Autor Thema: Chroniken der Engel - Erfahrungen mit dem Arkana System  (Gelesen 3160 mal)

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Offline Arkam

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Hallo zusammen,

ich werde demnächst eine Runde "Chroniken der Engel" spielleitern und will es gerne mit dem Arkana System versuchen.
Die Idee den Verlauf einer Handlung über die Interpretation von Karten, ähneln Tarotkarten, abzuhandlen finde ich sehr nett und für ein Erzählspiel angemessen.

Allerdings vermisse ich Vorschläge wie man den klassischen Rollenspielkram wie Attribute, Skills und Erfahrung anhandeln soll. Da ich das D20 System bisher noch nicht kenne ist die direkte Übernahme, die engelspezifischen Regeln sind ja angegeben, keine Alternative für mich.
Die Attribute könnte man ja tatsächlich noch den Beschreibungen der Spieler entnehmen. Ich vertraue meinen Spielern so das da wohl keine optimierten Charaktere entstehen.
Die Skills werde ich wohl auch über den Hintergrund regeln finde das aber schon wieder etwas unglücklich. Denn auf der einen Seite gibt es eine Menge Vor- und Nachteile aber eine kleine Skillliste fehlt mir. Und das wo man ja gerade als Engel noch ein paar spezielle Skills gelernt hat.

Wie ich es mit der weiteren Erfahrung halten will ist mir noch ganz schleierhaft. Und das obwohl die Engel ja wohl nach Alter und Art ihrer Tätowierung deutlich unterscheiden.

Ein Weg der mir vorschwebt ist die Regeln der World of Darkness, Vampir/Werwolf/Magus, auf die Chroniken der Engel zu übertragen. Aber das währe eben noch ein ordentliches Stück Arbeit die ich mir dann doch nicht ohne Grund machen will.

Gruß Jochen
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Re: Chroniken der Engel - Erfahrungen mit dem Arkana System
« Antwort #1 am: 14.09.2004 | 19:33 »
Ich hab Engel mal aufm con gespielt, aber auch schon Erfahrung mit anderen Systemen ohne Würfel gemacht. Ein paar Fertigkeiten und Mächte haben doch alle Engel von Beginn an, wenn ich mich richtig entsinne. Dann kannst Du den Chara ja auch noch mit Vorzügen und NAchteilen versehen. Ebenso gibt es Waffen und Sprachferigkeiten.

Allerdings hab ich auch keine Ahnung, wie das mit dem Steigern funktioniert. *Charakterblattzück* es gibt jedoch ne Unterlteilung in Signum, Sigil und Scriotura und je Stufe gibts wieder neue Mächte. Aber wann das so ist und wieviel Punkte man dazu braucht  ??? Die Fertigkeiten (Schwächen und Stärken) die werden wohl nicht gesteigert, soweit ich das richtig in Erinnerung habe. Der Chara entwickelt sich so weiter, wie der Spieler es gerne möchte und kann dann dementsprechend ausbessern und ergänzen.

Ich werde demnächst Everway leiten, dort hat man auch (kaum) Fertigkeiten, sondern die Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde, auf die alle Eigenschaften zurückzuführen sind, sind unterschiedlich ausgeprägt. Es werden die Elemente verglichen, dann die Situation (wer ist in der besseren Position) und dann kann der Spieler auch noch eine Karte ziehen (eigentlich ist das bei everway SL-Sache). Wie ich dort steigern werde, weiß ich auch noch nicht ;)

Offline Arkam

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Re: Chroniken der Engel - Erfahrungen mit dem Arkana System
« Antwort #2 am: 14.09.2004 | 19:49 »
Hallo Tante Emma,

ja die Unterteilung in Unterlteilung in Signum, Sigil und Scriotura, verschiedene Engeltätowierungen, die verschiedene Erfahrungsstufen angeben gibt es. Im D20 System geben sie auch tatsächlich an welche Fähigkeiten der Charakter nutzen darf. Im Arkana System hat ein Engel aber wohl von vorneherein alle Fähigkeiten.

Die Vor- und Nachteile lassen sich tatsächlich nicht mehr steigern aberdas war ja auch nicht zu erwarten.

Nur Skills und eine Möglichkeit Erfahrung zu sammeln fehlen mir derzeit beim Arkana System doch schmerzlich.

Gruß Jochen

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Offline Suro

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Re: Chroniken der Engel - Erfahrungen mit dem Arkana System
« Antwort #3 am: 14.09.2004 | 19:59 »
Ich benutze Arkanakarten für meien eigene Welt, udn da hab ich auch Skillwerte.Die geben allerdings nicht irgendwelches Zeug auf Würfelwürfe und so, sondern sollen einfach Richtlinien darstellen, wie gut der Spieler in etwas ist, sodass sich ein mit den Arkanakarten ermittelter Erfolg besser feststellen lässt.Die Skills haben einfach Werte von 1-10 und werden am Anfang des Spiels mit einer festzulegenden Anzahl Punkte erkauft.

Diese habe ich nur eingeführt um dafür zu sorgen, dass man bessere Richtlinien für die Fähigkeiten der Spieler in manchen Sachen kann.Also sodass man schön ablesne kann, ob ein Spieler jetzt in z.B. Schusswaffen, sehr gut (10) sehr schlecht (1) oder irgendwo dazwischen liegt.So kann man leichter überlegen, was zum Beispiel im Kampf die Karte "Triumph" bedeutet.Ein Charakter mit 1 streckt vielleicht einen Gegner nieder, einer mit 10 vielleicht di eganze gegnerische Truppe.

Wie die SKills hesteigert werdne ist nicht festgelegt, ich verteile Punkte wenn ich anlass sehe dass eiN Spieler sich verbessert haben könnte (z.B, wenn er einen Skill oft benutzt hat) oder er bei einem "Meister" "In die Lehre geht".
Suro janai, Katsuro da!

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Re: Chroniken der Engel - Erfahrungen mit dem Arkana System
« Antwort #4 am: 14.09.2004 | 22:59 »
Gute Idee und, wenns auch OT ist, ich denke, daß läßt sich auch bei everway anwenden, wobei ich dort ja die Elemente als Basis habe und nur die Fertigkeiten an sich vergeben brauch, aber keinen Wert darauf.

Offline Monkey McPants

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Re: Chroniken der Engel - Erfahrungen mit dem Arkana System
« Antwort #5 am: 15.09.2004 | 18:11 »
ja die Unterteilung in Unterlteilung in Signum, Sigil und Scriotura, verschiedene Engeltätowierungen, die verschiedene Erfahrungsstufen angeben gibt es. Im D20 System geben sie auch tatsächlich an welche Fähigkeiten der Charakter nutzen darf. Im Arkana System hat ein Engel aber wohl von vorneherein alle Fähigkeiten.

Häh? Wie kommst du darauf? Die Fähigkeiten, auf die Engel zugreifen können sind unabhängig vom System, daß heißt ein frisch geschlüpfter Engel, der nur das Signum hat, hat auch nur die Signum-Powers. Wenn ein Spieler einen Erfahreneren Engel spielen will, dann wird das in der Gruppe besprochen, und wenn keiner was dagegen hat, dann hat er halt bereits die Scriptura, oder was auch immer...

Zitat
Die Vor- und Nachteile lassen sich tatsächlich nicht mehr steigern aberdas war ja auch nicht zu erwarten.

Naja, "steigern" an sich nicht, aber wozu auch. Es gibt keine Regeln die bestimmen wer "gewinnt", wenn man Arcana verwendet. Je nachdem wie die Geschichte verläuft können sich die Vor-/Nachteile des Chars natürlich verändern. Wenn ein Kerl mit dem Vorteil "Vorsintflutlicher Technologie" ebendiese verliert, verliert er natürlich auch den Vorteil. Wenn ein Kerl ingame sowas findet, dann schreibt er halt den "Vorteil" dazu. Die Traits im Arkanasystem sind nur kurze Stichworte, die den Charakter beschreiben udn beim erzählen helfen sollen, mehr nicht.

Zitat
Nur Skills und eine Möglichkeit Erfahrung zu sammeln fehlen mir derzeit beim Arkana System doch schmerzlich.

Naja, wozu gibt es die Story? Charaktere verändern sich, und wenn du ein Buch ließt und merkst wie sich ein Charakter im Laufe der Handlung verändert brauchst du doch auch nicht wissen wie sein "Handeln"-Wert aussieht, um sagen zu können "Agbar hat in den letzten Monaten gelernt zu handeln.", oder?

Ich verstehe also nicht ganz, was du meinst, wenn du schreibst, das dir "Attribute und Fertigkeiten fehlen", meinst du, daß du dir schwer tust zu entscheiden ob etwas geschafft wird oder nicht, oder ist es was anderes?

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Offline Arkam

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Re: Chroniken der Engel - Erfahrungen mit dem Arkana System
« Antwort #6 am: 19.09.2004 | 21:20 »
Hallo  Monkey in the pants,

das waren für mich Beispiele für das was ich am Arkana System, wobei ich System für deutlich übertrieben halte, für sehr seltsam halte.

1) Wenn man tatsächlich keinen Blick in das D20 System wirft erfährt man noch nicht Mal welcher Orden welche Fähigkeit mit sich bringt, geschweige den mit welcher Tätowierung die Fähigkeit grundlegend zugänglich ist. Ganz konsequent ist dann bei der Beispielschar zwar angegeben welche Tätowierung die Charaktere haben aber nicht welche Fähigkeiten sie haben und vielleicht auch gerne benutzen. Für ein System das behauptet selbstständig zu stehen nicht sehr klasse.

2) Ich spiele mit Leuten die schon ein paar Jahre klassisches Würfelrollenspiel betreiben. Da fände ich es nett wenn ich ihnen und mir auch für den Anfanfang ein paar Stufen angeben könnte damit sie wissen in welchem Rahmen ihre Erzählung passen soll.

3) Gerade bei den Vorteilen gehen Dinge die ich als Vorteile betrachten würde und Dinge die ich eigentlich als Skills definieren würde bund durcheinander. Dazu bekommt man teilweise den Eindruck das die Listeb eben auch für Menschen und andere NPCs gedachtr sind. Denn bei einige Vorteilen würde ich fest davon ausgehen das die einzelnden Orden diese Vorteile lehren.

4) Wenigstens ein paar Anregungen dazu was einen Engel zur nächst höheren Tätowierung, möglichst noch nach Orden getrennt qualifiziert wäre sicherlich für den Erzähler interessant.

Von da aus halte ich es auch für übertrieben das Arkanasystem als System zu bezeichnen. Für ein System fehlen einige Dinge nämlich Skills, Aufstiegsmöglichkeiten und ein Schadens- und Heilsystem die ich für ein Rollenspielsystem für notwendig halte.
Mir ist klar das "Chroniken der Engel" den Schwerpunkt auf das Erzählen setzt und deshalb bevorzugt mit wenigen harten Regeln auskommen will. Die Regeln jedoch so locker zu gestalten das man sich essentielle Informationen aus einem anderen Regelsystem herausholen muß halte ich für einen schlechten Zug.

Gruß Jochen

PS: Der Hintergrund ist so genial das mich die Lücken im Arkana-System wirklich stören.
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Re: Chroniken der Engel - Erfahrungen mit dem Arkana System
« Antwort #7 am: 19.09.2004 | 22:15 »
Zum Thema Kampfwerte:

Ich habe jetzt mal everway geleitet. Ich weiß.., ist ja aber ähnlich, ausserdem laß ich wie bei engel die SPieler entscheiden. Und die würfelerfahrenen Spieler hatten fast ;) keine Probleme damit, sich selber dazu entschließen, daß die Karte auch bedeuten kann, daß man getroffen werden oder eben auch sterben kann.

Das System ist doch auch so konzepiert, daß so gespielt wird, wie der Spieler es möchte und nicht, daß festgelegt ist, was genau bei welcher Aktion passiert und wie tödlich ein Treffer ist. Genau das ist doch das Interessante daran. Wenn alle Spieler Powergaming betreiben wollen und unsterblich sein wollen, dann sollen sie doch. Wird denen bestimmt bald langweilig.   

Offline Monkey McPants

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Re: Chroniken der Engel - Erfahrungen mit dem Arkana System
« Antwort #8 am: 19.09.2004 | 22:38 »
1) Wenn man tatsächlich keinen Blick in das D20 System wirft erfährt man noch nicht Mal welcher Orden welche Fähigkeit mit sich bringt, geschweige den mit welcher Tätowierung die Fähigkeit grundlegend zugänglich ist. Ganz konsequent ist dann bei der Beispielschar zwar angegeben welche Tätowierung die Charaktere haben aber nicht welche Fähigkeiten sie haben und vielleicht auch gerne benutzen. Für ein System das behauptet selbstständig zu stehen nicht sehr klasse.

Meines Wissens steht bei den bei den einzelnen Orden dabei, was diese Orden können. Ansonsten verstehe ichg nicht ganz, warum etwas, das bereits woanders steht, unbedingt nochmal wiederholt werden muß.

Zitat
2) Ich spiele mit Leuten die schon ein paar Jahre klassisches Würfelrollenspiel betreiben. Da fände ich es nett wenn ich ihnen und mir auch für den Anfanfang ein paar Stufen angeben könnte damit sie wissen in welchem Rahmen ihre Erzählung passen soll.

Was für Stufen?!? ???

Wenn der Charakter ein guter Kömpfer ist, dann ist er ein guter Kämpfer und kämpft besser, als jemand der nicht kämpfen kann, duh... Was brauchst du mehr? Ich meine, ich will nicht irgendwie unfreundlich klingen, aber ich verstehe immer noch nicht, was genau du dir vorstellen würdest?

Zitat
3) Gerade bei den Vorteilen gehen Dinge die ich als Vorteile betrachten würde und Dinge die ich eigentlich als Skills definieren würde bund durcheinander. Dazu bekommt man teilweise den Eindruck das die Listeb eben auch für Menschen und andere NPCs gedachtr sind. Denn bei einige Vorteilen würde ich fest davon ausgehen das die einzelnden Orden diese Vorteile lehren.

So what? Natürlich ist die Liste auch für andere gedacht, wer sagt denn, das man mit dem Arkana System nur Engel spielen kann? Oder was stört dich daran?

Zitat
4) Wenigstens ein paar Anregungen dazu was einen Engel zur nächst höheren Tätowierung, möglichst noch nach Orden getrennt qualifiziert wäre sicherlich für den Erzähler interessant.

Steht, wenn ich micht recht erinnere, in den Settinginformationen. (So Richtwerte wie "Nach ca. einem jahr erhält der Engeln das Sigil" oder so.)

Zitat
Von da aus halte ich es auch für übertrieben das Arkanasystem als System zu bezeichnen. Für ein System fehlen einige Dinge nämlich Skills, Aufstiegsmöglichkeiten und ein Schadens- und Heilsystem die ich für ein Rollenspielsystem für notwendig halte.

Wenn du meinst... ::)

Hast du vielleicht mal daran gedacht, das du vielleicht lieber ein System mit mehr "crunch" hättest, sprich das das Arkanasystem nichts für dich ist?

Zitat
Mir ist klar das "Chroniken der Engel" den Schwerpunkt auf das Erzählen setzt und deshalb bevorzugt mit wenigen harten Regeln auskommen will. Die Regeln jedoch so locker zu gestalten das man sich essentielle Informationen aus einem anderen Regelsystem herausholen muß halte ich für einen schlechten Zug.

Wie bereits gesagt werden die Fähigketen der einzelnen Orden kurz in der Ordensbeschreibung erwähnt, und andererseits ist es IMO Platzverschwendung, solche Sachen zu wiederholen. Es ost schließlich nicht so, als ob die Sachen in einem seperaten Buch wären...

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Offline Arkam

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Re: Chroniken der Engel - Erfahrungen mit dem Arkana System
« Antwort #9 am: 19.09.2004 | 23:43 »
Hallo Monkey in the pants,

1) Nun es ist richtig das bei den einzelnen Orden unter dem Stichpunkt Mächte angegeben ist was den meisten Ordensmitgliedern an Fähigkeiten zur Verfügung steht. Ob diese Mächte jetzt im regeltechnischen Sinne Vorteile, vom Herrn gegebene Mächte oder Auswirkungen der Ausbildung die man im Orden durchläuft sind ist leider nicht erwähnt. Konkret nachgeschaut habe ich bei den Gabrieliten. Die Gabe des Herrn "Daniels Geschen", im D20 System eine Feuerresistenz, wird gar nicht erwähnt. Auch eine Differenzierung nach den Tätowierungen findet nicht statt.
Ich als Spielleiter habe solche Informationen gerne noch Mal als Anhang gebündelt um beim Abenteuerschreiben nicht immer quer durch in diesem Falle 198 Seiten Regeln blättern zu müßen.
2) Ok streichen wir die Stufen und ersetzen wir sie duch etwas mehr Differenzierung. Ich denke Mal das ein Gabrielit mit dem Vorteil "exellenter Nahkämpfer", seiner speziellen kämpferischen Ausbildung und der zweiten Tätowierung, soll hier mal für praktische Kampferfahrung stehen besser ist als ein Michaelit miit dem gleichen Vorteil und der gleichen praktischen Erfahrung. Sowohl ich als Spielleiter als auch meine Spieler sind uns eben noch sehr unsicher wie man diese Unterschiede einbeziehen soll und ob sie tatsächlich existieren. Da wünscht man sich manchmal einen Wert auf den man sich beziehen kann. Ich weiß ja das das finstere Ketzerei für erfahrene Erzähler und Arkanakarten Nutzer ist bitte aber trotzdem von Verbrennungen abzusehen. ;-)
3) Mich stört überhaupt nicht das man auch anderes als Engel aufstellen kann. Was mich stört ist das ich bei einigen Vorteilen davon ausgehe das man diese im entsprechenden Orden als Engel automatisch lernt und andere ganz sicher nicht bekommen wird. Hier wäre meiner Ansicht nach ein klärender Satz oder ein Hinweis meiner Ansicht nach durchaus angebracht.
4) Richtig es gibt etwa bei den Beispielcharakteren schon mal Hinweise darauf. Angesicht das ältere Engel eventuell schon mal ihrer Läuterung entgegen sehen macht es ja auch Sinn die Tätowierungen auch etwas am Alter fest zu machen. Das hatte ich tatsächlich übersehen, danke für den Hinweis.

Ob das Arkana System für mich und meine Gruppe jetzt das richtige System ist wird sich wohl erst im Laufe der Zeit zeigen. Von den Systemen im Grundregelwerk Arkana/D20 ist es zumindest das was als ehestes in Frage kommt. Engel ist unser 3-4 System und bei einem solchen möchten wir gerne einfache Regeln haben. Da für 3 von 4 Leuten, inklusive dem Spielleiter, das D20 System Neuland wäre kommt es nicht in Frage.
Die Alternative wäre den Hintergrund zu nehmen und das ganze in ein anderes Regelwerk umzusetzen. Der Hintergrund wäre es Wert aber ich weiß nicht ob ich mir die Arbeit wirklich machen soll.
Die dritte Möglichkeit würde drin bestehen die vorhandenen Sachen zu bepunkten und zu beschreiben mit welchen Punktwerten sich welche Erfahrung verbindet.

Da wir heute nach der Beschreibung des Hintergrunds, dem Aufstellen der Charaktere und der Versorgungstour noch nicht intensiv ans spielen gekommen sind werde ich also erst mal abwarten wie wir im weiteren, vor allem in einem Kampf, mit dem reinen Arkana System zurecht kommen.
Vielleicht schnapp ich hier ja noch einen Tip oder eine Idee auf die alle meine Probleme mit dem Arkana System beseitigen.

Gruß Jochen
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Re: Chroniken der Engel - Erfahrungen mit dem Arkana System
« Antwort #10 am: 20.09.2004 | 14:58 »
Hi Ihrs,

ich persönlich spiele nun rund seit einem Jahr in einer Engelrunde mit und muss sagen, dass der Weg unserer Erzählers in meinen Augen recht gut war.

Wir verwenden eine Mischung aus dem D20- und dem Arkanasystem. Am Anfang unserer Runde waren bis auf den Erzähler die meisten nur Würfelrollenspiele gewohnt und dadurch auch noch stark an die Werte gebunden, daher haben wir bei Kämpfen verstärkt D20 genutzt und ansonsten haben wir auf die Karten zurückgegriffen. Aber selbst das D20-System haben wir stark reduziert, da einiges in unseren Augen unsinnig ist: Ein Gabrielit wird zum Fliegen und Kämpfen ausgebildet => Er sollte in der Lage sein irgendwo vorbeizufliegen und mit seinem Flammenschwert draufzuhauen. Der Raphaelit lernt das während seiner Ausbildung wohl kaum => Feats können gestrichen werden.

Nachdem sich die Gruppe aber nun auch relativ gut kennt und versteht, nimmt bei uns der D20-Anteil immer mehr ab während "vernünftige" der Erzählanteil stetig steigt.

Wie ich schon sagte, finde ich diesen Weg vor allem für Gruppen mit überwiegender Würfelrpg-Erfahrung angemessen, da man sich so recht gut an das "Erzählen" gewöhnen kann.

Welches System nun für wen das richtige ist muss aber wie immer jeder für sich selbst entscheiden.

Nick-Nack

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Re: Chroniken der Engel - Erfahrungen mit dem Arkana System
« Antwort #11 am: 20.09.2004 | 19:31 »
Hi Arkam,
an eurer Stelle würde ich einfach mal den Sprung ins kalte Wasser wagen. Wenn ihr nach dem ersten Spielabend merkt, dass es so nicht klappt, könnt ihr ja immernoch ein paar Zahlen einführen. Aber zumindest probieren würde ich es.
Beim Vergleich der Macht verschiedener Gruppen hat man es bei Engel eigentlich sogar ziemlich einfach: Traumsaatkreaturen gibt es in allen Machtstufen - also sind sie sowieso so mächtig, wieder Spielleiter es will. Bei Ketzern gilt gleiches, da ihre Macht abhängig ist von der Technologie, mit der sie ausgerüstet sind.
Am Anfang wird es dann vielleicht ein paar Szenen geben, in denen sich die Engel nur knapp aus einer unterschätzen Gefahr retten können - aber das ist durchaus auch IT plausibel, bedenkt man, dass sie sich erst an die neue Welt gewöhnen müssen.

Insgesamt ist bei Engel wichtig, dass sich der Spielleiter überlegt, was er überhaupt will. Immer, wenn sich meine Engel (nein, ich bin nicht Charlie ;) ) auf einen Kampf einlassen, überlege ich mir, welche der 5 Ausgänge (klarer Sieg, knapper Sieg, langes Ringen, erfolgreiche Flucht, Niederlage) mir überhaupt nicht in den Kram passen - und welcher der restlichen dann tatsächlich eintritt, entscheidet sich aus den Beschreibungen der Engel.
Manchmal machen die sich dann nämlich auch untereinander das Leben zur Hölle, zum Beispiel wenn mal wieder der Urielit aus der Befehlskette tanzt, oder der Michaelit es schafft, zwei widersprüchliche Befehle in einen Satz zu packen *ggg*

Mein Ratschlag: Ausprobieren!

Offline Arkam

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Re: Chroniken der Engel - Erfahrungen mit dem Arkana System
« Antwort #12 am: 22.09.2004 | 17:01 »
Hallo Nick-Nack,

da könnte in unserer Runde nur das Problem auftauchen das die Leute lieber ein System mit einem leichter faßbaren System vorziehen würden. Inzwischen hat sich auch einer meiner Spieler Gedanken gemacht das sind ja gute Aussichten dafür das wir eine Lösung finden.

Gruß Jochen
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Offline Rauthorim

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Re: Chroniken der Engel - Erfahrungen mit dem Arkana System
« Antwort #13 am: 27.09.2004 | 13:14 »
Hallo Rauthoim,

genau so harmlos hat es bei mir auch angefangen.
Nach welchem System wollt ihr spielen? Wenn ihr nach dem Arkana System spielt währe ich an einem Erfahrfungsbericht interessiert.

Gruß Jochen


So... am Wochenende habe ich meine erste Engelrunde mit zwei Spielern geleitet. Wir verwendeten das Arkanasystem und es funktionierte wirklich verdammt gut.
Ich begann einige Tage vor der Engelsweihe. Die Chars (Michaelit und Gabrielit) befanden sich noch in ihren jeweiligen Himmeln. Ich habe in einem Rückblick einige Stationen ihrer Ausbildung und des Erwachens in den Hallen der Täufer umrissen und danach die Reise nach Roma Aeterna ausgespielt. Dabei kurzer Kontakt mit einfacher Landbevölkerung und ein bisschen Kettenrasseln durch die Traumsaat. ;) Nach der Engelsweihe in Roma Aeterna bekamen die beiden Engel, trotz inkompletter Schar, ihren ersten Auftrag und sollten eine Engelsschar auf Sizilien finden und zu ihr stoßen. Nun, sie wählten die direkte Luftlinie übers Meer recht nahe am Brandland von Korsika vorbei. ;D Dabei stießen sie auf ein Schiff, die Seeleute ruderten kräftig, aber als die Engel näher kamen verlangsamte das Schiff seine fahrt etwas... Das wollten sich unsere beiden Engel etwas genauer anschauen, kreisten etwas um das Schiff und landeten schließlich. Sie baten den Kapitän, dass er ihnen doch seine Ladung zeige und diese auch öffne. Ich zog darauf ein Arkanum.... "Enthüllung". Das passte wie die Faust aufs Auge und eine genauere Inspektion der Ladung förderte ettliche Technikartefakte und einen Motor im Heck des Schiffes zutage. Der Kapität sichtlich nervös versuchte sich rauszureden, allerdings führte dies zu seinem Tode... Die Mannschaft, oben, nicht untätig verbarrikadierte darauf hin die Luke zum Laderaum. Ich ließ den Gabrieliten ein Arkunum ziehen, da er durch die Planken brechen wollte. Ich weiß es nicht mehr genau, aber entweder zog er den Engel oder Stärke... er brach durch die Planken. Die Mannschaft, in Panik versetzt, versuchte hektisch ihre vorsintflutlichen Waffen zu laden. Nach dem Tod einiger zog ich für sie die Karte "Zuflucht" und interpretierte es so, dass ihr Kampfeswille gebrochen sei und sie ins Meer sprangen um dem Zorn der Engel zu entgehen. Der Gabrielit zog eine Karte für den weiteren Verlauf der Szene. es war irgendwas in Richtung "Unachtsamkeit". Der Spieler interpretierte es so, dass er nicht merkte wie hinter seinem Rücken einer der Mannschaft, der noch nicht ins Meer gesprungen war eine sschwere Armbrust geladen hätte und bereit war sie ihm in den Rücken zu schießen. Ich ließ den Michaeliten ein Arkanum ziehen um zu schauen, ob er rechtzeitig die Bedrohung für seinen Bruder bemerken würde. Er zog den Engel. Somit rettete er die Situation... Sie töteten alle Ketzer, steckten das Schiff in Brand und machten sich weiter auf den Weg nach Sizilien...

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Einsatz der Karten vollkommen unproblematisch war. Anfangs mussten sie noch etwas überlegen, aber es ging immer flüssiger mit dem Interpretieren. Wenn ihr Engel spielen wollt probiert es zu erst mit dem Arkanasystem!!! :d
Das ist keine Signatur.

Donnerfaust

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Re: Chroniken der Engel - Erfahrungen mit dem Arkana System
« Antwort #14 am: 15.11.2004 | 17:13 »
Jupp nutzt das Arkanasystem. Ich habe zwar erst 2mal Engel gespielt, finde das System aber spitze. Da wird man als Spieler endlich auch mal gefordert etwas richtig zu beschreiben anstatt plump zu sagen - treffe AC 4. Besonders angetan haben es mir die Vor bzw. Nachteile, dich ich mir frei aussuchen durfte. Aber ich habe mir keineswegs jetzt die mega-Kampf-Vorteile rausgesucht. Und das obwohl ich als Michaelit im Kampfe bei den Gabrieliten geschult wurde. Im Gegenteil nur ein anderer Engel bei uns (sind eine komplette Schar) hat auch nicht ausweichen. Wer nimmt schon Vorteile wie: leuchtend blaue Augen, beeindruckendes Federkleid, lieblich klingende Stimme und commen (gebrochen).
Im großen und ganzen eine Riesengaudi.