenweise. Die Berichte von Ehrenmedaillienempfängern sind voll vom Stoff aus dem Legenden sind.

Offline Ainor

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Re: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
« Antwort #112 am: 28.07.2023 | 08:38 »
Das ist meine persönliche Erfahrung mit Hard&Gritty und das in mehreren Systemen.

Denke das liegt vor allem an der Unfähigkeit oder Unmöglichkeit tatsächlich realistische Regeln zu basteln. Wenn man sagt dass Stürze aus 50 Metern immer tödlich sind nimmt man implizit an dass man auf einer Betonfläche o.ä. landet. Das ist für Stadtbewohner vielleicht normal, aber in der freien Natur eher ungewöhnlich.

Wenn man so Regeln bastelt dann kommt tatsächlich fast immer eine art Slapstick raus.
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Offline Marduk

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Re: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
« Antwort #113 am: 28.07.2023 | 11:26 »
Niemand möchte halt eine Computersimulation nebenher laufen lassen…  ~;D

Und selbst diese wäre nur eine Näherung. Man versucht halt in sogenannten realistischen Systemen einen möglichst hohen Grad an Plausibilität zu bekommen. Eine 100%ige Simulation ist hingegen nicht möglich
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
« Antwort #114 am: 28.07.2023 | 12:05 »
Vor allem ist die Realität aka Physik lange nicht so straight forward wie viele zu glauben scheinen. Wenn dem so wäre, bräuchte es keine Forschung, weil ja alles vorhersehbar und somit ermittelbar wäre.

Das Problem stellt sich im RPG imo regelmäßig. Persönliche Erfahrungshorizonte werden als "Realismus" und Plausibilität den Regeln entgegen gesetzt. Das kann nur schiefgehen.
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"Da ist es mit dem Klima und der Umweltzerstörung nämlich wie mit Corona: Wenn man zu lange wartet, ist es einfach zu spät. Dann ist die Katastrophe da."

This town isn’t big enough for two supervillains!
Oh, you’re a villain all right, just not a super one!
Yeah? What’s the difference?
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