In meiner Gruppe war Feedback eigentlich immer unüblich; aber ich habe da so diesen Ehrgeiz, ein immer besserer Spielleiter zu werden, und habe deshalb tatsächlich mal einen Fragebogen ausgeteilt, nach Vorwarnung.
Die Vorwarnung hatte keiner ernstgenommen, entsprechend war das Entsetzen über die Befragung; vorherrschendes Motiv: Angst.
???
Viele fürchteten, wenn sie was falsches schreiben, könnte ich beleidigt sein und sie "bestrafen"; Grund war wohl, dass ich ein Feld für NAME hatte, weil ich zuordnen wollte, wer sich was wünschte und wem was auf die Nerven geht.
Beim ersten Mal haben die meisten gesagt, sie nehmen den Bogen mit und bringen ihn nächstes Mal ausgefüllt zurück; ein netter Trick, den ich aber schon kannte, also habe ich sofort neue leere Bögen kopiert und sie beim nächsten Mal vorgelegt.
Einer gab vor, sowas noch nie gesehen zu haben, der Rest meinte, ach ja, irgendwo hab ich den ja, etc. -
...diesmal verbot ich aber das Mitnehmen und nächstes Mal mitbringen - man muss irgendwo mal eine Grenze ziehen.
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Verwertbare Ergebnisse kamen dann, wie jemand hier schon sagte, nur von denen, die selber auch hin und wieder Spielleiten; Hauptkritikpunkt war, ganz im Gegensatz zu der Angst, die alle hatten, dass ich viel zu "forgiving" bin.
Der große Planer in der Gruppe findet, dass es viel zu wenig Gelegenheit zum Planen und Rechnen gibt, aber da steht er allein da.
Und es gab natürlich viel positives Feedback auch.
Also ich rate zur Ausgabe eines Fragebogens[/u]
Wenn man nur so fragt, kommt immer einfach mal "Ääääh, oooh, öööh, war eh ganz gut..."