Autor Thema: Planungswut  (Gelesen 5753 mal)

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Kornhulio

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Re: Planungswut
« Antwort #25 am: 3.07.2005 | 18:44 »
zum glück haben wir keine übermäßige planung. die vorbereitung läuft in gutem maße.
was allerdings sehr gut hilft ist ein zeitlimit, ihr habt nur blabla tage zeit um mir das und das zu holen, also garnicht intime die zeit lassen übermäßig zu planen.
und evtl. die infos die zur planung nötig sind nicht einfach so verschenken. der johnson muss doch nicht unbedingt den grundriss des gebäudes haben und über jede sicherheit bescheid wissen. wenn die spieler sich erstmal infos beschaffen müssen bleibt die planung auch für den sl einigermaßen spannend.

Offline Edorian

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Re: Planungswut
« Antwort #26 am: 3.07.2005 | 21:32 »
Planung ist gut und teilweise unumgänglich, kommt nicht mal soo sehr auf das System an. Nur sollten alle in der Planungsphase was zu tun haben und das Ergebnis sollte dann auch umgesetzt werden. Nichts ist nerviger als ein Spieler, der alles an sich reißt und mir als SL vorschreiben will, welche Infos man bekommen kann (Hallo?!) oder ein langer Abend voller "Planung" mit ewigen Fragen an den SL und der totalen Ignoranz aller Pläne zugunsten von "Ich schieß ihm in den Kopf". So was saugt
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Offline Smendrik

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Re: Planungswut
« Antwort #27 am: 3.07.2005 | 22:12 »
Tja, bei SR spielt man SpecOps Chars, und für SpecOps ist Planung AuO, entwickeln von Plänen, verbessern vonPlänen und Anpassen von Plänen.

Und vergiss nich Plan B und C, denn schief gehen wird immer was und es trifft immer den falschen. (Bzw. richtigen wenn man es aus Konzernsicht sieht ;-) )
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Offline Michael

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Re: Planungswut
« Antwort #28 am: 4.07.2005 | 13:03 »
Ja vorallendingen bei SR kenne ich sowas, da haben wir auch schon Abende mit verbracht um zu planen (nicht mein Ding, weder als SL oder Spieler). Eigentlich sollten die Spieler es besser wissen, aber der vorherige SL hat diesen Spielern soviel Paranoia eingebleut, dass sie kaum noch handeln oder sehr übervorsichtig sind. Ich habe sie aber inzwischen schon wieder dahin, dass sie freier agieren. Aber auch beim planen können tolle Sacheng geschehen. zB wenn man zwei drei Stunden plant wie man in ein Museum einbricht, welches von vielleicht vier Mann bewacht wird und es dann schafft, dass einzige Zimmer als Einstiegspunkt zu nehmen, was das Hinterzimmer des Wachraumes war (der auch auf dem Plan eingezeichnet war), nja bad luck.
Aber manchmal haben Spieler auch einfach nur so Spaß daran wild zu planen auch wenn nicht dazu aufgefordert, dass dies auch ausufern kann zeigt folgendes Beispiel. Ich spiele mit ein paar Spielern eine Kampagne und sie sind jetzt an einem Punkt angelangt an dem ein Dorf gegründet wird und die Spieler haben die Wahl, ob sie Erkunden&Jagen (Dschungel), Wache schieben oder halt beim Aufbau mitmachen. Einer der Spieler nahm sich daraufhin mal die Karte mit der Lage des Dorfes, der Umgebung etc und fing an ein Dorf zu planen. Ich dachte mir, hey klasse, kann ich mit dem Rest erstmal weitermachen. Nachdem ich dann um die fünf sechs Spieler abgehandelt hatte war derjenige immer noch am planen. Da dachte ich mir, fragen wir doch mal nach, wieweit die Planung fortgeschritten ist. Was am Anfang ein Dorf für knapp 250 Leute werden sollte entwickelte sich zu einer Großstadt mit einem Fassungsvermögen von 1500-2000 Mann, zwei Brücken (über einen Fluß mit genug Furten), gigantischen Tempelanlagen etc. also ein klein wenig zu groß.. aber nach einem kleinem Hinweis wird er diese Woche erneut planen, mal schauen was dabei rumkommt
Zitat von: Ahasverus am Heute um 09:42
Im Grunde spielen wir die meiste Zeit also eine Art Wargame und erzählen uns dazwischen Stundenlang Geschichten wie es zum nächsten Kampf kommt. *leichte ironie*

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Offline Bad Horse

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Re: Planungswut
« Antwort #29 am: 4.07.2005 | 15:24 »
Ich bin schon lange dazu übergegangen, den Spielern ihre Ausrüstung im vernünftigen Rahmen zuzugestehen. Nichts finde ich als SL langweiliger, als lange Ausrüstungsorgien.... ich wäre als SL nie davon ausgegangen, daß die Chars ohne Waffen irgendeine shadowrunnige Aktion durchführen. Das läuft bei mir mehr unter "Ja, habt ihr", "Klar, könnt ihr besorgen, ist aber teuer" oder "Nein, keine Nuklearsprengköpfe, sagt mal, spinnt ihr?" (ich leite kein SR, aber bei Vampire und Werwolf hatten wir auch ein paar ähnliche Missionen)

Man muß auch zwischen konstruktiver Planung und dem Aufhängen am x-ten Details unterscheiden. Konstruktive Planung ist gut, Aufhängen ist schlecht. Wenn der SL merkt, daß die Spieler anfangen, im Kreis zu diskutieren oder Failsafes für völlig absurde Szenarios einzubauen, dann kann er auch Outtime mal eingreifen und - als Stimme der Vernunft - erklären, daß das ja jetzt etwas abwegig ist.

Weniger Paranoia (d.h. Pläne, die halbwegs funktionieren) führt im Allgemeinen zu weniger Planung und zu glücklicheren Spielern...
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Boba Fett

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Re: Planungswut
« Antwort #30 am: 4.07.2005 | 16:06 »
Bei uns wird Ausrüstungsplanung auch eher pauschal behandelt.
Da sagt ein Spieler eben "Wir organisieren uns ein Wüstenpack.." was bedeutet, sie haben alles relevante für eine Wüstenexpedition dabei. Und danach wird das pauschal bewertet und meist ist es okay.
Einen Leuchtmarker wirds im Wüstenpack nicht geben, den gibts dann aber vielleicht im Einbrecher-Pack oder so.
Das führt meistens dazu, dass die Spieler beruhigt sind, weil sie wissen, dass sie prinzipiell alles Notwendige dabei haben.

Stundenlange Planungsorgien vermeiden wir auch. Wir spielen eben eher cinematischer - und im Film werden die Planungen auch eher "angedeutet" und die Ausführung detailliert gezeigt. Ist ja auch sonst langweilig.
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