Autor Thema: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen  (Gelesen 3411 mal)

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Offline Vale waan Takis

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Was tun?

Nehmen wir als ein Beispiel Space Gothic. Per Hintergrund ist eine Gruppe gemischt aus Shark, PTI und Kreuzrittern eigentlich nicht möglich ohne das zumindest teile der Gruppe schon im Vorfeld ausgelöscht werden.

Oder (da space gothic ja so bekannt nicht ist) nehmen wir ein beliebiges setting x bei dem Zwerge und Elfen Todfeinde sind in der gruppe möchte aber liebend gerne einer einen Elfen der andere einen Zwerg spielen...

Wie löst man solche Probleme? Muss man gleich am Setting rumschrauben?
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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #1 am: 23.12.2004 | 13:56 »
hm, hier könnten die berühmten "ausnahmen" zum tragen kommen:

die mitglieder verfeindeter fraktionen müssen ihre differenzen zeitweilig beiseite packen um einen gemeinsamen gegner auszuschalten, oder ein für alle wichtiges ziel zu erreichen, das keine fraktion alleine erreichen kann ::)

bei elfen und zwergen könnte es ähnlich sein, ein gemeinsames höheres ziel schweisst zusammen und erweitert horizonte (die gefährten) ich mein wandernde abenteurer gehören nun mal nicht zur grauen masse eines volkes und dürften über rassistische unterschiede und differenzen eher hinwegkommen als ihre "normalen" vettern ::) (gimli und legolas!)

Offline Vale waan Takis

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #2 am: 23.12.2004 | 14:01 »
Ja der schöne klassische Ansatz  ;)
Das ist auch mein Lieblingsgedanke zumal es ja doch übertrieben scheint ganze Völker über einen Kamm zu scheren. Alle Zwerge hassen alle Elfen... *blöööd*
Wenn man dann den Abbau von Vorurteilen noch gut ausspielen kann umso besser.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #3 am: 23.12.2004 | 14:07 »
Die von dir aufgezaehlten Beispiele haben als Problem nur die Gruppenkonstellation in dem spezifischen Fall aber nicht die "allgemeine Gruppenbildung".

In dem Fall sollte der Spielleiter entweder darauf achten dass solche Konstellationen erst gar nicht vorkommen (z.B. innerhalb der Gruppe mal "vortasten" welche problematisch Gruppierungen gerne gespielt werden wuerden) oder die Spieler sollten sich darueber im Klaren sein dass sie entweder zu einem Konsens in der Gruppe kommen oder die "Gruppe" wird sich selbst entsprechend reduzieren.

An "normale" Abenteuer ist waehrend dieser Phase aber nicht zu denken.
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Offline Dash Bannon

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #4 am: 23.12.2004 | 14:08 »
ausserdem sollte man die Chars eigentlich immer zusammen machen und sich triftige Gründe ausdenken, warum sie denn nicht zusammenarbeiten können sollten. Elfen und Zwerge mögen einander nicht? ja stimmt, aber wenns gegen eine Bande Orks geht?
gut bei Space Gothic ists recht extrem, aber zur Not würden zumindest Kreuzritter und PTI zusammenarbeiten (wenns z.B. gegen Shark geht).
Gemeinsame Feinde sind eigentlich immer ein Grund zusammenzuarbeiten oder man baut sich die Hintergründe so dass die Chars miteinander klar kommen.
Ich denke das das Setting für manche Spieler nur ein Vorwand ist, um mal Gruppenkonflikte auszulösen..
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline Mordekar

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #5 am: 23.12.2004 | 14:11 »
Als "Bartmurmler" der mit 2 Langohren unterwegs ist muss sich mein Zwerg auch öfters rechtfertigen.

Aber als kreativ denkender Rollenspieler nehme ich Beschränkungen des Hintergrundes eh nie so genau.

Klar mein kurzer hat ne weile gebraucht bis er warm mit den Elfen wurde, und höflichkeiten tauschen sie immer noch selten aus, aber die geschehnisse haben unsere Gruppe schon fest zusammengeschweist.

Ich würde einfach von der Individualität der Spielercharaktere ausgehen, Vorurteile und Abneigungen mögen da sein,
doch "unüberwindbar" sind sie gewiss nicht.
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Offline Vale waan Takis

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #6 am: 23.12.2004 | 14:13 »
Sicherlich ein gemeinsames Ziel verbindet, doch was passiert wenn es erreicht ist?

Oder auch wie reagiert die Welt auf diese Konstellation?
Wenn alle Zwerge alle Elfen hassen, kann sich der Zwerg dann als Elfenfreund noch bei seinen Kumpels sehen lassen?
etc. pp.

Natürlich ist es gut und sinnvoll alle Chars gemeinsam zu machen und so Konflikten schon bei der Erschaffung aus dem Wege zu gehen, aber inwieweit sollte/darf man seine Spieler schon hier beschränken?
Wenn der nen Elfen spielt darfst du keinen Zwerg mimen weil das paßt nicht!  ??? Das ist ja wohl nicht so die Lösung  ;)
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Offline Dash Bannon

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #7 am: 23.12.2004 | 14:25 »
wenn man so strikte Vorgaben macht, nämlich das alle Zwerge alle Elfen hassen, dann hat man nicht besonders viel Spielraum und dann kann man auch nicht mehr viel machen. Wüsste dann allerdings gerne ein Setting in dem dasder Fall ist.
Mittelerde ist schon mal keines, denn da hassen sie einander nicht.
und wenn der Konflikt mit einem gemeinsamen Feind überstanden ist, hat sich vielleicht eine Art von Respekt innerhalb der Gruppe entwickelt, wenn die Spieler allerdings nicht kooperieren wollen, kann weder das Setting noch der SL etwas  daran ändern.
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Offline Mordekar

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #8 am: 23.12.2004 | 14:26 »
Oder auch wie reagiert die Welt auf diese Konstellation?
Wenn alle Zwerge alle Elfen hassen, kann sich der Zwerg dann als Elfenfreund noch bei seinen Kumpels sehen lassen?
etc. pp.

Ich wurde schief angemacht, zu nem Duell herausgefordert, und um mich (und meine Freunde) loszuwerden,
direkt wieder von dannen geschickt ;)

Aber solche entscheidungen liegen ja in der Tragweite des Meisters.
Es gibt ja noch extremere beispiele als die zwergen-elfen Animosität.

Ich denke dies sollte man genau abklären um das zusammenspiel der gruppe zu gewährleisten.
Sonst geht am ende nur spielspass flöten..
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Offline Vale waan Takis

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #9 am: 23.12.2004 | 14:31 »
wenn man so strikte Vorgaben macht, nämlich das alle Zwerge alle Elfen hassen, dann hat man nicht besonders viel Spielraum und dann kann man auch nicht mehr viel machen. Wüsste dann allerdings gerne ein Setting in dem dasder Fall ist.
Naja ich benutze hier das Stilmittel der Übertreibung um das Problem deutlicher hervorzuheben  ;)

Natürlich läßt sich vieles machen vorausgesetzt man hat vernünftige Spieler um sich herum  ::)

Unsere FS Runde hat sich ja auch zusammengerauft und sit mit anfeindungen von innerhalb und außerhalb der Gruppe gut klargekommen  8] (wenn natürlich auch mit sehr großer Rücksich auf die armen Verblendeten Narren)
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Ludovico

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #10 am: 23.12.2004 | 14:34 »
Ich denke, daß man sich mit den anderen Spielern als SL zusammensetzen sollte und auch mal sagen, daß etwas nicht erlaubt ist, weil der und der schon einen Charakter spielt, der das Charkonzept des anderen nicht zuläßt.
Diese Problematik ist meiner Meinung nach gar nicht so schlimm. Okay, das Beispiel mit Zwergen und Elfen ist schon extrem, aber normalerweise sind es doch eher Ausnahmecharaktere, die für Streit in einer Gruppe sorgen.
Da wäre bei DnD der Talos-Priester in einer Gruppe guter oder neutraler Charakter oder bei DSA der Praiosgeweihte, der mit einem Schwarz- oder Graumagier reist,...

Ich kann da ganz ohne Gewissensbisse sagen, daß der Spieler diesen Charakter nicht spielt.

Offline Vale waan Takis

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #11 am: 23.12.2004 | 14:38 »
Danke Ludovico, gutes Beispiel. Die "bösen" Chars in den "guten" Gruppen.
Das hatten wir bis jetzt zum Glück auch erst einmal und läßt sich ja sowas von garnicht zusammenbringen.
Ein Paladin und ein Nekromant werden auch nicht durch ein gemeinsames Ziel zusammenhalten sondern sich die Rübe einschlagen. Da ist es imho meine Pfilcht als SL das garnicht erst zuzulassen  :)
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Offline Asdrubael

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #12 am: 23.12.2004 | 15:07 »
Ich halte das Gothic und das E-Z Problem aber für 2 Paar schuhe
In Githic scheint es um 3 verschiedene Organisationen zu gehen, die sich nicht abkönnen, bzw widersprüchliche Ziele verfolgen.
Hierzu ein paar Denkanstöße für Spieler, die CHaraktere dieser Gruppen spielen wollen:
-> sind die Ziele der Organisation auch die Ziele des Charakters?
-> wie sher wird mein Charakter überwacht
-> wie viele freiheiten kann er sich gönnen?
-> könnte er evtl. Spezialprojekte haben?


Völker wie Zwerge oder Elfen sind meist zu groß und im detail dann doch zu schlecht organisiert, um wirkungsvoll alle mitglieder an einem Strang (bzw. Elfischen Zopf) ziehen zu lassen.
hier kann man schon durch eine tolerante Erziehung durch dieEltern oder so was machen.
niemand kann was für seine geburt, aber einer Organisation schließt man sich meist freiwillig an
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Offline Vale waan Takis

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #13 am: 23.12.2004 | 16:28 »
Das mit den Organisationen ist wohl wahr.
Leider lief es daher bei uns bisher immer auf den Kopromiss freie Gruppe hinaus, da 1-2 Spieler sich einfach nicht an eine bestimmt Organisation binden wollten.
Okay kann ich verstehen aber man verschenkt 80% des Spiels und das nervt und ist sowas von booooring  :(

aber das ist nochmal ein anderes problem denke ich...
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NiceGuyEddie

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #14 am: 23.12.2004 | 19:50 »
Wie löst man solche Probleme? Muss man gleich am Setting rumschrauben?

Meiner Meinung nach: Ja! Man sollte Kampagne (und damit auch das Setting) sowieso davon abhängig machen, was die Spieler spielen wollen. Wollen zwei Spieler jeweils Charaktere spielen bei denen es auf garkeinen Fall möglich ist, sie in einer Gruppe zu vereinen oder sie zur Zusammenarbeit zu zwingen - dann lässt sich daran auch nichts ändern. Aber meistens ist es ja so, dass man sich im Vorfeld innerhalb der Gruppe auf bestimmte Konflikte zwischen den Charakteren einigt, die sich dann natürlich entsprechend im Handlungsverlauf wiederspiegeln (müssen). Und damit muss man auch entsprechend das Setting anpassen, damit es noch zu den Vorstellungen (in diesem speziellen Fall den Vorstellungen von den Konflikten innerhalb der Gruppe, bzw. der "Dynamik" innerhalb der  Gruppe) der Spieler passt.

Miriamele

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #15 am: 26.12.2004 | 17:28 »
Es gibt immer Probleme, wenn man als SL keine Vorgaben für die zu spielenden Charaktere macht. Bzw. sich nicht mit der Gruppe zusammensetzt und diese Sachen gemeinsam bestimmt. Thema Elfen und Zwerge: Dann muss man halt darüber reden, worum es in der Kampagne gehen soll. Gibt es eine gemeinsame Motivation für die beiden Charaktere? Wie lang soll die Kampagne überhaupt sein? Länger als die gemeinsame Motivation? Kann man eine neue Motivation finden? Könnten sich die Spieler vorstellen, dass ihre Charaktere sich vielleicht mit der Zeit anfreunden, auch wenn das unter ihren Rassen/Völkern eine Rarität ist?

Wenn der eine Spieler einen Praios-Geweihten und der andere einen Schwarzmagier aus Fasar spielen möchte, haben sie wahrscheinlich auch sehr unterschiedliche Erwartungen an die Kampagne. Darüber sollte man dann als erstes Mal reden. Ich finde es ohnehin ziemlich sinnfrei, mir ein Charakterkonzept zu überlegen, ohne zu wissen, worum es in der Kampagne gehen soll bzw. was die anderen Spieler für Charaktere spielen. Man braucht doch irgend einen Zusammenhang, der die Gruppe verbindet!

Vale, wenn bei einer "freien Gruppe" in Space Gothic 80% des Hintergrundes nicht verwendbar sind, warum sprichst du nicht einfach mal ein Machtwort und sagst zu deinen Spielern: "Einigt euch gefälligst auf eine gemeinsame Organisation, ich hab keine Lust mehr auf diese blöden freien Gruppen, dafür fällt mir nichts mehr ein!" Du bist schließlich der SL und hast das Sagen.

Und jetzt schnell raus hier bevor die Rollenspielpolizei kommt. ;D *husch*

ElvenRanger

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #16 am: 27.12.2004 | 11:46 »
space gothic ist ein extremes beispiel... aber ein gutes. ich denke, man muß sich vor einer neuen kampagne darauf einigen, was wie da reinpaßt. stückwerk bringts da nicht. wenn die grobe richtung den spielern klar ist, dann haben sie den rahmen, was eben geht und was nicht. grade bei einem spiel mit so fanatischen organisationen ist es wicht, daß die gruppe PASST. shark ist generell n problem, da er nach erreichen seines zieles jeden kreuzritter und PTIler der gruppe beseitigen wird. sämtliche weiteren PCs/zeugen wahrscheinlich auch... das geht aber noch ganz gut in ner freien gruppe, mit denen er ein gemeinsames ziel hat. wenn die gruppe dann noch PTI und kreuzrittern nicht so positiv gegenüber eingestellt ist, sollte das gut machbar sein.

ich hatte zum glück meinen shark-mitarbeiter in mings imperium gespielt, die waren für die zusammenarbeit mit dem konzern sehr offen. war also nicht wild, als irgendwann rauskam, daß er eben für besagten konzern tätig ist. weil die ziele vom imperium und vom konzern einigermaßen kompatibel waren.

sowas geht bei spacegothic am besten mit disziplinierten, professionellen shark-angehörigen.... und eben nicht mit den fanatischen, durchgeknallten typen, wie sie im regelbuch leider manchmal dargestellt werden

Offline Vale waan Takis

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #17 am: 27.12.2004 | 11:52 »
Vale, wenn bei einer "freien Gruppe" in Space Gothic 80% des Hintergrundes nicht verwendbar sind, warum sprichst du nicht einfach mal ein Machtwort und sagst zu deinen Spielern: "Einigt euch gefälligst auf eine gemeinsame Organisation, ich hab keine Lust mehr auf diese blöden freien Gruppen, dafür fällt mir nichts mehr ein!" Du bist schließlich der SL und hast das Sagen.
Naja das ganze ist schon lange her (wir spielen leider im Moment kein SG mehr  :'() und damals war ich wirklich froh überhaupt die Chnace zum spielen zu bekommen. Und am Anfang war mir eine freie Gruppe sogar ganz recht (wobei die allererste glaube ich sogar ein wenig gemischt war...aber irgendwie relativ schnell tot  ::)), weil ich ursprüglich nicht viel vom Hintergrund gehalten habe. Aber irgendwann war dieses Konzept halt abgenutzt und ich denke daran ist dann auch die SG MOtivation von beiden Seiten eingeschlafen...
Außerdem bin ich in solchen Situationen viel zu streitunfähig, ich möchte mich schon nach den Wünschen meiner Spieler richten und ziehe mir so oder so meinen Spass aus der Kampagne ich fand es einfach nur schade. Einer meiner Spieler hat mir allerdings ganz genau aufgeschlüsselt warum er nur in einer freien Gruppe spielen will und das war dann okay für mich... man kann halt auch als SL nicht mmer alles haben  ;)
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Offline Faryol

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #18 am: 27.12.2004 | 12:20 »
Ich sehe den klassischen Konflikt Zwerg <> Elf nicht ganz so tragisch. Man kann sich zwar nicht ausstehen und stichelt wo e snur geht, aber man muß sich nicht zwangsläufig an die Gurgel gehen.

Problematischer ist dann doch eher, wenn das Setting an sich inkompatible Konstellationen vorgibt wie zum Beispile bei Degenesis oder Dämonen. Da können Mirtglieder bestimmter Organisationen sich überhaupt nicht ab! Da wird es schwer diese in einer Gruppe zu integrieren ohne dass sie nicht gleich von ihrer Organisation als Abtrünnige zu gelten.

Wichtig an dieser Stelle ist sich vor dem Start zur Charaktererschaffung zusammen zu setzen und gemeinsam ein Gruppenkonzept zu erarbeiten. Für welche Seite streitet die Gruppe? Welche Kombinationen von diversen Chars ließe dies zu? 

So lange Chars nur Mißtrauen sowie Abneigungen trennt und kein wirklich abrundtiefer Hass, kann eine Gruppe funktionieren und Chars könnten Vorurteile abbauen.
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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #19 am: 27.12.2004 | 15:52 »
Wenn zwei Spieler Chars spielen wollen, die aus irgendeinem Grund vom Setting her als verfeindet definiert worden sind, sollte man sich mit beiden hinsetzen und klären, wie die Zusammenarbeit in einer Gruppe denn dann vor sich gehen kann. Vielleicht sind sie miteinander verwandt? Hassen sie alle den gleichen Typ? Verliebt sich Char A in Char B (sehr cool fürs Rollenspiel  ;)) ? Oder schraubt man ein bißchen am Setting rum, sodaß die beiden Gruppierungen sich zwar nicht gerade mögen, aber nicht vollkommen spinnefeind sind?
Vielleicht wollen die Spieler es auch einfach austoughen. Bitte schön, laß sie halt. Wenn dabei allerdings der Spielspaß der restlichen Gruppe in Mitleidenschaft gezogen wird, dann sollten die zwei vielleicht lieber Paranoia spielen...  :)
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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #20 am: 28.12.2004 | 13:26 »
Grundsätzlich sehe ich kein Problem darin, Spieler aus verfeindeten Gruppen zu spielen, Vampire - Werwölfe, Elfen - Zwerge, Engel - Dämonen... und so weiter, wenn nur die Motivation für die Charaktere stimmt (Feind von außen, Auftrag eines Höhreren Wesens, sonstige gemeinsame Interessen...) und die Spieler mit dem Hass nicht übertreiben und die Charaktere lernen lassen, dass die anderen vielleicht doch nicht nur schwarz oder weiß sind...
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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #21 am: 28.12.2004 | 14:13 »
Dito.

M
Ich praktiziere leidenschaftlich 4enfreude.

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Re: Wenn Settings Gruppenkonstellationen nicht zulassen
« Antwort #22 am: 10.08.2017 | 00:37 »
Ich denke, es geht meistens um nicht kompatible Spieler(innen). Das Beispiel Zwerge und Elfen wurde ja schon aufgegriffen und da sehe Ich kein Problem, schließlich könnte es eine gemeinsam finanzierte oder geplante Expedition sein und die Verantwortlichen bestehen darauf Gesandte des eigenen Volkes mitzuschicken. Das macht es umso spannender. Wenn aber ein System zwei Gruppen beinhalten die partout nicht zusammen spielen können, dann sollten die Spieler(innen) sich da im Vorfeld einige und auch die Spielstile mal vergleichen. Im Beispiel DSA muss man da gar nicht so weit gehen und Langohren und Bartmurmler als Beispiel nehmen. Wenn es in einer Runde sowohl einen rechtschaffenden, als auch einen Bösewicht gibt, kommt da auch nichts zusammen, weil beide Spieler was anderes von der Runde erwarten.

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