Das mit dem railroading stimmt natürlich. Ich glaube, als one shot geht das AB deshalb auch nicht so gut, denn dann ist es wirklich ein bunter Bilderbogen, den die Spieler nur anstaunen können. Deshalb ja auch mein Kampagnengedanke: da muss noch was nachkommen. Ähnlich wie "Swap meet" oder "Drink to that" ist's wohl eher ein Szenariosplitter... Und ausserdem wollte ich es auch nicht lang ausdehnen, es soll als kurze Einführung in die Themen und Bilder dienen, die die Spieler in der Berlin-Kampagne erwarten.
In meiner Berlin Geschichte soll es um Berlin als Stadt des mystischen Hermaphroditen gehen. Die Stadt selbst soll dabei die wild gewucherte Hülle eines Avatars sein, der paradoxerweise als Stadt und Mensch zugleich nicht mehr in den unsichtbaren Rat aufsteigen kann, obwohl grade die Doppelnatur ihn zur perfekten Verkörperung des Prinzips macht, was ihn wiederum auf ewig zwischen unserer Welt und der Stratosphäre schweben lässt... also ein Zwitter par excellance. Die magsiche Spannung, die dadurch ensteht entlädt sich in der ganzen Stadt (dem Körper des Avatars) auf merkwürdigste Weise...Stoff für viele Spielabende.
Ideen: Ich mache aus dem Typen am Anfang (den ich auch als Verkörperung der Stadt sehe) zwei, die beide äusserlich zwischen der verwahrlosten Ausgabe von Marilyn Manson/David Bowie schweben. Ich übernehme Bitpickers Idee mit dem DM-Schein.
Statt dem Bibeltypen gibt es wiederum zwei, die auf einer Mauer herumturnen, die aus den Überresten eines abgerissenen Hauses herausragt. Einer ist äusserlich ein Wessi-Altlinker, der andere ein Sachse, und beide streiten sich um die Seiten aus dem Kapital, mit denen der eine eine Brücke, der andere einen Tunnel konstruieren will (obwohl man auch einfach um die Mauer rumgehen könnte...), bis sie beide von der Mauer fallen...
Für ganz Schlaue liegt in den Trümmern des Hauses vielleicht noch eine Büste vom alten Fritz..."all the king's horses and all the king's men couldn't put them back again".
Aus "He-soos" im Krankenwagen wird vielleicht Mohammed.
Jetzt aber die Sache mit der Flagge: Nazikram drängt sich auf, aber wie macht man das Unpeinlich?