Autor Thema: Mooks?  (Gelesen 7186 mal)

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Offline Selganor [n/a]

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Re: Mooks?
« Antwort #25 am: 24.11.2004 | 15:38 »
Geschätzte Dauer der Ausarbeitung: ca. 60 Sekunden.
Geschaetzte Ueberlebensdauer des Mooks: 3-6 Sekunden (je nachdem wie lange eine Runde ist)

Dafuer hat sich die Arbeit echt gelohnt, oder? ;D

Es ist ja nicht wie in Austin Powers (als man noch die "Schicksale" der Mooks sieht) sondern die Mooks sind einfach nur "Hindernisse" (wie z.B. auch geschlossene oder verschlossene Tueren) die dafuer sorgen sollen dass die Charaktere nicht gleich ohne irgendein Problem zum "Endgegner" kommen...

Realismus hat mit Mooks NICHTS zu tun ;)
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Ludovico

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Re: Mooks?
« Antwort #26 am: 24.11.2004 | 18:51 »
@Satyr
Wenn eine einfache Räuberbande mal schnell die Gruppe angreift, gibst Du dann jedem der Räuber auch so einen Hintergrund?

Wenn man cinematisch spielen will, ein Spielstil bei dem Mooks verwendet werden, dann ist so etwas jedenfalls absolut unnötig und vergeudete Zeit. Okay, wenn jemand Spaß daran hat, Leuten ohne Zukunft noch schnell eine Vergangenheit zu geben, selbst wenn sie gar keine Rolle spielt, dann ist das deren Sache.

Ein

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Re: Mooks?
« Antwort #27 am: 24.11.2004 | 18:57 »
Es ist ehrlich gesagt auch im "realististischen" Rollenspiel Unsinn jeden Statisten auszuarbeiten. In einer Schlacht interessiert niemanden, wie der Kerl auf der anderen Seite heißt, der gerade versucht dich mit seinem Spieß deinen Göttern näherzubringen. Das ist einfach der Feind.

Ebenso der normale Durchschnittsbürger. Wenn ich durch die Stadt gehe, frage ich mich auch nicht laufend, wer ist dies, wer ist das. Daher kann man sehen, dass Statisten durchaus ihre Berechtigung im Rollenspielleben haben.

Offline Der Nârr

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Re: Mooks?
« Antwort #28 am: 26.11.2004 | 09:52 »
Ich improvisiere Nebenhandlungsakteure wenn dann während des Spiels, wenn sie doch noch von größerer Bedeutung werden. So hatte ich kürzlich bei Earthdawn einige Nebenhandlungsakteure, die als Schlägertrupp auftauchten. Hintergrund der Aktion: Sie wollten von Person x Kohle haben und ein Dorf damit ein wenig aufmischen. Ich wusste nur, wer der Drahtzieher des ganzen war, warum Person x ihnen Geld schuldete, was das Ziel der Schläger war, über welche Fähigkeiten sie verfügten und ihre Namen sowie einen als Anführer gewählt (der halt die Redeparts übernimmt). Als sich ein SC ein Duell mit einem von ihnen lieferte, musste ich die Reaktionen dieser Person auf die ganze Situation überlegen, dazu war es notwendig, mehr über die Person zu wissen. Hätte ich das im voraus ausgearbeitet, wäre es evtl. unnütz und überflüssige Arbeit gewesen, so habe ich also schnell improvisiert, dass der Duellant eigentlich eher widerwillig bei den Schlägern mitmacht und eigentlich ein Mann von Ehre ist, so hat der Nebenhandlungsakteur einen Charakter bekommen und wird sicher eine Person sein, auf die ich später wieder zurückgreifen werde.
Nun könnte es aber auch sein, dass solche Nebenhandlungsakteure schon eine Stufe höher liegen als Kanonenfutter. Wenn dem so sein sollte, dann besteht mein richtiges Kanonenfutter wohl in erster Linie aus feindseligen Kreaturen. Denn ein bisschen Hintergrund hat bei mir eigentlich jede Figur, die im Spiel auftaucht, da sobald die Spieler anfangen, mit jemandem zu interagieren, spätestens in diesem Moment mir Ideen in den Kopf schießen, was es mit der Person auf sich hat.
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Offline Bad Horse

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Re: Mooks?
« Antwort #29 am: 26.11.2004 | 13:28 »
Schöne Geschichte mit Steffen. Nur leider absolut überflüssig, wenn die SCs nie was davon mitbekommen. Sollten sie sich näher mit dem Mook auseinandersetzen wollen, kann ich mir das leicht aus den Fingern saugen - aber wenn sie ihn nur in den Fluß schmeißen, hab ich mir mehr Arbeit als nötig gemacht.  ;)
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Re: Mooks?
« Antwort #30 am: 26.11.2004 | 13:53 »
Nun, ich spiele nicht sonderlich cineastisch; ich finde ehrlich gesagt, dass Horden reihenweise untermenschlich blöder, verheizbarer und gesichtloser Deppen meine Intelligenz beleidigen; vermutlich auch die der meisten anderen Menschen.
Warum sollte ich also so einen Müll dann machen (wollen), wenn ich weiß, wie ich es gestalten kann, damit es mir besser gefällt und nicht so... blöd erscheint.


Offline Boba Fett

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Re: Mooks?
« Antwort #31 am: 26.11.2004 | 14:00 »
Mooks sind ein Elment eines bestimmten Spielstils.
Wenn Du diesen Spielstil nicht magst, musst Du keine Mooks einsetzen.
Mooks als Konzept ist eine Option. Man muss sie nicht wählen.

Mit Deinen Worten setzt Du andere, die mit "so einem Müll" gute Erfahrungen und eine Menge Spaß haben ziemlich herab.
Finde ich doppelplus ungut!
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Re: Mooks?
« Antwort #32 am: 26.11.2004 | 14:08 »
War mir bewußt- ich halte diesen Spielstil nur nicht für sonderlich... differenziert, sondern eher etwas plump.
Gefällt mir nicht, weil ich es, in der Tat, als dumm einschätze.

Irgendwann muß mir mal jemand erklären, warum zur Hölle intelligente, gebildete Leute Spaß da dran haben, dumme, einfallslose Klischees zu reproduzieren.
Ich check das nicht.

Ludovico

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Re: Mooks?
« Antwort #33 am: 26.11.2004 | 14:12 »
@Satyr

Cinematische Systeme und Settings richten sich nach Filmen (daher ja auch das Wort "Cinematisch). Action- und Abenteuerfilme arbeiten mit Mooks.

Als kannst Du auch fragen, warum gebildete Leute Filme wie Zorro mit Antonio Banderas oder die alten Errol Flynn-Filme mögen.
« Letzte Änderung: 26.11.2004 | 14:13 von Ludovico »

Online Ralf

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Re: Mooks?
« Antwort #34 am: 26.11.2004 | 14:15 »
Na, weil es ihnen ganz einfach auch Spass macht, sie sich im Kino anzuschauen. Deshalb nennt sich der Spielstil ja "cinematisch".
Darf ich daraus schliessen, dass du zu den Leuten gehörst, die über Arnie und Vin Diesel nur die Nase rümpfen, und ausschliesslich zu französichen Beziehungsdramen das nächstgelegene Programmkino besuchen?
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NiceGuyEddie

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Re: Mooks?
« Antwort #35 am: 26.11.2004 | 14:25 »
Na,ja, okay, dass Mooks nicht unbedingt ein Zeichen für intellektuellen Spielstil sind(jedoch natürlich auch seien können. Nur zur Sicherheit. ;)), stimmt natürlich. Auch dass sie in vielen Spielen einfach fehl am Platze sind.

Aber trotzdem macht es Spaß! Ich weiß gar nicht, wie man z.B. Star Wars(jetzt mal als Prototyp des cinematischen) anders spielen sollte. Und auch Star Wars muss nicht auf das Reproduzieren von einfallslosen Klischees herauslaufen. Klar, auf Dauer wird so etwas langweilig, aber trotzdem würde mir was fehlen, wenn ich nicht ab und zu mal einer Horde Mooks auf zutiefst lässige Art und Weise zeigen könnte, wo es lang geht.  :)

P.S.: Arnie und Vin mag ich trotzdem nciht! ;)
« Letzte Änderung: 26.11.2004 | 14:49 von NiceGuyEddie »

Nick-Nack

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Re: Mooks?
« Antwort #36 am: 26.11.2004 | 22:43 »
Ist vrmutlich eine Frage des Spielstils, aber in meinen Augen ist es verflucht wichtig, dass gerade die Opposition ein Gesicht hat- man erschiesst nicht einfach John Doe, sondern ein Kerl, der vermutlich Eltern, Freunde etc. hat.
...dann könnte man wohlmöglich noch aus moralischen Gründen zögern. Und zu einem actionreichen Spielstil passt das nunmal nicht.

Offline Gwynnedd

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Re: Mooks?
« Antwort #37 am: 29.11.2004 | 18:50 »
Irgendwann muß mir mal jemand erklären, warum zur Hölle intelligente, gebildete Leute Spaß da dran haben, dumme, einfallslose Klischees zu reproduzieren.
Ich check das nicht.

könnte ich versuchen, nur hab ich ganz ehrlich keine Lust, weil du glaub ich zu sehr Realist bist um mit Charakteren, die ähnliche Halbgötter sind wie Herkules oder Xena (ja ich wähle dieses Beispiel bewust!) spaß zu haben...
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Re: Mooks?
« Antwort #38 am: 30.11.2004 | 09:55 »
Ist vrmutlich eine Frage des Spielstils, aber in meinen Augen ist es verflucht wichtig, dass gerade die Opposition ein Gesicht hat- man erschiesst nicht einfach John Doe, sondern ein Kerl, der vermutlich Eltern, Freunde etc. hat.
...dann könnte man wohlmöglich noch aus moralischen Gründen zögern. Und zu einem actionreichen Spielstil passt das nunmal nicht.

Wobei ich hier eh das Gefühl habe, dass der Begriff "realistisch" hier als dem Weltbild und dem Selbstverständnis des typischen Westeuropäers, mit seiner 50-jährigen Geschichte des Humanismus und des Pazifismus, entspricht.

Ein Mensch dagegen, der in einer Welt aufgewuchs, die bei weitem nicht so friedlich, wie die unsere ist, wird ein vollkommen anderes Verständnis haben. Dies ist überaus realistisch, sowohl im historischen Kontext, als auch im Zusammenhang mit ungewöhnlichen Hintergründen. Und das Spielercharaktere im Allgemeinen zu einer gewissen Exzentrik neigen, dessen sind wir uns wohl alle einig.

Ein

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Re: Mooks?
« Antwort #39 am: 7.12.2004 | 15:25 »
Mein Artikel wird übrigens noch einmal vollkommen überarbeitet in der nächsten Anduin erscheinen.

Offline Bad Horse

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Re: Mooks?
« Antwort #40 am: 8.12.2004 | 19:36 »
Irgendwann muß mir mal jemand erklären, warum zur Hölle intelligente, gebildete Leute Spaß da dran haben, dumme, einfallslose Klischees zu reproduzieren.
Ich check das nicht.

Aus demselben Grund, aus dem sich diese Leute Actionfilme mit Jackie Chan angucken - weil´s Spaß macht. Und nicht jeder Spielstil, indem Mooks vorkommen, muß dumm und einfallslos sein. Vielleicht hat der intelligente, hochkomplexe NSCs mit einer Hintergrundgeschichte, die dir die Tränen in die Augen treibt, ein paar Straßenschläger angeheuert, die die SCs verprügeln und von der eigentlichen Spur ablenken sollen. Diese Straßenschläger sollen nur auftauchen, rumpöbeln, ein paar Schläge loslassen und wieder abhauen. Dafür brauchen sie keine Hintergrundgeschichte, die ihre Motivation klärt. Die kann ja noch spontan entstehen, wenn sich die SCs dafür interessieren.

Und selbst in unseren UA-Abenteuern gibt´s die bösen Biker, die unseren Chars das Leben schwer machen. Und das ist keine dumme oder klischeehafte Runde - wahrscheinlich sind nicht mal die Biker Klischee-Biker, aber sie wollen unsere Chars töten, und da bleibt einfach keine Zeit für Psychoanalyse.
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Re: Mooks?
« Antwort #41 am: 8.12.2004 | 19:37 »
Und wenn man ehrlich ist:

Mooks gibt es auch im richtigen Leben... ;D
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Re: Mooks?
« Antwort #42 am: 8.12.2004 | 19:38 »
Ja. Vor allem auf der Straße - lauter dumme, blöde Leute, die alle nicht richtig Auto fahren können und die man am liebsten verprügeln würde....  ;)
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