Japan in naher Zukunft. Kinder aus Problemschulen werden in einem sogenannten Battle Royales aufeinandergehetzt. Bei denen nur einer überleben kann.
Der Terrorist Shuya Nanahara ist überlebender eines solchen Programms und hat der Welt der Erwachsenen den Krieg erklärt.
Nun ist seine Zuflucht ausgemacht und die Regierung hat sich ein neues Programm ausgedacht. Sie schickt eine Horde Kinder, die sich gerade noch über ihren Schulabschluß gefreut haben in den Krieg. Ausgestattet wie Soldaten sollen sie dem Problem ein Ende bereiten. Das Perfide ist sie tragen Halsbänder. Befinden sie sich in einer verotenen Zone, stirbt ihr Partner oder sind sie zu weit von ihm entfernt, explodiert es.
Spoilergefahr:
Für jemanden der BR1 nicht kennt, mag dieser Hintergrund vielleicht abstrus klingen. Ein Land, dass seine Kinder in den Krieg schickt! Sowas würden doch niemand machen! Und schon begreift man. Gibt es nicht Eltern, die stolz auf ihre als Soldaten gefallenen Söhne sind? BR ist längst Wirklichkeit! Zeigte BR1 noch, was Streit und Mißverständnisse anrichten können, so handelt dieser Film von der Grausamkeit und der Sinnlosigkeit des Krieges, dessen Auswirkungen der während der Dreharbeiten verstorbene Regisseur noch selbst mitterlebt hat.
Aber auch die Gesellschaftskritik kommt nicht zu kurz.
Zu den Schauspielern: Allesamt sehr gut, wenn auch der Lehrer etwas überzogen wirkt und ich etwas die Handschrift von Kiri vermisse. Kitano aus dem ersten Teil hat ebenfalls in einer Rückblende einen beindruckenden Kurzauftritt.
Alles in allem ein beeindruckender großer Film, der imho einen Oscar verdient.
Achja, die deutsche Version, die ich gesehen habe(nicht freigegeben) wurde nicht geschnitten.