So, der totale Design-Wahnsinn. Ich bin gerade so schöne drin (danke
-Challange!) und bastele einfach mal gedanklich an Breaking Reality weiter. Hier schon mal zwei Threads zu dem Thema:
[Breaking Reality] – Grundlagen[Breaking Reality] – KonflikteKurz: Worum geht es bei Breaking Reality? Es geht um Leute, die bestimmte Überzeugungen haben in einer Welt mit anderen „Gesetzen“. Zwei Paradigmen treffen aufeinander. Diese Leute versuchen die Welt nach ihrem Paradigma zu gestalten. Das Spiel besteht jetzt darin zu sehen, wie sie dabei vorgehen. Inwieweit wird ihr Streben sie verändern? Was (und wen) werden sie aufgeben? Wird sich ihr Paradigma verändern? Werden sie ihr Streben irgendwann aufgeben?
Um dieses Spannungsfeld zwischen verschiedenen Zielen und Werten der Charaktere darstellen zu können, braucht man Charaktere, die verschiedene Bereiche von Zielen haben, damit sie im Verlauf des Spiels einen Bereich über einen anderen wählen können.
Welche Bereiche von Zielen und Werten könnten das jetzt sein? Darum geht es in diesem Thread. Was muss ein Charakter (an Zielen und Werten) haben, damit sich sein Kampf gegen die Realität gut darstellen lässt? Ich stelle mal ein paar Bereiche vor, die mir so grob eingefallen sind:
- Paradigma (Welt-Überzeugungen). Das ist natürlich der zentralste Bereich für das Spiel. Hier kommen alle Überzeugungen hinein, die sich direkt auf die Welt und wie sie funktioniert, beziehen. Im Spiel geht es darum, ob die Welt direkt nach diesem Bereich geformt werden kann.
- Persönliche Überzeugungen. Hier kommen die persönlicheren Werte rein. Also moralische Vorstellungen, Überzeugungen, Gewohnheiten, menschliches Miteinander. Also Überzeugungen wie man (also der Charakter) handeln sollte im Gegensatz zu „wie die Welt funktioniert“.
- Wer ich bin. Dies wäre der Bereich, in dem die Fähigkeiten landen, aber auch das Selbstbild einer Person, das Selbstbewusstsein usw.
- Wer mich liebt. Hier kommen die Beziehungen rein, die Leute zu mir haben. Wer mich mag, wer mich nett findet.
- Wen (oder was) ich liebe. Hier kommt rein, was mir den Antrieb gibt, was ich noch liebe oder für Ziele habe (außer die Realität nach meinem Willen zu formen). Personen, Ideen, Ziele
Wichtig ist bei den Bereichen, dass sie immer ein positives Gegengewicht zum Paradigma sein sollten, so dass der Charakter immer wieder zwischen „setze ich mein Paradigma durch“ und „schütze ich was aus den anderen Bereichen“ entscheiden muss.
Ich stelle mir das in etwa so vor, dass jede Eigenschaft in einem Bereich von einem „Wundmonitor“ repräsentiert wird (wie bei WGP) – 4 Stufen von „alles ok“ bis „völlig im Eimer“. Jeder Charakter erhält dann 5 Eigenschaften in seinem Paradigma (kleine Sätze, mit denen sich das Paradigma beschreiben lässt) und darf auf die restlichen Bereiche 8 (10?) Eigenschaften verteilen.
Meine Fragen jetzt: Welche Bereiche fallen euch noch ein? Sollten bestimmte Bereiche weiter unterteilt werden? Sollten Bereiche zusammengefasst werden? Sind die Mengen an Eigenschaften gut? Mehr oder weniger?
Dann noch: Wie könnte man Nachteile bzw. Schwächen hier einbauen? Bisher ist es ja eher so, dass nur „Vorteile“ gegen das Paradigma gesetzt werden können.
Zur Welt: Der SL (ja, es gibt einen SL) erhält ein „Weltblatt“ (wie ein Charakterblatt). Dort steht zum einen das Paradigma der Welt drauf (auch mit 5 Eigenschaften). Zum anderen hat der SL eine Menge Antagonisten auf dem Blatt stehen, die dann gegen die Spieler gesetzt werden können.
Der SL müsste ein paar mehr Antagonisten erhalten als der einzelne Spieler Eigenschaften hat. Wieviele sollten das sein? Sollten die mehr „Wundlevel“ haben als 4 (ein SC ist ja auch nicht nach 4 „Treffern“ tot)? Gibt es noch weitere Bereiche (außer „Antagonisten“), die der SL auf seinem Blatt haben sollte? Sollte man den Beriech „Antagonisten“ noch weiter unterteilen?
So, das wär’s erst einmal mit den Fragen. Ich hoffe auf eine reichhaltige Ideensammlung.