Euch hat der Film gefallen ?
Ich fand' ihn gerade so mittelmäßig.
Es wird mal wieder ein uralter und abgedroschener Plot daher zitiert: Der Sohn des Satan will auf die Erde. *gähn*
Dazu braucht er: Das Blut Christi, das sich auf dem Speer des Schicksals befindet, den die Nazis (Wer sonst?) in einer Hakenkreuzflagge in Mexiko vergraben haben. Ein Medium braucht man auch noch, sowie einen Verräter (Wer hätte auch geahnt, dass dies Gabriel sein würde?).
Nebst dem Plot haben mich auch die Dialoge und Bilder genervt: Altbackene Platitüden werden da ständig ausgetauscht Die Bilder sind einfach nur flach und ohne Hintergrund. Mittlerweile ist es ja echt Mode geworden, bedeutungsschwangere Bilder zu drehen, gepaart mit seltsamen, rätselhaften Worten, die irgendwie mysteriös klingen sollen. Dahinter verbirgt sich aber leider nichts als Effekthascherei. Mysteriös und Rätselhaft, ja, aber leider ohne jegliche Relevanz... und damit lächerlich.
Das Ende des Films ist echt schlecht: Ein drittklassiger Schauspieler spielt den Teufel, wird natürlich reingelegt, es kommt zu einer unglaublichen Morphszene (Hände in die Lungen) und Constantine ist geheilt. Gut, dass sich am Ende nicht geküsst wurde.
Zynismus und schwarzen Humor habe ich schmerzlich vermisst... den pathetischen Versuch habe ich allerdings zu Hauf erkennen können.
An Peinlichkeit nicht mehr zu übertreffem, waren die Riten des Exorzismus: Die ständige Wiederholung von "In Nomine Patris, etc... Blabla" mag vielleicht das amerikanische Publikum überzeugen, mich jedoch nicht. Mehr Hintergrund, mehr Dichte, mehr Recherche wäre schön gewesen, dann hätte man vielleicht schönen Exorzismus gesehen, anstelle dieser seltsam anmutenden Riten und dem Latein für Anfänger!
Was machte diesen Film denn nun überhaupt mittelmäßig?
Keanu Reaves kommt als Constantine gut rüber.
Gute Actionszenen, insbesondere die heiligen Waffen.
Die Idee von Midnight's Club
Die Darstellung der Hölle, fand ich sehr gelungen