Thema: Eure Ideen für Tor/Gate (Zauber des siebten/neunten Grades)

[Jenseher]

Die Regeln unterscheiden sich leicht nach den Editionen (Priester Spruch 7. Grad/Magier Spruch 9. Grad).

Hier AD&D 2E:
• Tor zwischen Ebene des Zauberers und anderer Ebene
• Zauberer kann eine einzigartige Kreatur großer Macht bei ihrem Namen nennen und durch das Tor ziehen
• Es wird etwas erscheinen, nicht unbedingt die Kreatur, die z.B. Diener schicken kann
• Was danach passiert, wird z.B. durch Rollenspiel gelöst
• Keine Angabe zur Zeitdauer der Öffnung
• Der Zauberer altert permanent fünf Jahre, falls er diesen Spruch spricht
Bei AD&D 1E:
• Ähnlich wie AD&D 2E
• Zauberer altert nicht
Bei D&D 5E:
• Genauere Angaben zum Tor (Größe, Ort, Dauer, Reise durch das Portal)
• Götter können die Öffnung auf ihre Ebene unterbinden
• Spezifische Kreaturen können mit der Nennung des Namens beschworen werden (auf anderer Ebene) und werden durch das Portal gezogen
• Zauberer altert nicht
• Ansonsten ähnlich wie AD&D 2E

In D&D 5E müssten eigentlich auch Charaktere einfach so auf andere Ebenen gezogen werden können oder sehe ich das falsch? Unabhängig davon, ist ein solcher Spruch auf einer Welt realistisch? Wieso werden göttliche Kriege nicht auf „Prime Material“ Welten verlagert?

Welche Möglichkeiten seht ihr noch für die Entwicklung von Geschichten? Also abseits der klassischen Beschwörungen.

[ghoul]

1. Keinen Schimmer von 5e.
2. Was meinst du mit realistisch???
3. Wozu? Bzw. werden sie das denn nie?
4. Was für Geschichten?
 

[Xugro]

In D&D 5E müssten eigentlich auch Charaktere einfach so auf andere Ebenen gezogen werden können oder sehe ich das falsch?

In D&D 5E können auch Charaktere durch Gate auf eine andere Ebene gezogen werden.

Unabhängig davon, ist ein solcher Spruch auf einer Welt realistisch?

Das kommt darauf an, in welcher Welt ihr spielt. In den Forgotten Realms (dem Standard-Setting von D&D 5E) ist das realistisch. Wenn ihr in einer anderen Welt spielt, dann gibt es ggfs. keine anderen Ebenen, womit der Zauberspruch unrealistisch ist - und auch nicht existieren würde.

Wieso werden göttliche Kriege nicht auf „Prime Material“ Welten verlagert?

Einige göttliche Kriege werden bestimmt auf der Prime Material Plane abgehalten. Aber wenn man eine Ebene beherrscht und angegriffen wird, warum sollte man dann auf die Prime Material Plane wechseln? Gerade gegen Gate hat man dann ja den Vorteil, dass man diesen Zauberspruch in seiner eigenen Ebene unterbinden kann. Diesen Vorteil hat man auf der Prime Material Plane nicht.

Welche Möglichkeiten seht ihr noch für die Entwicklung von Geschichten? Also abseits der klassischen Beschwörungen.

• Gate ist eine gute Möglichkeit für die Spieler, um zu entkommen.
• Man kann eine Gruppe für eine Invasion durch das Gate leiten.
• Nicht nur Kreaturen, sondern auch Wasser oder Lava können durch das Gate. So könnte man eine Verbindung zur Plane of Water herstellen und einen ganzen Dungeon fluten.

[caranfang]

Ich würde mal in die Planescape-Box (AD&D, nicht 5e) schauen. Da wird nämlich sehr genau beschrieben, wie es sich mit Portalen und Beschwörungen wirklich verhält.

[nobody@home]

Göttliche Kriege werden in D&D generell nicht auf der Welt der Spielercharaktere ausgetragen, weil die eben deren Spielplatz ist und sie nicht durch irgendwelche dahergelaufenen Götterlein jederzeit deklassiert werden können sollen. Innerweltlich läuft das meist auf mehr oder weniger gut handgewedelte Abkommen zwischen den Göttern (und manchmal anderen Wesenheiten, je nach Edition und Setting) hinaus, diese Welt gar nicht erst zu betreten oder dort zumindest nicht mit voller göttlicher Macht zu protzen -- Stellvertreterkriege zwischen z.B. den einschlägigen Anbetern sind natürlich generell immer noch erlaubt. An diesem Standardbild ändert dann auch der Torzauber nicht wirklich etwas.

Und ja, in 5e kann prinzipiell auch ein Spielercharakter durch ein Tor auf eine andere Ebene gezogen werden -- sogar ohne Rettungswurf. Natürlich muß dazu auf der anderen Ebene auch jemand erstens fähig sein, so ein Tor zu öffnen, und dann zweitens den genauen Namen des Spielercharakters kennen, und es dürfte dieses zweite Kriterium sein, das massenhaften Entführungen von "Normalsterblichen" auf andere Ebenen einigermaßen vorbeugt. (Okay, eine Gottheit könnte jemandem, mit dem sie ein Hühnchen zu rupfen hat, auf diese Weise einigermaßen sicher mal eben eine "Vorladung" schicken, weil sie ja an die Namen der meisten Leute, die sie oder andere Götter, die sie kennt, zumindest ab und zu mal anrufen, relativ leicht herankommen müßte. Aber da greift dann im Zweifelsfall wieder der Absatz oben, d.h., auch die Götter machen sich derart drastisch eher nicht so oft bemerkbar.)

[Ainor]

Tatsächliche Götterkriege machen eigentlich nur als Hintergrund für die Postapokalypse Sinn, nicht so sehr als Handlung für eine laufende Kampagne.

Was das beschwören von SCs mit Tor angeht: wenn ein Gegner dazu wirklich in der Lage ist wäre das recht ungünstig, denn dann könnte er einen einzelnen SC in einer Hinterhalt zwingen und platt machen. Entsprechend müssten die SC Tor oder andere Zauber bereithalten um sofort aus so einer Situation zu entkommen, was ziemlich anstrengend klingt. Im Ernstfall müssten dann alle in geschützten Bereichen bleiben, was zu einem ziemlich langweiligen Konflikt führen würde.

Interessanter ist vermutlich wenn die SC mit Gate zur Hilfe gerufen werden, z.B. wegen einer Namensverwechselung oder weil der Beschwörer ihre Macht völlig überschätzt, und sie dann irgendwie zurückfinden müssen. Aber das klappt laut Spruchtext nicht so gut weil ja immer nur eine Kreatur durchgezogen wird.