Wenn ihr euch daran macht, ein Rollenspiel zu entwickeln, womit beginnt ihr? Schreibt ihr erst ganz viel Fluff auf? Oder arbeitet ihr an einer möglichst klaren Vorstellung davon, was am Spieltisch ablaufen soll? Oder überlegt ihr euch, was für eine Art von Geschichte man damit erzählen soll? Oder welche Art von Vorlieben das Spiel bedienen soll? Oder noch was anderes?
Bei irgendwem (vielleicht Ron E.?) habe ich einmal gelesen, dass er sich zunächst hinsetzt und die Dialoge aufschreibt, die zwischen den Spielern während einer Spielsession optimaler Weise ablaufen sollten. Ich habe das selbst schon versucht, bekomme das aber noch nicht richtig hin. Jetzt interessiert mich natürlich, inwieweit andere beim Entwickeln eines Spiels schon klare Vorstellungen davon haben, welche Arten von Spielstilen und Spielerinteraktionen das Spiel unterstützen soll. - Habt ihr schon frühzeitig eine Traumvorstellung, wie euer Spiel funktioniert, worum es dabei geht etc.?
Bei mir ist es gerade eher so, dass ich eine einzelne Idee habe und dann nach und nach etwas dazu packe. Eine fiktive Mitschrift der von mir gewünschten Spielerunterhaltung lässt sich da nicht verfassen.
Schließlich frage ich mich auch, ab wann ihr damit beginnt, konkrete Mechanismen und Regeln zu formulieren. Mir scheint, dass man das sinnvoller Weise erst machen kann, wenn man klar weiß, worauf man hinaus will. Andererseits könnte ich mir auch vorstellen, dass man durch das gedankliche Spielen mit verschiedenen Regelmechanismen etc. gute Ideen bekommt, worauf man eigentlich hinaus will. Welche Erfahrungen habt ihr hier gemacht?